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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sagen, wir hätten einen Geist erwischt, und der blöde Hund wollte noch mehr schießen.
    Deshalb hätten wir uns getrennt. Ihr habt den Blödian zu einer Stelle weggeschafft, von der ich nichts wissen sollte. Alles danach ist eure Sache.«
    »Das würde sogar stimmen«, sagte Darwin Scott. »Wir müssen darüber nachdenken.«
    »Während ihr überlegt, wohin gehen wir eigentlich?« fragte Boynton.
    »Bei Zion gibt es einen kleinen See«, sagte Darwin Scott.
    »Lande darauf!«

5. Die wahre Kirche
Kommt, kommt, ihr Heiligen, scheut keine Mühe oder Anstrengung; sondern beschreitet freudig euren Weg.
Obwohl euch diese Reise hart erscheinen mag, wird Gnade euer Tag sein.
Viel besser ist’s für uns zu kämpfen, unsere nutzlosen Sorgen von uns abzulegen:
Tut das, und Freude wird eure Herzen höher schlagen lassen. Alles ist gut, alles ist gut!
    Hymnen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
    Ein schwaches rotes Licht flimmerte Ruth Cohen in den Augen.
    Dann öffnete sich die massive Tür, ehe sie die Glocke berühren konnte. Der Butler war traditionell gekleidet. Ruth hatte niemand in diesem Aufzug gesehen außer im Regierungsgebäude und in Trivi-Shows. »Willkommen, Commander! Seine Exzellenz erwartet Sie.«
    Ruth sah auf ihre beste Zivilkleidung hinunter und grinste schief.
     
    Der Butler nahm ihren Mantel und übergab ihn einem anderen Bediensteten. »Seine Exzellenz ist in der Bibliothek«, sagte sie und geleitete sie die Halle hinunter.
    Bury saß in seinem Rollstuhl, nicht am Pult, sondern an einem mit üppigen Intarsien verzierten Spieltisch. »Sie werden mich entschuldigen, wenn ich nicht aufstehe. Möchten Sie einen Drink? Wir haben einen exzellenten Madeira. Nicht von der Erde, fürchte ich, aber aus Santiago, was nach verbreitetem Urteil nicht viel unterlegen ist.«
    »Ich möchte eigentlich Kaffee vorziehen.«
    Bury lächelte. »Türkisch oder Filter? – Filter! Cynthia, Kona, glaube ich. Und für mich wie gewöhnlich. Vielen Dank!« Bury wies auf einen Sessel. »Setzen Sie sich, bitte, Commander. Vielen Dank.«
    Ruth lächelte. »Ihre Gastfreundschaft ist etwas überwältigend.«
    Bury verzog keine Miene. »Danke, aber ich bin sicher, daß die Tochter eines Vizeadmirals Besseres gesehen hat. Nun, was kann ich für Sie tun?«
    Ruth sah sich auffällig in dem mit Holz verkleideten Raum um.
    Bury grinste unbarmherzig. »Falls irgend jemand mich ohne mein Wissen und Einverständnis abhören kann, werden das einige sehr kostspielige Experten bedauern.«
    »Ich nehme an, Eure Exzellenz, Kevin – Sir Kevin – hat mich zum Dinner eingeladen. Nun bin ich wohl kaum das erste Mädchen, für das er sich eingesetzt hat, aber es geht auch um seine Berichte. Und als ich hier anrief, schien niemand zu wissen, wo er sich befand.« Sie zuckte die Achseln. »Also bin ich gekommen, um nachschauen.«
    Burys Lippen zuckten. »Und ich nehme an, daß Sie bei der Kaiserlichen Marine Nachrichten hinterlassen haben für den Fall, daß auch Sie verschwinden?«
    Ruth errötete leicht.
    Bury lachte. »Renner hat gesagt, Sie wären geschickt. Die Wahrheit ist, Commander, daß ich Sie gerade anrufen wollte. Auch ich weiß nicht, wo er ist.«
    »Oh!«
    »Sie haben sehr viel Ausdruck in diese Silbe gelegt. Mögen Sie meinen – stürmischen – Piloten?«
    »Das muß ich nicht sagen.«
    »In der Tat.«
    »Und man hatte erwartet, daß er Meldungen durchgeben würde …«
    »Ich habe sie. Aufgezeichnet«, sagte Bury. »Renner hat einen Plan entwickelt, um den Busch mit drei Schneegeistjägern zu erkunden. Zwei davon waren ihm verdächtig. Sie sind vor drei Tagen losgezogen. Seitdem habe ich keinen zusammenhängenden Bericht mehr bekommen.«
    »Sie haben doch ein Schiff im Orbit.«
    »Allerdings, und Renners Taschencomputer war darauf programmiert, ihn immer zu erinnern, wenn die Sindbad sich über dem Gebiet befände, in dem sie jagen würden. Wir haben wenigstens einmal verstümmelte Signale bekommen, die von Renner gewesen sein könnten.«
    »Sie haben sich nicht aufgemacht, nach ihm zu suchen?«
    Bury wies auf seinen Rollstuhl. »Das ist kaum meine Art. Was ich tat, war, Captain Fox zum Essen einzuladen.«
     
    »Haben Sie sonst noch etwas erfahren über unser … Problem?«
    »Eine Menge, aber nichts über Renner«, sagte Bury.
     
    Renner war froh über die Augenbinde. Dies konnte bedeuten, daß man ihn nicht töten wollte. Andererseits könnte es auch bedeuten, daß sie wollten, er würde so denken.
    Die packende

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