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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Seine Hoheit, der Vizekönig.«
    Alle standen auf. Es gab keine weitere Zeremonie, aber Mercer wirkte etwas selbstbewußt, als er seinen Platz im Zentrum des Tisches einnahm. Neben ihm saßen Cargill und Hardy und zwei weitere Personen, denen Renner nicht vorgestellt worden war. Ihre Platzschilder nannten sie Dr. Arthur MacDonald und Sir Richard Geary. Renner setzte sich nahe Bury und fragte seinen Taschencomputer.
     
    Arthur MacDonald, Dr. phil., Professor für kulturelle Biologie, Universität von Neu-Schottland. Lehrstuhlinhaber für Xenobiologie.
    Richard Geary, Baronet, Investor. Mitglied des Rates des Regenten. Universität von Neu-Schottland.
     
    Da gab es noch mehr, aber Mercer klopfte mit seinem Hammer auf den Tisch. »Ich eröffne diese Sitzung der Kaiserlichen Kommission. Das Protokoll soll feststellen, daß dies eine öffentliche Sitzung ist. Wenn keine Einwände erhoben werden, werden wir die Namen der Teilnehmer registrieren …«
    Es gab ein Zirpen wie von hundert Grillen, als der Zentralcomputer des Palastes den Taschencomputer eines jeden abfragte, um die Anwesenheitsliste der Sitzung zu bekommen.
    Renners Computer piepte zweimal und rasselte dann. Köpfe wandten sich um. Renner grinste.
     
    Mercer wendete sich an den Sekretär der Kommission. »Mr. Armstrong.«
    »Danke, Eure Hoheit«, sagte Armstrong. Seine Stimme verriet den schweren Akzent von Neu-Caledonia. »Mit Rücksicht auf unsere Gäste hat Seine Hoheit die Tagesordnung dahingehend abgeändert, daß die Eröffnungsformalitäten und Routinedinge wegbleiben. Wir gehen deshalb direkt zu Punkt Eins über, dem Bericht der Blockadeschwadron. Seine Hoheit hat ersucht, daß die Flotte einen zusammenfassenden Bericht über die Hauptaktivitäten der Schwadron erstellt, wie auch einen ausführlicheren Bericht über laufende Aktivitäten. Der Bericht wird erstattet werden von dem Ehrenwerten Kapitänleutnant Kevin Christian Blaine, Seeoffizier des Kaiserlichen Marineraumschiffs Agamemnon .«
    Chris Blaine trat zu dem großen Schirm, der eine Wand des Raumes einnahm. »Danke, Mr. Secretary, Eure Hoheit. Die Blockadestreitmacht ist formell bekannt als die Elfte Flotte, oder Schlachtflotte Murchesons Auge. Der Auftrag der Schlachtflotte Murchesons Auge ist, einen jeden und jedes Schiff, die vom Splitter aus in das Imperium eindringen, abzufangen, um die von dieser Kommission beschlossene Blockade zu verstärken. Blockadedienst ist hart, und wir Offiziere und Männer der Blockadeflotte sind stolz darauf, einen hundertprozentigen Erfolg zu verzeichnen. Wir haben diesen Erfolg erzielt trotz vielen sehr realen Schwierigkeiten.«
    Renners Gedanken jagten:
    Ich möchte wissen, wer das für ihn geschrieben hat.
    Aber die Narrenpunktschwadron hätte mich verrückt gemacht.
     
    He … Er wagte nicht, seinen nächsten Gedanken zu formulieren. Chris klingt nicht so kolossal überzeugend – oder doch?
    Warum nicht? Von Vermittlern erzogen …
    Er glaubt nicht an das, was er sagt.
    Blaine machte ein Zeichen, und der Bildschirm an der Wand erhellte sich und zeigte einen Weitwinkelblick auf ein Dutzend Kleckse in schwarzer bis dunkelroter Farbe vor einem hellrot glühenden Hintergrund. »Der Alderson-Punkt des Splitters liegt innerhalb des Superriesensterns. Schiffe können sich dort nicht sehr lange aufhalten; darum gibt es eine ständige Zirkulation von Schiffen außerhalb des Sterns zur Blockadestation. Sie bleiben dort, bis sie zu heiß sind, und gehen dann wieder nach außen, um abzukühlen. Ausbruchsversuche von Splits können jederzeit passieren.«
    Vier neue Kleckse, alle tiefschwarz, erschienen jäh auf dem Schirm. Kaiserliche Schiffe wurden zu Scheinwerferstrahlen, als in dem rotheißen Dämmerlicht Fusionsantriebe zündeten. Der Schirm zeigte den Anfang einer Raumschlacht. Helle Fäden sprangen zwischen den Schiffen. Torpedos preschten los.
    »Sie schießen ohne Warnung!« sagte jemand. Renner schaute sich um und entdeckte eine verlegene Joyce MeiLing, die offenbar nicht hatte laut sprechen wollen.
    »Wir würden denen nichts sagen, das sie nicht schon wüßten, Ms. Trujillo«, sagte Blaine. »Die beste Zeit, um die Splits zu treffen, ist während des Sprung-Schocks, wenn ihre automatisierten Systeme abgeschaltet sind. Wenn wir warten, bis sie sich genug erholt haben, um zu kommunizieren, könnten wir nicht in der Lage sein, sie alle zu erwischen. Das bestätigen die Gefechtsregeln.«
     
    »Eine Frage, Leutnant.«
    »Ja, Eure Hoheit?«
    »Angenommen,

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