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Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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ihrer Flugbahn unglücklich im Weg stand, wurde dabei von den Füßen gerissen.
    »Los, los, los!«, schrie einer der Soldaten und das Einsatzteam stürzte ins Innere des Hauses.
    Der Mann, der immer noch am Boden lag, versuchte mühsam, sich wieder aufzurichten. Eine der Frauen zog ein Kampfmesser mit einer auf einer Seite gezackten Klinge und stieß es dem Unglücklichen seitlich in den Hals. Gurgelnd und stöhnend sank er in sich zusammen.
    Eine Tür flog auf und zwei Bewaffnete stürmten alarmiert heraus. Die schallgedämpften Maschinenpistolen der Angreifer husteten mehrmals kurz auf und die Männer taumelten blutüberströmt zurück.
    »Zwei nach oben, zwei in den Keller, zwei bleiben bei mir«, befahl der Truppführer. Die Männer und Frauen teilten sich mit einer beeindruckenden Effizienz und Disziplin in Zweiergruppen auf, um jedes Stockwerk schnellstmöglich zu durchsuchen.
    Der Truppführer gab ein kurzes Zeichen und die beiden Soldaten, die bei ihm geblieben waren, rückten weiter ins Haus vor. Durchsuchten Zimmer für Zimmer. Gaben sich dabei zu jedem Zeitpunkt gegenseitig Feuerschutz.
    Im Headset des Truppführers knackte es. »Boss?«
    »Ich höre.« Der Truppführer hob unbewusst die rechte Hand, um das Headset tiefer in sein Ohr zu drücken und alle Hintergrundgeräusche innerlich auszublenden.
    »Wir kriegen Gesellschaft«, erstattete der Scharfschütze Bericht. »Ein Hover-Truck aus dem Dorf. EAZ in etwa vier Minuten. Zwei Mann in der Fahrerkabine und drei auf der Ladefläche.«
    »Bewaffnet?«
    »Ja.«
    »Kümmer dich darum. Es dauert hier noch etwas. Wir haben ihn noch nicht gefunden.«
    »Verstanden.« Selbst über die Funkverbindung war die Vorfreude des Scharfschützen unüberhörbar.
    »Boss. Komm nach oben. Zweites Zimmer auf der rechten Seite.«
    »Bin unterwegs.«
    Der Truppführer eilte die Treppe hinauf, wobei er immer zwei Stufen auf einmal nahm. Oben angekommen musste er über fünf weitere Leichen steigen. Vier Männer und eine Frau. Keine der Leichen gehörte zu seinen Leuten.
    Als er den Raum betrat, standen seine zwei Soldaten – ein Mann und eine Frau – neben einem Stuhl, auf dem ein Mann saß. Die Hände waren ihm grob auf den Rücken gedreht und gefesselt worden. Eine schwarze Kapuze bedeckte vollständig seinen Kopf.
    Noch während der Truppführer den Raum betrat, zog der männliche Soldat ein Kampfmesser und schnitt mit schnellen, präzisen Schnitten die Seile durch, die den Mann am Stuhl hielten. Die Frau hingegen zog ihm mit einem entschlossenen Ruck die Kapuze vom Kopf und musterte interessiert ihren Fang.
    Der gefesselte Mann ließ im ersten Augenblick den Kopf hängen. Dann blinzelte er im ungewohnten Tageslicht. Schaute ängstlich zu ihnen auf. Er war schon jenseits der sechzig und trug einen teuren Anzug, an dem die Strapazen der letzten Wochen aber nicht spurlos vorübergegangen waren. Seine Augen wirkten trüb und erschöpft. Die wenigen grauen Haare, die sein Haupt noch zierten, waren ungepflegt und standen in alle Himmelsrichtungen.
    »Er ist es«, kommentierte der Truppführer.
    Der Soldat hinter der Geisel zerschnitt die letzten Fesseln und der alte Mann, seines Gleichgewichts beraubt, kippte vornüber.
    Der Truppführer sprang mit einem Satz vor und sein starker Griff hinderte den Mann daran, mit voller Wucht auf den Boden zu prallen. Überraschend sanft ließ er ihn auf den Teppich gleiten.
    »Herr Abgeordneter …?«
    Der Mann antwortete nicht. Offenbar war er mit der Situation vollkommen überfordert.
    »Herr Abgeordneter?«, wiederholte der Truppführer drängend.
    »J…ja.«
    »Wie heißen Sie? Wissen Sie Ihren Namen?«
    Der Mann nickte träge. »Parlamentsabgeordneter Samuel Brockos.«
    »Können Sie gehen?«
    »Ich … weiß … nicht. Ich … denke schon.«
    »Gut.«
    Der Truppführer stand auf und bedeutete seinen Kommandosoldaten mit knappen Gesten, der befreiten Geisel aufzuhelfen und sie zu stützen, bevor er sein Headset wieder über dem Ohr berührte.
    »Panther eins an Panther neun.«
    »Ich höre, eins.«
    »Wir haben ihn. Brauchen sofortige Evakuierung an der geplanten LZ.«
    »Ich orte anrückende Verstärkung aus dem Dorf.« Die anonyme Stimme des Piloten klang gepresst, als er versuchte, in möglichst kurzer Zeit so viele Informationen wie möglich zu übermitteln. »Mindestens zwei Fahrzeuge. Ich vermute stark, man hat euch entdeckt. Außerdem nähern sich mir zwei Kontakte in der Luft. Vermutlich bewaffnete Flugzeuge.«
    »Ist der Weg

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