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Der Rote Krieger: Roman (German Edition)

Der Rote Krieger: Roman (German Edition)

Titel: Der Rote Krieger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miles Cameron
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unsere Mauern zusammengehalten werden, und trotz all unserer Anstrengungen hat er den Südwestturm zum Einsturz gebracht, auf dem die Wurfmaschine stand. Dadurch hat er vier Männer und einige Jungen getötet.
    Ohnekopf, einer der Bogenschützen, hat den abtrünnigen Magus mit einem Bolzen getroffen. Viele Männer haben gesehen, wie er sein Ziel fand.
    Jetzt haben wir Hilfe durch Harmodius, den Magus des Königs, der sich mit dem abtrünnigen Magus duelliert hat; als Waffe dienten ihnen Feuerblitze. Der abtrünnige Magus hat die Mauer beim Ausfalltor zerstört, aber Pampe hat durch ihr schnelles Handeln viele Männer und Pferde gerettet.
    In dem Manuskript waren Ohnekopf und Pampe durchgestrichen und durch die Namen Thomas Harding und Alison Grave ersetzt worden.
    Lissen Carak · Der Rote Ritter
    Am Ende hatten sie sechs Bogenschützen und einen Soldaten verloren. Es war ein harter Schlag. Der Hauptmann las ihre Namen, strich sie von der Liste und grunzte.
    Doch nun verfügten sie zusätzlich über die Lanthorn-Jungen, die Carter-Jungen und Daniel Favor. Und sie hatten einen Goldschmiedelehrling namens Adrian, der ein begnadeter Maler war, sowie einen schlaksigen Jungen namens Allan.
    Er gab Tom die Liste. »Stell die Leute für den Wachtdienst zusammen. Messire Thomas Durrem …«
    »Mausetot«, sagte Tom und zuckte die Achseln. »Ist mit dem Turm untergegangen. Wir haben nicht mal seine Leiche gefunden.«
    Der Hauptmann verzerrte das Gesicht. »Also haben wir noch einen Soldaten verloren.«
    Tom nickte und kaute auf seinem Bleistift herum. »Ich werde Euch einen neuen besorgen«, sagte er.
    Die Brückenburg · Ser Milus
    Ser Milus stand bei den sieben neuen Soldaten. Seiner Meinung nach waren es gute Männer, die aber einen raschen Tritt in den Allerwertesten brauchten.
    Im Burghof hatte er einen Pfahl aufstellen lassen. Meister Randoms Lehrlinge hatten einen großen Stein aus der Pflasterung gehoben und darunter ein Loch gegraben, das eine Manneslänge tief war. Dort hinein hatten sie den Pfahl gesetzt. Es war wirklich angenehm, so viele willige Hände zur Verfügung zu haben.
    Er ging um den Pfahl herum und hielt dabei seine Lieblingswaffe in der Hand – einen Kriegshammer. Der Kopf war wie eine Burgmauer gezackt, und vier kleine Stacheln ragten daraus hervor. Auf der anderen Seite gab es einen langen, leicht gebogenen Dorn, und auf der Klingenspitze saß ein kleiner, schrecklich scharfer Speerkopf. Ein ganzer Fuß soliden Stahls ragte aus dem Schaft hervor und war angespitzt wie ein Meißel.
    Ser Milus wirbelte die Waffe zwischen seinen Händen herum. »Ich erwarte nicht, dass wir vom Pferd herunter kämpfen werden«, sagte er im Plauderton.
    Gwillam, der Sergeant, nickte.
    »Dann wollen wir mal sehen«, sagte Ser Milus. Er nickte Gwillam zu, der vortrat. Nach den Maßstäben der Truppe war seine Rüstung armselig. Er trug einen alten Panzer, Beinschienen und ein gutes Kettenhemd sowie schwere Lederhandschuhe, die mit kleinen Stahlplatten versehen waren. Auf Ser Milus wirkte das alles äußerst altmodisch.
    Gwillam hatte einen schweren Speer. Er trat an den Pfahl heran, wählte seine Distanz und schleuderte die Waffe. Die Speerspitze bohrte sich einen Zoll tief in das Eichenholz. Er zuckte die Achseln und zog den Speer mit einer heftigen Bewegung wieder heraus.
    Dirk Kehlenschneider, der Nächste in der Reihe der Soldaten, trat vor und schwang lässig seine gewaltige Axt mit der Doppelklinge. Der Stahl fraß sich tief in den Pfosten hinein.
    Bogenschützen sammelten sich in den Türmen, und die Kaufleute waren aus ihren Wagen getreten und sahen zu.
    John Lee, ein früherer Schiffer, besaß ebenfalls eine Axt mit einer Doppelklinge. Er schwang sie heftig und präzise und hieb ein großes Stück Holz aus dem Pfosten.

Ser Milus beobachtete sie alle sehr genau.
    »Ist das alles, was ihr an diesem Pfosten zuwege bringt?«, fragte er Gwillam.
    Der Sergeant zuckte die Schultern. »Seit meiner Kindheit habe ich nicht mehr an einem Pfahl geübt«, gab er zu.
    Ser Milus nickte. »Wollt ihr ein Ungeheuer zur Strecke bringen?«, fragte er die Männer, »oder bloß einen Menschen?«
    »Nein, wirklich nicht«, antwortete Dirk. Seine Gefährten lachten.
    Ser Milus drehte nicht einmal den Kopf. Es gab keine Vorwarnung. Im einen Augenblick stützte er sich noch auf seinen Kriegshammer, und im nächsten hatte er Dirk Kehlenschlitzer mit dem Gesicht voran in den Schlamm geworfen und ihm den Arm auf den Rücken

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