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Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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damit der Lärm der Schlacht nicht seine Stimme übertönen konnte.
    »Admiral. Mein Gott, bin ich froh, dass Sie da sind. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet.«
    »Tut mir leid, mein Junge. Wir sind etwas aufgehalten worden. Aber nun sind wir da und bereit, den Slugs in den Hintern zu treten.«
    Vor Erleichterung liefen Scott dicke Tränen über die Wange. Diese Rettung in letzter Sekunde war mehr, als er zu hoffen gewagt hätte. In Wirklichkeit hatte er nicht damit gerechnet, dass sie lebend von diesem Planeten würden entkommen können. Nun gab es tatsächlich eine kleine Chance auf ein Leben nach diesem Tag, der kein Ende nehmen wollte.
    »Wie ist die Lage, Major?«
    »Fünf Überlebende von Team Panther und einige Tausend Asalti-Überlebende stehen auf einem Raumhafen in der südlichen Hemisphäre des Planeten unter schwerem Beschuss. Wir werden aus dem Orbit beschossen und hier am Boden stehen wir einem Feind in mindestens Regimentsstärke gegenüber. Fähigkeiten zur Abwehr sind limitiert und nehmen ständig ab.«
    »Und Team Leopard?«
    Scott stockte der Atem, als er an Dern und seine Leute dachte und an das Schicksal, das sie hatten erleiden müssen. »Negativ. Keine Überlebenden.«
    »Ich verstehe.« Der Stimme des Admirals waren keinerlei Gefühle anzumerken. Dies mochte an der Anonymität der Comverbindung liegen oder daran, dass er vom Zustand der Einheit, die er eigentlich hatte retten sollen, erschüttert war.
    »Hören Sie zu, Major. Wir sind in etwa zwei Stunden in Waffenreichweite. Dann sorgen wir dafür, dass dieser Beschuss aufhört. Erst dann können wir uns um die Reaper und Bodentruppen kümmern. Können Sie so lange durchhalten?«
    Scott grinste. Es war die erste positive Emotion, die er seit einer Ewigkeit, wie es ihm schien, gefühlt hatte. »Haben wir denn eine Wahl?«
    »Nein«, erwiderte der Admiral ehrlich, aber nicht ohne Sympathie. »Halten Sie die Ohren steif. Wir sind auf dem Weg.« Es folgte das typische Knacken, als die Verbindung getrennt wurde. Scotts Hand packte das Lasergewehr fester und er trat, erfüllt von neuer Hoffnung, aus den Schatten der Lagerhalle hinaus ins Sonnenlicht. Zurück in die Schlacht.
     
    »Status der Jäger?«
    »Feindkontakt in weniger als drei Minuten«, meldete Andrews, ohne von seinem Bildschirm aufzusehen.
    »Ein Signal von der Nesneska, Admiral«, meldete sein ComOffizier.
    »Durchstellen!«
    »Auf dem Bildschirm zu Hoffers Rechten erschien das insektoide Abbild des Til-Nara-Schwarmführers. Die Facettenaugen des verbündeten Kommandanten jagten Hoffer immer noch eine Gänsehaut über den Rücken. Sie schienen immer durch ihn hindurchzusehen.
    »Welche Taktik halten Sie für angebracht, Admiral Hoffer?«, verlangte die mechanische Stimme des Til-Nara-Übersetzers zu erfahren.
    »Unsere Jäger bilden die Angriffsspitze. Bei dem Kräfteverhältnis zu unseren Gunsten können wir auf alle Finessen verzichten und den Feind frontal angreifen. Entweder sie weichen vom Planeten zurück oder wir vernichten sie. Beides sind für mich akzeptable Ergebnisse. Hauptziel muss es auf jeden Fall sein, unsere Leute am Boden mit ausreichend Truppen zu entsetzen und ihnen Deckung aus der Luft zu verschaffen.
    Ihre Schiffe, Schwarmführer, sollen sich fächerförmig verteilen und zwischen meinen Schiffen Position beziehen. Unsere Torpedos haben die größere Reichweite. Die Stacheln ihrer Schiffe hingegen können massierter abgefeuert werden und verfügen über eine hohe Durchschlagskraft. Dadurch ergänzen wir uns. Wir greifen mit unseren Lenkwaffen auf große Distanz an, sobald unsere Jäger den Weg freigeräumt haben. Wenn der Gegner zurückfeuert, helfen uns ihre Schiffe dabei, die gegnerischen Torpedos auszuschalten.«
    »Diese Vorgehensweise ist für uns annehmbar.« Mit diesen Worten verschwand der Til-Nara-Offizier vom Bildschirm. Die Til-Nara machten nicht viele Worte. Wenn ein Weg festgelegt war, verfolgten sie ihn kompromisslos. In Kriegszeiten durchaus eine positive Eigenschaft. Hoffer hoffte nur, dass sie der Zusammenarbeit mit den Menschen nicht in die Quere kam.
    »Sir. Feindliche Jäger in Waffenreichweite unserer ersten Linie.«
    Sofort richtete Hoffer seine ganze Aufmerksamkeit auf den Plot, auf dem beide Seiten durch verschiedenfarbige Symbole dargestellt wurden. Die ersten Geschwader, die auf den Feind treffen würden, waren Zerberus-Jäger von den terranischen Trägern und Schlachtträgern. Dahinter kamen Reihe um Reihe die Jäger der

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