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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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ewig gegen Lands Einheiten durchhielten. Nur lange genug, um richtig viel Schaden auszuteilen. Das genügte dem Rebellenadmiral schon.
    Er widmete seine Aufmerksamkeit erneut dem Gefecht. Die feindlichen Schilde hielten weit länger stand, als Land es für möglich gehalten hätte. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Aufständischen ihre Schiffe aufgerüstet und dabei ein bemerkenswertes Talent unter Beweis gestellt hatten, moderne Technik in hoffnungslos veraltete Schiffe zu integrieren, die für solche Systeme gar nicht ausgelegt waren. Eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass die Hälfte der feindlichen Flotte durch den Energieaufwand der zusätzlichen Systeme nicht in Stücke gerissen wurde.
    Noch erwiderte keines der feindlichen Schiffe das Feuer.
    Der Admiral schob es der Vermutung zu, dass die Reichweite der gegnerischen Waffen der seiner eigenen unterlegen war. Endlich mal ein Vorteil zu seinen Gunsten.
    Erste Schilde versagten. Lichtbögen fraßen sich augenblicklich in zentimeterdicke Panzerplatten, schmolzen sie zusammen, zertrümmerten sie oder fegten sie einfach beiseite, um sich tiefer in die feindlichen Schiffe zu graben.
    Wie zu erwarten, zeigte der Beschuss zuerst bei den Frachtschiffen Wirkung. An der äußersten linken Flanke erregte eine grauenhafte Explosion Lands Aufmerksamkeit, als eins der Schiffe unter dem disziplinierten Feuer der terranischen Flotte in Stücke gerissen wurde. Kurz darauf brach ein weiteres brennend aus der Formation aus. Noch während seiner panischen Flucht verlor es genug Panzerung, um daraus eine Korvette bauen zu können. Es kam nicht besonders weit.
    Hinter der Abraham Lincoln lagen die Spectre auf der Lauer; sie hatten nur auf so eine Chance gewartet, dass sich einzelne Schiffe aus der Sicherheit ihrer Positionen wagten. Sie preschten aus ihrer Deckung und hielten direkt auf das feindliche Schiff zu. Ihre Maschinenkanonen spien rot glühende Projektile gegen das, was von der ohnehin schon demolierten Panzerung noch übrig war.
    Die Außenhülle brach an mehreren Stellen auf und entließ Wolken an Sauerstoff in das Vakuum des Alls. An anderen Stellen brachen Flammen hervor und wurden augenblicklich erstickt, sobald der verfügbare Sauerstoff aufgebraucht war. Der Angriff dauerte weniger als vier Minuten, dann nahmen die drei Spectre ihre Ausgangsstellung hinter der Abraham Lincoln wieder ein, während der Frachter als zerbrochene, leblos im All treibende Hülle zurückblieb.
    Weitere Schiffe fielen aus. Die Aufständischen verloren innerhalb kürzester Zeit fünf Apollo-Kreuzer und über ein Dutzend Frachter. Borskys Flotte rückte aber stoisch und unbeirrt vor. Immer wenn ein Schiff verloren ging, schlossen die Überlebenden ihre Reihen hinterher nur umso enger. Es war ein Schauspiel von Fanatismus der allerschlimmsten Sorte.
    Land ertappte sich mehrmals dabei, wie er angewidert den Kopf schüttelte. Doch er kam um die Erkenntnis nicht herum, dass dieser Fanatismus ihm direkt in die Hände spielte.
    Mit jeder Minute, die verstrich, verloren die Aufständischen mehr Schiffe. Und in Land keimte die Hoffnung, dass seine Streitmacht – zahlenmäßig unterlegen und in der schlechteren Ausgangsposition – vielleicht doch den Sieg davontragen könnte.
    Es war eine leise Stimme in seinem Hinterkopf, die ihm diese Hoffnung einzureden versuchte.
    Und er begann, ihr zu glauben.
    Doch dann waren die Rebellenschiffe nahe genug heran, um ihrerseits schießen zu können.
    Und Lands Hoffnungen zerbrachen in tausend Scherben.
    Es geschah zunächst schleichend, fast schon harmlos. Die Frachter und Apollo-Kreuzer präsentierten sich in geschlossener Schlachtreihe und eröffneten das Feuer. Energiebahnen aus Lasern und Raketen prasselten auf die Schutzschilde von Lands Flotte ein. Es war eine weit höhere Feuerkraft, als er erwartet hatte, doch er war zuversichtlich, dass seine Schiffe damit fertig wurden. Und falls nicht, könnte er immer noch rechtzeitig den Befehl zum Rückzug geben, sollte ernsthafte Gefahr drohen … so dachte er.
    Die feindlichen Schiffe drangen in seine Linie ein, brachen beinahe unbemerkt Lands Formation auf. Beide Seiten tauschten jetzt auf kürzeste Distanz Breitseiten aus. Die Aufständischen verloren acht weitere Schiffe. Lands Verluste hielten sich im Vergleich dazu in Grenzen. Zwei Fregatten und ein Zerstörer explodierten, als sie ins Kreuzfeuer mehrerer feindlicher Einheiten gerieten. Ein Sioux- und zwei Leichte Falcon-Kreuzer wurden schwer

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