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Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Zahnstocher her. Im Gefecht war der Mann ein Fels in der Brandung. Es gab nichts, das ihn aus der Ruhe bringen konnte.
    First Lieutenant Nancy Sullyvan. Die Schottin mit der roten Löwenmähne und dem zierlichen Körperbau war ihre Sanitäterin und eine hervorragende obendrein. Sie stammte ursprünglich von Edinburgh. Einer Kolonie, etwa 23 Flugstunden von der Erde entfernt. Der Planet war ausschließlich von Schotten kolonisiert worden und hatte einen, gelinde gesagt, harten Menschenschlag hervorgebracht. Einige nannten sie auch schlichtweg stur.
    Sie war Spezialistin für Wunden, die durch Energiewaffen verursacht wurden. Vor allem für Wunden von Blitzschleudern der Ruul. Sollten sich Coltors Befürchtungen bewahrheiten, würden sie Nancys Dienste vermutlich dringend brauchen, bevor dieser Einsatz vorbei war.
    Den Abschluss bildeten die vier Schützen der Panther. Die Second Lieutenants Peter Halsten, Matthew Russel, Justin Ndefo und Norman Calloway.
    Halsten stammte von Serena, einer grenznahen Kolonie, die gegen Ende des 21. Jahrhunderts hauptsächlich von Deutschen und Schweden kolonisiert worden war. Die hohe Schwerkraft hatte dafür gesorgt, dass die Kolonisten in wenigen Generationen eine hohe Muskeldichte entwickelt hatten.
    Da sich die hohe Schwerkraft aber auch negativ auf die Körpergröße ausgewirkt hatte, maß der Durchschnitt der planetaren Bevölkerung etwa einen Meter sechzig. Halsten war mit einem Meter fünfundsechzig unter seinen Leuten fast schon ein Riese. Aber klein, gemessen am Maßstab so gut wie jeder anderen jemals von Menschen besiedelten Welt. Daraus machte er sich aber nichts. Er war verlässlich, auch wenn er für Scotts Geschmack etwas zu sehr zum Pedanten neigte.
    Matthew Russel stammte von Ursus. Einer Kolonie, die, seit sie gegründet wurde, fortwährend unter ruulanischen Angriffen gelitten hatte. Zeitweise hatte es sogar so ausgesehen, als müsste die Kolonie entweder aufgegeben oder mit einer eigenen Flottenbasis ausgestattet werden. Doch die Kolonisten hatten sich behauptet, und seit die Angriffe der Ruul aufgehört hatten, begann sie sogar zu florieren.
    Matthew war optisch in jeder Hinsicht Durchschnitt. Durchschnittlich groß, durchschnittliches Gewicht, nicht zu viel und nicht zu wenig Muskeln. Scott war sich absolut sicher, dass sogar die Länge seiner brünetten Haarpracht durchschnittlich hoch war.
    Justin Ndefo war gebürtiger Äthiopier. Seine ebenholzschwarze Haut bot einen deutlichen Kontrast zur hellen Haut der anderen Panther. Er rasierte sich regelmäßig den Kopf, weil er der festen Überzeugung war, dass der Kampfhelm dadurch besser saß.
    Der Letzte in der Runde war Norman Calloway von Alabama. Der Kolonie wohlgemerkt und nicht dem Staat. Er war eine Frohnatur mit babyblauen Augen, hellem Haar und fliehendem Kinn. Und oft hatte er in den unpassendsten Augenblicken einen dämlichen Spruch auf den Lippen. Nicht zuletzt deshalb wurde er von allen geliebt. Auch wenn die meisten von ihnen nicht hätten sagen können, woran das lag.
    »Ich hoffe, ihr konntet euch alle gut ausschlafen«, eröffnete Scott die Besprechung.
    »Ja«, antwortete die meisten. Bis auf einen, der ein »Nein« in die Runde warf. Alle sahen in Estebans Richtung, der die amüsierten Blicke ungerührt erwiderte.
    »Ich nehme an, ihr habt schon die Mappen gelesen«, fuhr Scott fort, nachdem sich die allgemeine Heiterkeit wieder gelegt hatte. »Gibt es dazu zunächst Fragen irgendwelcher Art?«
    »Das ist doch ein großer Haufen Kacke«, meldete sich Matthew sofort zu Wort.
    »Und das soll heißen, Matt?«
    »Wenn die Vermutung besteht, dass die Ruul sich im Asalti-System festgesetzt haben, warum müssen wir dann runter? Warum schickt man nicht einfach eine Flotte und jagt sie zum Teufel. So wie immer.«
    »Das ist eine gute Frage. Und die Antwort darauf ist ziemlich einfach: Zum einen hat man Negren`Tai noch nicht vergessen und befürchtet eine Falle, wenn man das System überstürzt angreift. Der zweite Grund ist, man weiß eben nicht, ob die Slugs wirklich dort sind. Deshalb schickt man uns als Vorauskommando hin. Wir sollen die Lage sondieren, Informationen sammeln und das System wieder verlassen. Möglichst ohne von Feindkräften entdeckt zu werden.«
    »Vorauskommando?«, Justin sah beunruhigt auf. »Das heißt, es kommt uns jemand hinterher?«
    Scott nickte. »Man stellt derzeit im New-Zealand-System eine Flotte zusammen. Wir haben fünf Tage Zeit, um herauszufinden, was bei den Asalti los

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