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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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ich nicht«, sagte Hardy. »Ich habe nie erfahren, was mit meinem Fyunch(click) passiert ist. Nicht, daß er ein Konvertit war. Auf alle Fälle sollte ich hier sein als Vertreter der Kirche oder als der einzige Semantiker, der je Splitter Alpha besucht hat. Ah!« Er wandte sich zur Tür, als sie aufging. »Hier ist noch jemand, den Sie wiedersehen müssen. Ich bin sicher, daß Sie ihn erkennen werden.«
    Ein hochgewachsener Marineoffizier in Uniform. Für einen Kapitänleutnant sah er zu jung aus; aber Kevin Christian Blaines Vater war nur wenig älter schon Korvettenkapitän gewesen und ein Jahr später Kapitän der MacArthur . Die Aristokratie wurde befördert, aber auch ausgemerzt, wenn sie nicht mithalten konnte. Das konnte schon sein, dachte Renner.
    »Ihr Patenkind, glaube ich«, sagte Hardy.
    »Nun, wenn ich auch nicht vielen Pflichten dieses Amtes nachgekommen bin«, sagte Renner. Blaines Händedruck war kräftig. »Und das ist Ruth Cohen. Wie geht es Ihnen, Kevin?«
    »Sehr gut, Sir. Und ich habe mich wirklich über die Sachen gefreut, die Sie mir zu meinen Geburtstagen geschickt haben. Manches ausgefallenes Zeug – auch Holos. Sie sind sicher gut zurecht gekommen, Sir Kevin.«
    »Kevin Renner, galaktischer Tourist.« Renner griff in eine Ärmeltasche und holte einen Nachrichtenwürfel heraus. »Dies schickt Ihnen übrigens Ihre Schwester. Sie ist unterwegs, falls Sie das nicht wissen sollten.«
    »Ich dachte; daß sie es sein könnte und fragte mich, ob sie mit Ihnen kommen könnte.«
    »Es wäre etwas zu voll gewesen; und sie hatte eine Transportgelegenheit. Der Ehrenwerte Frederick Townsend hat beschlossen, Neu-Caledonia zu besuchen.«
    »Ah!«
    »Wahrscheinlich glaubt er, daß das seine Idee gewesen ist«, meinte Renner.
    »Sie haben Glenda Ruth kennengelernt, aber nicht Freddy«, bemerkte Kevin Blaine. Renner brauchte einen Moment, um zu erkennen, daß das keine Frage war.
    Der Raum begann sich zu füllen. Ein halbes Dutzend Marineoffiziere in Uniform, angeführt von einem Fregattenkapitän, der ein kleines Schiff als Abzeichen trug, das ihn als Befehlshaber eines mittleren Kreuzers auswies. Sie winkten Blaine zu, blieben aber auf der anderen Seite des Raumes. Eine Gruppe Zivilisten saß in Konferenzsesseln und legte ihre Taschencomputer auf die Armpulte. Ein anderer Pulk Marineoffiziere kam herein. Sie hatten weiße Schulterklappen des Verwaltungsdienstes und setzten sich nahe den Waffenoffizieren hin, aber nicht zu ihnen.
    »Die Buchhalter«, sagte Cargill. »Sind hier, um die Welt zu überzeugen, daß nie auch nur ein Cent vergeudet wurde.«
    »Können sie das tun, Sir?« fragte Ruth.
     
    »Nein.« Sie schien mehr zu erwarten. Darum sagte Cargill:
    »Ganz gleich, wie man es hinzieht, Blockadedienst besteht aus langen Perioden äußerster Langeweile. Gewürzt mit zufälligen Momenten reinen Terrors natürlich, aber das entschädigt nicht für die Langeweile. Natürlich werden die Leute mißmutig. Auch Offiziere. Wir sind verdammt glücklich, daß wir Truppen haben, die das alles machen.«
    Die große Doppeltür am Ende des Raums öffnete sich weit, um Bury in seinem Rollstuhl einzulassen. Renner schnalzte mißbilligend. Burys Ärzte wollten, daß er mehr Zeit mit Übungen verbrächte. Bury war begleitet von Jacob Buckman und Joyce MeiLing Trujillo.
    »Heute trägt sie Unterwäsche«, sagte Renner. Ruth schnitt ihm ein Gesicht. Falls Blaine und Hardy diese Bemerkung gehört hatten, gaben sie keinen Kommentar ab.
    Joyce MeiLing Trujillo war wirklich sehr gut gekleidet, in einem leichten Nachmittagskleid, das auf Sparta der Mode entsprochen hätte. Sie trug einen Taschencomputer, der so groß war, daß sie dafür eine Reisetasche brauchte. Ruth Cohen zischte: »Traut dem Zentralcomputer nicht, daß er nicht für sie Aufzeichnungen macht.«
    »Ich habe gefunden, daß Journalisten oft so sind«, sagte Kevin Christian Blaine.
    »Erfahrung?« fragte Renner.
    »Reichlich. Die Navy hat mich gern als Sprecher.«
    Bury, Buckman und Trujillo setzten sich in der ersten Reihe der Plätze für das Publikum. Blaine schaute auf seine Uhr. »Ich sollte lieber auf meinen Posten gehen.«
    »Ich auch«, sagte Cargill. »Heute abend Dinner, Kevin?«
     
    »Ja, bitte. Irgend etwas Besonderes, oder soll ich Burry bitten, Sie auf die Sindbad einzuladen?«
    » Sindbad , wenn Sie das hinkriegen können.«
    Die Doppeltür wurde wieder aufgemacht, und ein Funktionär des Palastes kam herein. »Meine Lords, Ladies und Vornehmen,

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