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Der Sarg: Psychothriller

Der Sarg: Psychothriller

Titel: Der Sarg: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Strobel
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sein muss, dann wird er Probleme haben, ihn allein zu transportieren. Die Wahrscheinlichkeit ist also recht hoch, dass das Ding noch genau da steht, wo es die ganze Zeit über gestanden hat.«
    Menkhoff überlegte kurz und nickte. »Ja, und das wird kaum in einem Wald sein. Frau Rossbachs Kleidung war sauber, wenn sie wieder zu Hause aufgewacht ist. Also wird der Sarg wohl in einem geschlossenen Raum stehen.«
    Sie hatten den Parkplatz des Präsidiums erreicht, der um diese Uhrzeit fast vollkommen leer war, stiegen aus und gingen auf den Eingang zu. Nur wenige Fenster in dem großen, langgezogenen Gebäude waren noch erleuchtet. »Ja, davon können wir wohl ausgehen. Aber wo? Ein altes, verlassenes Gebäude vielleicht?«, spekulierte Reithöfer weiter.
    »Hm …«, machte Menkhoff, als sie am Nachtpförtner vorbei zu den Aufzügen gingen. »Was mich die ganze Zeit schon beschäftigt, ist, dass ein Einzelner es auf sich nimmt, die Frau immer wieder hin und her zu schleppen, nur, um sie ein paar Minuten in diesen Sarg zu sperren. Es gibt keine Einbruchsspuren, er muss einen Schlüssel haben. Er kann also in der Rossbach-Villa ein- und ausgehen, wie er möchte. Und wenn es sich bei unserem Täter wirklich um Manuel Rossbach handelt, dann ist es eine Familiensache. Da wäre es doch am einfachsten, er hätte den Sarg irgendwo in ihrem gemeinsamen Elternhaus aufgestellt.«
    Sie stiegen in den Aufzug ein. »Tja, hat er aber nicht, wie wir ja wissen.«
    Sie kamen oben an und gingen auf Menkhoffs Büro zu. Die Tür zum Büro ihres Chefs stand offen, alles war dunkel. Sie wollten gerade Menkhoffs Büro betreten, als ein paar Meter weiter eine Tür aufgerissen wurde und Udo Riedel in den Flur trat. »Ah, da seid ihr ja, gibt’s was Neues?«
    Menkhoff war überrascht. »Was tust du denn noch hier?«
    »Der Chef sagte, dass dieser Psychiater wieder bei Bewusstsein ist und dass ihr dort seid. Ich wollte wissen, was dabei rausgekommen ist und ob wir heute noch was tun können.«
    »Ich weiß es noch nicht, aber komm rein, wie werden sehen. Bist du der Einzige, der noch da ist?«
    »Nein, da hinten im Büro sind noch Becker und Mirjam Arends.«
    »Hol sie her, und sie sollen Stühle mitbringen.«
    Menkhoff betrat sein Büro und schaltete das Licht an. Als er sich setzte, fiel ihm auf, dass sie schon lange nichts mehr gegessen hatten. »Was sagt dein Hunger?«, fragte er Reithöfer.
    Sie winkte ab. »Den habe ich schon seit Stunden nicht mehr.«
    Kurze Zeit später waren Riedel und die beiden jüngeren Kollegen da. Reithöfer übernahm es, alle auf den neuesten Stand zu bringen, wofür Menkhoff ihr dankbar war. Von den anderen gab es kaum Neuigkeiten.
    »Was wir jetzt brauchen, ist die richtige Idee, wo dieser Mistkerl den Sarg versteckt haben könnte, der für Eva Rossbach gedacht ist, und zwar schnell.«
    Sie spekulierten über verschiedene Gebiete in Köln, über leerstehende Gebäude und die Strecke, die ein Mann nachts mit einer bewusstlosen Frau zurücklegen konnte. Menkhoff hörte nur mit einem Ohr hin, seine Gedanken kreisten um die Frage, ob sie im Haus von Eva Rossbach etwas übersehen haben konnten.
    »Wo bist du gerade?«, fragte Reithöfer ihn irgendwann.
    »Ach, ich komme einfach nicht davon los, dass es das einzig wirklich Praktikable wäre, wenn dieser Sarg im Haus stehen würde.«
    »Aber wo? Wir haben doch alles durchsucht.«
    »Keine Ahnung.« Er stand auf und sah Reithöfer an. »Ich muss noch mal dahin.«
    »Was? Jetzt? Was versprichst du dir denn davon?«
    »Ich habe das Gefühl, ich hab irgendwas übersehen.« Er hatte tatsächlich eine Ahnung, dass da etwas war, eine vage Erinnerung an etwas trieb ganz dicht unter der Oberfläche seines Bewusstseins. Eine Erinnerung an etwas, das er gesehen oder gehört hatte. Jedenfalls war es wichtig.
    »Ich komme mit«, sagte Riedel und erhob sich ebenfalls.
    Menkhoff nickte. »Also gut. Jutta?« Sie warf ihm einen verständnislosen Blick zu. »Was ist das denn für eine Frage?«
    Menkhoff grinste kurz und wandte sich dann an Becker und Arends. »Ihr haltet hier die Stellung, sollten wir Unterstützung benötigen, melden wir uns bei euch, und ihr organisiert alles, klar?« Er wartete keine Antwort ab, sondern griff seinen Mantel und verließ mit Reithöfer und Riedel zusammen das Büro.
    Um kurz vor elf kamen sie an der Rossbach-Villa an, zwei Minuten später war die Tür geöffnet. Menkhoff zog seine Waffe, Reithöfer tat es ihm gleich. In der Diele wollte Menkhoff das

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