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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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niedrigen Seite und Sechsundsechzig auf der höheren.
    Burys Agent hatte die niedrigste Suite gemietet, das einundsiebzigste Stockwerk. Es war vollständig möbliert worden, und Bedienung wohnte dort. Aber nur zwei waren wach, als sie ankamen.
    Durch die Bildwand konnten sie eine Weite von Meer und Inseln sehen und hunderterlei Formen von Booten und Schiffen und Spartas große rote Sonne, wie sie sich über das Wasser erhob. Es war fünf Uhr morgens an einem Vierundzwanzigstundentag. Nach Schiffszeit war es kurz vor Mittag. Renner sagte: »Ich hätte Lust auf ein kräftiges Frühstück. Kaffee, Sahne, keine synthetische Milch. Aber das Restaurant ist wahrscheinlich nicht geöffnet.«
    Bury lächelte. »Nabil …«
    Das Küchenpersonal mußte geweckt werden. Es dauerte über eine Stunde, bis das Frühstück erschien. Inzwischen packten sie ihre Koffer aus und richteten sich ein. Eine Menge Gepäck. Sie wußten ja nicht, wie lange sie in Sparta bleiben würden. Wie überzeugend würde Bury sein müssen?
    Ein Verrückter. Aber war er im Unrecht? Es könnte lebenswichtig sein, daß ein Meisterhändler selbst geschickt würde, um die Flotte am Narrenpunkt auf Patrouille bei Murchesons Auge zu beobachten. Wenn der Geheimdienst aber etwas anderes von ihm wollte … nun, die hatten etwas gegen Bury. Wahrscheinlich etwas Politisches.
    Das würden sie morgen alles erfahren.
    »Alle kleinen Jungen und Mädchen möchten Sparta sehen«, sagte Renner zu Ruth. »Was wollen wir uns zuerst ansehen?«
    »Das Institut öffnet nicht vor Mittag«, sagte Bury. »Wir werden vier Stunden haben, uns zu vergnügen, meine ich. Ich werde wohl bei der Kaufmannsgilde aufkreuzen und etwas Wind machen. Ah, hier kommt Nabil.«
    Das Frühstück bot zwei Arten Eier, vier verschiedene Soßen und zwei Liter Milch. Das Obst sah alles vertraut aus. Ebenso die Eier: Hühner und Wachteln. Das Leben auf Sparta (Renner erinnerte sich, davon gelesen zu haben) hatte nie richtig das Land erobert. Es gab nicht genug Land, um das kosteneffektiv zu machen. Der Planet war mit allerhand irdischem Wild besiedelt worden, und eine Ökologie stellte sich mit etwas einheimischer Konkurrenz von selbst ein.
    »Auf Sparta hält man zwei Mahlzeiten: Frühstück und Dinner«, sagte Bury. »Wir sollten uns richtig sattessen.«
    »Die Milch ist etwas komisch«, meinte Ruth.
    »Unterschiedliche Kühe fressen unterschiedliches Gras. Das ist ein Zeichen von Authentizität, Ruth. Synthetische Milch schmeckt immer gleich, auf jedem Schiff im Universum.«
    »Ehrlich, Kevin, ich mag synthetische Milch.«
    Die Kaffeekanne war groß und bauchig. Bury schaute darunter und sagte: »Wideawake Enterprise.«
    »Das scheint Ihnen nicht zu behagen«, sagte Ruth.
    »Split-Technologie«, antwortete Bury. »Hier wahrscheinlich allgemein üblich. Nabil, haben wir einen Computer?«
    »Jawohl, Exzellenz. Der Rufname ist Horvendile.«
     
    »Horvendile, hier ist Bury.«
    »Bestätigung«, sagte ein Kontraalt von der Decke.
    »Hier ist Seine Exzellenz Bury«, sagte Nabil.
    »Angenommen. Willkommen im Imperial Plaza, Eure Exzellenz!«
    »Horvendile, rufen Sie Jacob Buckman, Astronom, Mitglied der Universität!«
    Es verging ein Augenblick. Dann sagte eine etwas verdrießliche Stimme: »Hier ist Jacob Buckmans Hilfsgehirn. Dr. Buckman schläft. Eure Exzellenz, er dankt Ihnen für die Geschenke. Ist es so dringend, daß er geweckt werden muß?«
    »Nein. Ich bin im Imperial Plaza und werde eine Woche in Sparta sein. Ich hätte gern einen Termin, falls angenehm. Zu üblicher Zeit.«
    »Dr. Buckman hat am Mittwoch nachmittags und abends Sitzungen. Sonst nichts.«
    »Ich schlage vor, Donnerstag nachmittag und Dinner Donnerstag abend.«
    »Ich werde es ihm sagen. Wünschen Sie, eine Nachricht aufzuzeichnen?«
    »Ja. Jacob, ich möchte Sie sehen, ehe einer von uns aus Altersschwäche und wegen schlampiger medizinischer Technik stirbt. Ich habe Ihrer Maschine gesagt Donnerstag, aber jede andere Zeit ginge auch. Ende der Mitteilung.«
    »Noch etwas?« fragte Buckmans Stimme.
    »Danke, nein.«
    »Ich werde Horvendile informieren, wenn der Termin bestätigt ist. Guten Tag!«
    »Horvendile.«
     
    »Eure Exzellenz.«
    »Verabredung mit Dr. Jacob Buckman so, wie es ihm paßt. Höchste gesellschaftliche Priorität.«
    »Bestätigt.«
    »Danke, Horvendile. Jetzt machen Sie mir einen Termin mit dem Präsidenten der Kaufmannsgilde!«
    »Das ist Seine Exzellenz Benjamin Sergei Sachs, Präsident von Union Express«, sagte

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