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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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geben würde.
    Die Gebäude entlang ihres Weges waren so hoch, dass kaum ein Lichtstrahl bis zum Boden gelangte. Nur hin und wieder gab es eine Lücke, durch die ihr Weg von einem schmalen Streifen Licht beleuchtet wurde.
    Rachel genoss die vorübergehende Ruhe. Wenn sie ihr übriges Leben als Indikator verwendete, so war sie sich jedoch ziemlich sicher, dass diese nicht lange anhalten würde.
      
    »Feindliche Schiffe in Reichweite, Admiral.«
    »Dann eröffnen wir das Gefecht, Mr. Beriljov.«
    »Aye-aye, Sir. Eröffnen das Gefecht. Taktik. Alle 1,5- und 3-Zoll-Laserbatterien auf die Schiffe an Steuerbord konzentrieren. Die 5er halten wir noch in Reserve.«
    »Aye, Sir«, bestätigte der junge Lieutenant an der taktischen Station. Dem Jungen standen dicke Schweißperlen der Nervosität auf der Stirn, doch Land fiel auf, dass er seine Aufgabe trotzdem gewissenhaft und mit größter Sorgfalt versah. Er nickte beifällig. Er musste sich den Namen des Jungen unbedingt geben lassen.
    Serenas Verteidigungsflotte schwärmte fächerförmig aus. Mit den Fregatten und Zerstörern an beiden Flanken und den Schweren und Leichten Kreuzern im Zentrum. Korvetten und Jäger warteten auf ihren Einsatz direkt hinter der Abraham Lincoln.
    Die Schiffe der Aufständischen hingegen rückten in gerader Feuerlinie vor – die Angriffskreuzer der Apollo-Klasse im Zentrum, mit den umgebauten Frachtern als Feuerunterstützungseinheiten an beiden Flanken –, und schirmten damit ihr Flaggschiff vor feindlichem Feuer ab. Der Poseidon hatte seine Position hinter der feindlichen Hauptkampflinie immer noch nicht verlassen.
    Seit dem ersten katastrophalen Schlagabtausch hatten beide Seiten peinlich genau darauf geachtet, auf Torpedos zu verzichten. Was hatte ein Poseidon also noch zu bieten? Ein Poseidon verfügte nicht über Flaks. Dafür aber über fast einhundert Schnellfeuer-Gatling-Kanonen. Gatlings auf Schiffen einzusetzen war für heutige Verhältnisse fast schon antiquiert. Trotzdem durfte er ihre Feuerkraft nicht unterschätzen. Vor allem nicht, falls Borsky sein Feuer auf einzelne Schiffe konzentrierte.
    Er musste unbedingt darauf achten, seine leichteren Einheiten aus dem Feuerbereich des Poseidon zu halten, sonst könnte eine schwierige Mission in einem Massaker enden.
    Auf seinem taktischen Hologramm bemerkte er, wie die ersten feindlichen Schiffe die imaginäre Linie für effektives Feuern überschritten.
    »XO. Feuer frei!«
    »Aye-aye, Sir. Taktik. 1,5- und 3-Zoll-Laserbatterien Feuer frei auf markierte Ziele. Schalten Sie sie aus.«
    Die Abraham Lincoln eröffnete als erstes Schiff das Feuer.
    Die übrigen Einheiten folgten dem Beispiel nur Sekundenbruchteile später. Megajoule an Energie trafen auf die feindlichen Einheiten, trafen auf Schilde und wurde abgelenkt oder absorbiert. Doch die Geschütze der Serena-Flotte feuerten weiter. Die Energieblasen der Schutzschilde schillerten in allen Regenbogenfarben, als sie sich abmühten, dieser Gewalt Herr zu werden.
    Land knirschte mit den Zähnen. So viel also zu dem Thema, wie es um die Verteidigungsmöglichkeiten der Schiffe bestellt war. In ihm keimte langsam so eine Ahnung, was es mit diesen Einheiten auf sich hatte. Er ging inzwischen jede Wette ein, dass die meisten Torpedosysteme auf den Kreuzern und dem Poseidon entfernt und durch rudimentäre, veraltete Schildemitter und zusätzliche Energiemodule ersetzt worden waren.
    Land bezweifelte, dass die Schilde der feindlichen Schiffe lange würden halten können. Sie waren höchstwahrscheinlich nicht dafür ausgelegt, es mit modernen Hochleistungsenergiewaffen aufzunehmen. Doch es verschaffte den Rebelleneinheiten kostbare Minuten, in denen sie noch kräftig gegen seine Flottille austeilen konnten, bevor ihre Schilde ausfielen.
    Vielleicht besaßen diese Schiffe inzwischen sogar Nahkampfwaffen wie Laser oder zusätzliche Raketenbatterien. Falls ja, steckten seine Einheiten in großen Schwierigkeiten. Sie steckten auch so schon in großen Schwierigkeiten.
    Und die Frachter hatte man vermutlich ohnehin mit Lasern und Raketen vollgestopft. Daher auch die relativ kleine Salve von fünfzig Torpedos zu Beginn des Gefechts. Borsky hatte gewusst, dass er gegen Lands Verband nicht mehr Lenkwaffen brauchen würde. Die Kinder hatten veraltete, ausrangierte Schiffe genommen und sie mit moderner Technik vollgestopft. Eine beachtliche Leistung. Und das versetzte Land in eine überaus prekäre Lage. Es ging Borsky nicht darum, dass seine Schiffe

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