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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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dran.«
    »Ich weiß«, sagte sie und geriet etwas außer Atem. »Rennen wir ein Stück.«
    Er gehorchte. Sunny rannte mit ihm den ganzen Weg zum Museum, ging hinein und musste sich dann vornüberbeugen, um wieder zu Atem zu kommen. Drei Männer, die sie verfolgten? Sie wollte nicht wirklich mehr darüber wissen, aber vermutlich war das erforderlich. Sie richtete sich wieder auf und sah, dass Derrick ihren Eintritt bezahlte. Er reichte ihr einen Museumsplan.
    »Sie sind jetzt auf sich selbst gestellt«, sagte er lächelnd.
    »Kommen Sie denn nicht mit?«
    »Ich glaube, Cameron kann sich eine Weile persönlich um Ihre Sicherheit kümmern«, sagte er trocken. »Ich habe draußen zu tun.«
    Sie fragte nicht, was, konnte sich aber denken, dass es mit drei Männern zu tun hatte, die sie nicht kannte. »Nun, danke, dass Sie mich hergebracht haben. Ich hatte noch nie einen Bodyguard.« Sie hielt inne. »Sind Sie denn mein Bodyguard?«
    »Definitiv«, sagte er mit feierlichem Lächeln. »Aber jetzt gehen Sie besser. Er hat mich in den letzten zehn Minuten schon fünf Mal angefunkt. Wenn ich nicht bald antworte, feuert er mich.«
    Sie dachte, dass Cameron den Mann vor ihr sicher nicht allzu bald feuern würde, aber sie wollte nicht widersprechen. »Sie brauchen sich nicht zu melden«, sagte sie. »Ich beeile mich.«
    Er nickte, dann ging er wieder nach draußen. Sie zügelte ihre wilde Fantasie und rannte durch Ausstellungen und Korridore, bis sie fand, was sie suchte.
    Cameron beugte sich mit auf dem Rücken gefalteten Händen über einen Schaukasten. Er trug seine Highland-Laird-Uniform - Stiefel, Jeans und ein schwarzes Jackett. Er richtete sich auf, blickte auf die klobige silberne Uhr an seinem Handgelenk und seufzte.
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche, wählte seine Nummer und sah, wie er sofort nach seinem griff, dann überrascht auf das Display blickte. Offenbar hatte er nicht erwartet, ihre Nummer zu sehen.
    »Wo bist du?«, fragte er ohne Einleitung.
    »Ich schmachte dich aus ein paar Schritten Entfernung an.«
    Er drehte sich überrascht um. Als sie die Erleichterung auf seinem Gesicht sah, bekam sie ein schlechtes Gewissen. Er legte auf und kam zu ihr herüber.
    »Du bist spät dran.«
    »Ich habe noch Kieselsteine aus meiner Hand gezogen.«
    Er nahm ihre Hände in seine und drehte sie um. Dann schloss er kurz die Augen und zog sie in seine Arme. Sunny legte ihm die Arme unter seinem Jackett um die Taille und drückte ihn an sich. Ihre Zähne klapperten, und sie dachte, sie würde gleich in Tränen ausbrechen. Ruhig zu atmen war unmöglich. Sie konnte sich nur zitternd an ihm festhalten.
    »Ich hätte dich selbst in dieses Flugzeug nach Seattle setzen sollen«, sagte er grimmig.
    »Das meinst du doch gar nicht wirklich.«
    »Ich glaube, es wäre sicherer für dich gewesen«, sagte er, »aber ich fürchte, dafür ist es jetzt zu spät. Es war verdammt idiotisch, mit dir im Bus herumzufahren, und noch dümmer, als ich dir erlaubt habe, mit Emily einkaufen zu gehen.«
    »Ich habe dir ja bei Letzterem keine Wahl gelassen.«
    Er knurrte. »Du hast offenbar meine Überredungskünste vergessen.« Er seufzte und legte seine Stirn an ihre. »Ich finde uns einen sicheren Ort für den restlichen Tag, damit du die Chance bekommst, dass ich sie dir wieder ins Gedächtnis rufen kann.«
    »Hast du heute Abend kein Rendezvous?«
    Er warf ihr einen düsteren Blick zu. »Die einzige, mit der ich ein Rendezvous habe - wenn wir darüber nicht schon hinaus sind -, bist du. Ansonsten habe ich gesellschaftliche
    Verpflichtungen. Heute Abend habe ich eine Verpflichtung, die ich so schnell wie möglich loswerden möchte. Dann verstecken wir uns den restlichen Abend.« Er zog sie in eine Ecke und nahm sein Handy aus der Tasche.
    Sie hörte, wie er Penelope darüber informierte, dass ihm etwas Unerwartetes dazwischengekommen war und er an diesem Abend leider nicht nach Windsor kommen könne. Es war nicht schwer, Penelopes Reaktion auszumachen. Sie hätte sie vermutlich auch von der anderen Seite des Raumes aus noch hören können. Camerons Geduld war bewundernswert, was sie ihm auch sagte, als er aufgelegt hatte und sich behutsam das Ohr rieb.
    »Noch zwei Anrufe«, sagte er. Einer davon diente dazu, sie beide bei jemandem zum gemütlichen privaten Abendessen einzuladen. Danach rief er Derrick an und sagte ihm, sie seien auf dem Weg nach draußen, dann legte er auf und steckte das Handy in die Tasche zurück. »Gehen wir. Wir versuchen es

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