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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Gesicht und sah Rod an.
    Der zuckte die Achseln. »Der Admiral lebt schon lange im Ruhestand. Er ist recht alt. Ich schätze, ebenso alt wie Bury. Als ich zuletzt von ihm hörte, war er noch in der Politik von Saint Ekaterina aktiv. Aber er kommt nicht hierher.«
    »Er hat ›Menschheit Zuerst‹ organisiert«, sagte Glenda Ruth.
    »Ich hatte nicht gehört, daß er hinter dieser Gruppe stand«, murrte Rod. »Wie sicher ist das?«
    »Freddy hat es mir erzählt, aber ich hatte eine Chance, das nachzuprüfen. Sir Radford Bowles hat auf einem Symposium der Universität von Sparta über ›Menschheit Zuerst‹ gesprochen. Freddy hatte mich mitgenommen. Bei dem Tee danach habe ich mit ihm diskutiert. Ich habe ihn beobachtet. Er hat einige von Admiral Kutuzovs Manierismen angenommen.«
    Rod schüttelte den Kopf und lachte. »Ich habe die erste Split-Sonde zerstört, darum wollte die Liga für Menschenrechte meinen Kopf. Jetzt will diese Bande die Forschung des Blaine-Instituts benutzen, um die Splits auszulöschen! Ich kann nicht gewinnen.«
    »Wenn du nicht gewinnen kannst, sind es die Splits, die verlieren werden«, sagte Glenda Ruth. »Und dafür gibt es keinen Grund.«
    »Es gibt keine Splits«, sagte Rod.
    »Papa …«
    »Nicht in dem Sinne, wie du es sagst. Gewiß gibt es massenhaft Splits. Ein Planet ist voll davon. Noch mehr in ihren trojanischen Anhäufungen und den Monden des Gasriesen. Aber, Glenda Ruth, es gibt keine einzige Split-Zivilisation. Gab es nie und wird es nie geben. Jeder Meister ist unabhängig.«
    »Das weiß ich.«
    »Manchmal frage ich mich, ob du das tust.«
    »Papa, ich weiß mehr über Splits als du. Ich habe alles gelesen, einschließlich eurer nachträglichen Aussagen, und ich bin mit Splits aufgewachsen.«
    »Ja. Du hattest die Split-Vermittler als Freunde und Gefährten. Manchmal frage ich mich, ob das eine so gute Idee war«, sagte Rod. »Deiner Mutter hat es nicht sehr gefallen.«
    »Ich bin zurechtgekommen«, sagte Sally. »Glenda Ruth, du glaubst ebensoviel über Splits zu wissen wie wir. Vielleicht hast du recht. Aber vielleicht auch nicht. Du hast nur drei von ihnen kennengelernt. Nur zwei davon gut. Und du willst das Leben der ganzen menschlichen Rasse aufs Spiel setzen …«
    »O Mutter, hör damit auf! Wieso setze ich irgend etwas aufs Spiel? Ich kann nicht einmal zu Splitter Alpha kommen. Papa weiß das.«
    Rod nickte. »Sehr schwierige Sache. Die Blockadeflotte ist ebenso sehr dazu da, um die Kaiserlichen Kaufleute draußen zu halten wie die Splits drinnen. Du wirst bestimmt nicht in der Yacht von Freddy Townsend zum Splitter gelangen.«
    »Dann kann ich nach Neu-Caledonia gehen.«
    »Ich dachte, du würdest uns keine Wahl lassen.«
    »Papa, Mama, ich hätte lieber euren Segen.«
    »Warum?« fragte Rod Blaine.
    »Wenn alles fehlschlüge, könnte ich um Hilfe zu euch eilen. Es könnte irgend etwas schiefgehen. Ich bin nicht so verrückt zu denken, da könnte nicht passieren.«
    »Rod, Rod, ist das Schiff sicher?« fragte Sally.
    Glenda Ruth grinste.
     
    Die Limousine landete auf dem Dach des Blaine-Instituts. Drei Sicherheitswächter halfen Bury höflich in seinen Rollstuhl und geleiteten ihn zu den Aufzügen. Es gab keine Empfangsdame.
    Als Bury den Fahrstuhl betrat, holte ein Wächter Abzeichen hervor und übergab sie ihm und Renner.
    So. Formal korrekt. Bury wünschte, Admiral Cziller wäre zu dem Treffen gekommen. Cziller hatte Verständnis. Bury war sich nicht sicher, warum, aber das war klar. Und beide, Blaine wie Renner, respektierten ihn.
    Die Tür des Aufzugs ging auf. Zwei weitere uniformierte Wächter wiesen sie durch die Halle in die Bürosuite der Blaines.
    Niemand sonst befand sich im Korridor.
    Die Wächter öffneten die Tür ohne anzuklopfen.
    Beide Blaines waren anwesend. Bury fühlte Erleichterung.
    Dies ist ein unmögliches Unternehmen, aber ohne sie wäre es doppelt so schwierig. Gegen alles, was ich ihm sagen kann, kann sie ein Veto einlegen. Nur Allah kann jene überzeugen, die nicht hören wollen; und das tut Er nicht.
    Lady Blaine schenkte Kaffee ein. Sie hatte weder mit Bury noch mit Renner gesprochen, und es hatte kein Händeschütteln gegeben. Die Blaines trugen kimonoartige Gewänder in scharfem Kontrast zu den formellen Anzügen, die Bury und Renner anhatten. Bury hatte eine diesen Kimonos ähnliche Kleidung in den Straßen Spartas gesehen und sogar in Lokalen. Sie war akzeptabel, um Gäste zu empfangen, war aber weder freundlich noch

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