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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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nicht Nein.«
    Er lächelte. »Ich dachte mir schon, dass dir das gefallen würde.« Er legte das Handy wieder ans Ohr. »Sagen Sie ihm, ich komme gern über den Kanal, um ihn zu besuchen. Hat er Ihnen gegenüber irgendwelche Andeutungen gemacht, oder hebt er sich den ganzen Dreck für mich auf?« Er lachte. »Natürlich werde ich Ihnen nachher nichts davon erzählen, und nein, ich schulde Ihnen überhaupt nichts, verdammt. Ja, dafür können Sie mir das Doppelte berechnen. Danke, Geoff. Bis dann.«
    Er beendete den Anruf mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck, legte das Handy beiseite und nahm sie wieder in die Arme. Sunny lächelte.
    »Dein Anwalt?«
    »Woher weiß du das?«
    »Es klang sehr teuer.«
    »Ja, er ist verdammt teuer, aber jeden Penny wert.« Er lehnte sich auf der Couch zurück und sah sie wachsam an. »Er hat eine Art Privatdetektiv engagiert, um ein paar Details für mich herauszufinden.«
    »Kann ich bei dem Gespräch dabei sein?«
    Er zögerte. »Ich lass es mir mal durch den Kopf gehen. Zumindest können wird den Vormittag irgendwo verbringen, wo es dir gefällt. Ich schnuppere sogar mit dir an Blumen. Wer weiß, vielleicht finden wir ja auch ein, zwei Schätze in irgendeinem verstaubten alten Buchladen.«
    »Müssen wir dorthin auch verkleidet hinfahren?«, fragte sie scherzhaft.
    »Ja, Sunny«, sagte er ruhig. »Ich glaube schon.«
    Sie blickte ihm in seine leuchtend blauen Augen, sah aber keine Leichtigkeit in ihnen. Nun, was auch immer der Grund dafür sein mochte, zumindest hielt Cameron es für eine ernste Sache. Sie berührte sein Gesicht mit der Hand. »Also gut«, sagte sie. »Emily und ich werden heute Vormittag etwas Passendes für mich aussuchen.«
    »Emily?«, fragte er überrascht.
    »Sie geht mit mir einkaufen.«
    »Und wann hatte sie vor, mir das mitzuteilen?«, fragte er mit gespielter Strenge. »Erst nachdem sie sich nicht die Mühe gemacht hat, bei der Arbeit zu erscheinen?«
    »Ich glaube, sie wollte sich krankmelden und dich im Stich lassen. Und wir haben das gestern beschlossen, als ich noch nicht so sehr daran interessiert war, dir das Leben leicht zu machen. Ich glaube aber nicht, dass ich sehr viel Geld verschwenden werde. Ich kann nicht fünfzig Pfund für ein Kleid ausgeben, ohne danach Magenschmerzen zu bekommen.«
    Er fuhr ihr schmunzelnd mit den Fingern durchs Haar. »Sunny, ich glaube, du kannst dir ein oder zwei Kleider leisten, ohne dass du dich danach aufs Krankenlager begeben musst. Und ich kann mir im Büro gern selbst meinen Tee holen, wenn du dann einen angenehmen Vormittag hast. Aber du bist vorsichtig, ja?«
    »Cameron, wir sind hier in London.«
    »Genau deswegen.« Er hielt inne. »Ich glaube, ich könnte de Piaget etwa um zwei Uhr hinauskomplimentieren. Was hältst du vom Besuch einer Ausstellung über mittelalterliche Schwerter im Victoria and Albert Museum?«
    »Klingt gut«, sagte sie. »Dann sehen wir, ob du irgendetwas wiedererkennst.«
    Er lächelte, schob die Hand unter ihr Haar, beugte sich vor und küsste sie zärtlich. »Ich werde dich wiedererkennen, das ist das Wichtigste. Und je eher ich jetzt gehe, desto schneller kann ich wieder weg. Obwohl ich lieber den Vormittag mit dir verbringen würde, wenn ich ehrlich bin.«
    Sie stand auf. »Besser nicht, sonst kannst du am Ende diese lächerlich teure Suite nicht mehr bezahlen.« Sie drängte den Gedanken beiseite, dass er sich, wenn sie später aus dem Museum zurückkamen, von ihr trennen und den Abend mit einer anderen Frau verbringen würde. Aber was auch immer sie sein mochte, Penelope Ainsworth war zumindest nicht seine Zuflucht.
    Das war immerhin etwas.
    Er nahm sein Handy, warf die Zeitung in den Papierkorb, dann legte er den Arm um ihre Schultern und ging mit ihr zur Tür. »Bitte sei heute Vormittag vorsichtig.«
    »Ich bin erwachsen, Cam«, sagte sie mit trockenem Lächeln »Ich glaube, ich kann einen kleinen Einkaufsbummel bewerkstelligen. Emily wird mich beschützen, wenn mich jemand streitsüchtig ansieht.«
    Er setzte an, noch etwas zu sagen, dann schüttelte er den Kopf. Er warf ihr einfach einen durchdringenden Blick zu und ging zur Tür hinaus. »Dann treffen wir uns um drei.«
    »Ich werde da sein.«
    Er lächelte. »Danke.«
    »Cameron, du kannst allmählich aufhören, dich bei mir zu bedanken.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht.« Er beugte sich vor und küsste sie. »Ich sollte aber aufhören, dich zu küssen, oder ich komme wieder rein und gehe nie wieder weg.

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