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Der Schädelschrank

Der Schädelschrank

Titel: Der Schädelschrank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oder sogar Sätze hervor. Das war die spannende Frage, und ich hatte Glück.
    Es war etwas zu hören.
    »Wir wollen sie zurück. Wir wollen unsere Köpfe zurück. Wir wollen sie wiederhaben...«
    Diese Sprüche überraschten mich. Sie konnten nur von irgendwelchen Phantomgestalten stammen, die sich im Unsichtbaren oder zwischen zwei Dimensionen ihren Weg gesucht hatten.
    Geister...
    Ja, so musste man die Stimmen bezeichnen, deren Botschaft ich auch weiterhin hörte, als ich auf das rostige Tor zuschritt. Sie wollten mich nicht loslassen, sie hielten mich an der langen Leine, und ich lauschte nicht nur ihrer Botschaft, ich versuchte zudem herauszuhören, was es da für Zwischentöne gab.
    Froh waren diese Geister nicht. Dem Klang nach zu urteilen, steckten sie in der Klemme. Sie alle hatten ihren Kopf verloren, und ich dachte wieder an den Schädel, der sich so plötzlich aufgelöst hatte. Dabei kam ich zu dem Entschluss, dass der ein ganz besonderer sein musste. Stärker als alle anderen.
    Sie wollten ihre Köpfe zurück. Sie hatten sich an mich gewandt. Also rechneten sie damit, dass ich in der Lage war, ihnen zu helfen. Und je näher ich der Garage kam, umso intensiver vernahm ich den Klang dieser Stimmen.
    Vor dem Tor blieb ich stehen. Es besaß einen einfachen Drehgriff, und jetzt drückte ich mir beide Daumen, dass diese Tür nicht verschlossen war. Bevor ich mich bückte, um den Griff zu drehen, schaute ich mich vorsichtshalber um.
    Die Umgebung des Hauses war leer. Suko hielt die Menschen in dem Laden zurück.
    Ich umfasste den Griff. Versuchte den Dreh nach links und lächelte, als ich merkte, dass die Tür nicht geschlossen war. Das Tor öffnete sich. Es schwang von quietschenden Geräuschen begleitet in die Höhe und gönnte mir einen freien Blick in das Innere der Garage.
    Von der Größe war ich überrascht, denn sie war recht lang. Da hätten zwei Autos hintereinander stehen können, aber im Innern des Baus sah ich kein Fahrzeug.
    Dafür war hier ein Gegenstand untergebracht worden, der mir allerdings sehr lieb war.
    Ich hatte gefunden, was ich suchte – den Schädel-Schrank!
    ***
    Suko hatte noch einen letzten Blick zurückgeworfen, bevor er die Tür schloss und zugeben musste, dass er sich in einer für ihn fremden Welt befand, in der ihm zunächst die Stille auffiel. Er hörte die Stimmen der Kunden nicht und auch nicht die des Trödlers.
    Wenig später stellte er fest, dass er sich in einer neutralen Zone befand. Das Haus war zweigeteilt worden. Die eine Hälfte gehörte zum Wohnbereich, dort führte auch eine Treppe hoch, während die andere von einer Tür abgetrennt wurde.
    Suko dachte an den Vorbau und konnte sich vorstellen, wohin die Tür führte. Sie war geschlossen, und als er sie öffnete, hörte er auch die Stimmen der Männer.
    Ob auch der Trödler dabei war, konnte er noch nicht mit Sicherheit sagen. Einem Gefühl folgend, blieb er ruhig. Er liebte es hin und wieder, überraschend aufzutauchen und andere Menschen vor Probleme zu stellen.
    Einige Drehungen des Kopfes reichten ihm aus, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Er hatte richtig getippt. Der eigentliche Laden befand sich innerhalb des Vorbaus, und der war natürlich voll gestopft mit Krimskrams aller Art.
    An einem Vogelbauer stieß Suko sich den Kopf. Er sah alte Gemälde auf dem Boden stehen. Es gab kleine Fußbänke, Glassachen wie eine alte Tiffany-Lampe. Kleine Schränke, Kommoden, ein gelb-weiß angestrichenes Regal. Alte Spielzeugautos, eine geschwungene Registrierkasse aus Metall. Ein Bumerang hing von der Decke und verschwand fast zwischen zahlreichen Lampenschirmen.
    Da es sehr eng in dieser Umgebung war, musste sich Suko seinen Weg bahnen. Seine Aufmerksamkeit ließ schnell nach, was die hier ausgestellten Gegenstände anging, denn er ging dem Klang der Stimmen nach, wobei die Unterhaltung hin und wieder durch ein scharfes Lachen unterbrochen wurde.
    Suko musste sich nach rechts wenden und sah so etwas wie einen Gang. An seiner rechten Seite flankierten ihn hohe Teppichrollen. Ein halbes Dutzend davon standen wie Säulen nebeneinander.
    An der linken Seite sah er einen kopfhohen Schrank, dessen Wände aus Glas bestanden, sodass er von allen Seiten einsehbar war. Da konnten sich gleich mehrere Menschen auf den dort liegenden Inhalt konzentrieren, der zum Teil auf Samtkissen deponiert war.
    Auf Zehenspitzen bewegte sich Suko durch diese für ihn fremde Welt und blieb stehen, als er das Ende des Gangs vor

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