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Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Galbraith
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Montag hat Mr. Strike den ganzen Tag zu tun … Ja … auf jeden Fall … Ich trage Sie dann für elf Uhr ein. Ja. Danke. Auf Wiederhören.«
    Als Strike eintrat, rollte sie auf ihrem Drehstuhl herum. »Und, wie ist Jonah so?«, erkundigte sie sich.
    »Nett«, sagte Strike und ließ sich vorsichtig auf das durchgebrochene Sofa sinken. »Natürlich hat er an der ganzen Sache schwer zu knabbern. Aber die Alternative wäre gewesen, dass Bristow die zehn Millionen eingesteckt hätte, also wird er sich damit abfinden müssen.«
    »Während Sie unterwegs waren, haben drei potenzielle Klienten angerufen«, sagte sie. »Allerdings habe ich beim letzten kein gutes Gefühl. Das könnte schon wieder ein Journalist sein. Er wollte lieber über Sie als über sein Anliegen reden.«
    Es hatte eine ganze Reihe solcher Anrufe gegeben. Die Presse hatte sich begeistert auf die Story gestürzt, die man aus so vielen Blickwinkeln analysieren konnte und die alles enthielt, was die Medien liebten. Auch über Strike war ausführlich berichtet worden. Die meisten Zeitungen hatten, worüber er sehr froh war, ein Foto verwendet, das zehn Jahre alt war und ihn in seiner Uniform als jungen Militärpolizisten zeigte; aber sie hatten auch das Foto von dem Rockstar, seiner Frau und dem Supergroupie ausgegraben.
    Viel war über die Unfähigkeit der Polizei geschrieben worden; man hatte Carver dabei fotografiert, wie er mit wehendem Jackett und deutlich sichtbaren Schweißflecken die Straße entlanggelaufen war; Wardle hingegen, der gut aussehende Wardle, der Strike geholfen hatte, Bristow zu verhaften, war bislang gnädig behandelt worden, vor allem von Journalistinnen. Hauptsächlich hatten die Medien jedoch ein weiteres Mal Lula Landrys Leichnam gefleddert; neben jedem Artikel erstrahlten Aufnahmen des toten Models mit dem makellosen Gesicht und dem geschmeidigen, wohlproportionierten Körper.
    Strike hörte Robin reden; er hatte einen Moment nicht aufgepasst, weil ihn das Pochen in seinem Arm und seinem Bein abgelenkt hatte.
    »… Aufzeichnungen aus den Akten und Ihrem Notizbuch. Weil Sie in Zukunft jemanden brauchen, wissen Sie? Sie werden das allein nicht mehr schaffen.«
    »Nein«, stimmte er ihr zu und rappelte sich auf; eigentlich hatte er damit bis später warten wollen, wenn sie sich verabschiedeten, aber dieser Augenblick war so gut wie jeder andere, und wenigstens hatte er damit einen guten Grund, aus dem höllisch unbequemen Sofa aufzustehen. »Hören Sie, Robin, ich habe mich nie richtig bei Ihnen bedankt …«
    »Doch, das haben Sie«, versicherte sie ihm eilig. »Im Taxi zum Krankenhaus – und außerdem ist das gar nicht nötig. Mir hat es Spaß gemacht. Ehrlich gesagt … fand ich es richtig toll.«
    Er war bereits in sein Büro gehumpelt und überhörte darum das leise Zittern in ihrer Stimme. Das Geschenk lag versteckt ganz unten in seiner Sporttasche. Es war miserabel verpackt.
    »Hier«, sagte er. »Das ist für Sie. Ohne Sie hätte ich das nicht geschafft.«
    »Oh«, sagte Robin halb erstickt, und Strike bemerkte gerührt und zugleich erschrocken, dass Tränen über ihre Wangen liefen. »Das wäre doch nicht nötig …«
    »Machen Sie es erst zu Hause auf«, sagte er – zu spät. Das Paket entfaltete sich bereits von selbst. Durch einen Spalt im Geschenkpapier rutschte etwas Giftgrünes auf die Schreibtischplatte. Ihr stockte der Atem.
    »Sie … Oh mein Gott, Cormoran …«
    Sie hielt das Kleid hoch, das sie bei Vashti anprobiert und sofort ins Herz geschlossen hatte, und starrte ihn mit hochrotem Kopf und funkelnden Augen über den Kragen hinweg an. »Das können Sie sich doch gar nicht leisten!«
    »Kann ich doch«, sagte er und lehnte sich an die Trennwand zwischen den beiden Büros, was nur geringfügig bequemer war, als auf dem Sofa zu sitzen. »Die Aufträge rollen nur so herein. Sie waren unglaublich. Ihr neuer Chef kann von Glück reden, dass er Sie kriegt.«
    Sie wischte sich hektisch mit dem Blusenärmel über die Augen. Ein Schluchzen und ein paar unverständliche Worte entrangen sich ihrer Kehle. Blind tastete sie nach den Taschentüchern, die sie aus der Kaffeekasse finanziert hatte, um für weitere Klientinnen wie Mrs. Hook gewappnet zu sein, schnäuzte sich, trocknete sich die Augen und erklärte dann, während das grüne Kleid schlaff und vergessen auf ihrem Schoß lag: »Ich will aber nicht gehen.«
    »Ich kann mir Sie nicht leisten, Robin«, antwortete er nur.
    Natürlich hatte er mit dem Gedanken

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