Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Marinehafen in Neu-Schottland raumtüchtig ist. Wenn Seine Hoheit von Prunk und Feuerwerk genug hat und sich an die Arbeit machen will, könnte er zunächst die Akten des Yardmasters durchsehen.
    Inzwischen läuft im größten Teil von Neu-Irland das Geschäft wie üblich; und es ist ein ungewöhnliches Geschäft.
    Seit fünfundsechzig Jahren wird die Provinz Derry von der Navy auf Urlaub besucht. Die Matrosen waren nicht immer willkommen; aber sie sind immer eine Geldquelle gewesen, und Geld heilt viele Wunden. Heute ist Derry für seine Gastlichkeit bekannt.
    Die Narben vom Besuch der Terrible sind längst verschwunden.
    Anderswo auf dem Planeten ist auch viel von Murchesons sorgfältiger Terraformung verschwunden und hat ausgedehnte Wüstengebiete hinterlassen. Aber vom Gipfel des Romance Crag aus sieht Derry immer noch wie Ackerland aus, meilenweit nach allen Richtungen.
    Die Stadt ist keine Zusammenballung. Sie erstreckt Arme längs der Gebirgsketten, mit Farmland darunter.
    In den Straßen ist es ganz anders …
    Die Huren sehen gesund aus. Ich habe einige befragt und hatte immer den Eindruck, daß sie mich anlachten. Unverdorben. Ein Teil der Antwort ist, daß ich nie zweimal dieselbe finden konnte. »Wir kommen für einen kleinen Tagesausflug und verdienen vielleicht etwas Geld. Dann geht es wieder an die Arbeit mit den Schweinen und dem Getreide«, hat mir Deirdre gesagt.
    Sie weiß, wer ihr Vater ist. Jaynisse nicht. Beide hielten es für eine drollige Frage.
    Wenn man durch die Straßen von Derry geht, findet man keine Bordelle; aber es gibt ganze Blocks von Hotels, die Zimmer für die Nacht oder stundenweise vermieten. Die meisten von ihnen haben einen vorzüglichen Zimmerdienst.
    Man schätzt, daß der durchschnittliche tüchtige Raummatrose den Sold für drei Monate auf Derry zurückläßt. Wenn man die Maate hinzunimmt, gibt der durchschnittliche Seemann hier achtzehnhundert Kronen aus. Das ist allerdings ein reiner Durchschnitt. Die Navyleute sparen für ihren Besuch hier, sind aber auch große Spieler.
    Navy-Männer – ich habe keine weiblichen Raumsoldaten gefunden, die zugeben wollten, daß sie an Derry interessiert wären – pflegen viel auszugeben. Aber nicht alles für Wein und Weiber. Der Oberfähnrich, den ich Carlos Meredith nennen will, sagte mir: »Ich gehe immer in den Traumpalast. Man kann seine eigenen Traumkassetten mitbringen, sie anschließen und die Lokalnachrichten spielen. Wenn es etwas Neues von Sparta gibt, mögen die das. Ich pflege am ersten Tag zu gewinnen.«
    Dann findet er ein Mädchen und geht zum Schlafen weg. Am nächsten Tag kommt er zurück und verliert, was er noch übrig hatte.
    »In den Lokalen ist man ziemlich schnell mit einem neuen Spiel zur Stelle.«
     
    Ruth sah zu Mercer auf. »Da gibt es noch mehr, aber hier ist der Schluß.« Sie ließ die Aufzeichnung bis ans Ende laufen.
     
    Sie finden eine Menge, um das sie sich Sorgen machen im Regierungsgebäude. Aber in der Flotte gibt es nur ein Gesprächsthema.
    Wird der neue Vizekönig Derry schließen?
     
    »Uff!« sagte Mercer.
    »Sir?« fragte Ruth.
    »Das kann sie nicht meinen. Kein Kolumnist wäre so blöde zu denken, daß meine erste Aktion darin bestünde, das zu schließen, was den Blockadedienst erträglich macht.«
    »Oh!«
    »Für Sie nicht viel zu tun hier«, sagte Mercer. »Nirgends Outies, und ich kann nicht sehen, wie der Geheimdienst mehr über den Splitter erfahren würde. Vielleicht entdecken Sie ein Komplott auf Neu-Irland.«
    »Vielleicht ist das gar nicht so komisch. Es gibt nicht mehr viele Aktive, aber die Allianz der Rebellen existiert noch, wie Sie wissen.«
    »Die haben eine Bombe auf Gouverneur Smelev geworfen. Aber das war vor zwanzig Jahren. Ich denke, das Schlimmste, wegen dessen wir uns über Neu-Irland Sorgen machen müssen, wäre, daß wir zu weit hinter unsere Schüsse gerieten.«
    Das Interkom ersparte Ruth eine Antwort. Renners Stimme sagte: »Sie haben endlich angerufen. Das ganze Personal, halte dich fest! Ruth, melde dich! Man weiß nicht, wie man ein Raumschiff stiehlt, bis man es landen kann.«
     
    Die Einsetzungszeremonien hatten mittags begonnen und dauerten sechs Stunden. Die Berühmtheiten waren ihre eigenen Wege gegangen. Jetzt bewegten sich Lastwagen zwischen den Absperrungen, die die Skid Street säumten. Die Sonne stand noch ziemlich hoch.
    Kevin und Ruth schlenderten über die Hafenstraße. Hier stand das Fallende Schiff, ein Hotel aus zwei doppelstöckigen

Weitere Kostenlose Bücher