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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Unsinn hält. Ich habe ihn schon einstudiert. Willst du mal sehen?«
    »Natürlich.«
    Er blickte sie auf eine Weise an, die so sehr an Jamie erinnerte, dass sie laut lachen musste.
    »Funktioniert es?«, fragte er.
    »Ich glaube, du müsstest noch etwas mehr üben«, gestand sie lächelnd. »Aber vielleicht kannst du auch einfach darauf hoffen, dass keiner es wagt, dich so etwas Lächerliches zu fragen. Ansonsten wird es einfach unser Geheimnis sein.«
    »Und Derricks und Ewans und das des gesamten MacLeod-Clans«, knurrte er. »Ich habe noch nie im Leben so vielen Leuten in einer so wichtigen Angelegenheit vertraut.«
    »Vielleicht hattest du aber auch noch nie so viele Leute, denen du vertrauen konntest«, sagte sie leise. »Deine Situation hat sich verbessert.«
    Er holte tief Luft. »Ja, das stimmt, sie hat sich gewaltig verbessert. Also, was haben wir heute Nachmittag auf unserem Terminplan stehen, das wir absagen können, um diese Verbesserung zu feiern?«
    Sie lachte. »Nichts, also fahr weiter, mein Laird, und lass uns die letzten Details für die Hochzeit regeln. Ich kann mich ja vielleicht heute Abend aus Jamies Haus schleichen und dich vor dem Essen in den Stallungen treffen, wenn wir jetzt noch alles Erforderliche erledigen.«
    Er drückte ihr die Hand, aber dann musste er sich wieder aufs Fahren konzentrieren, damit ihm keine Schafe zum Opfer fielen. Sunny war hin- und hergerissen, ob sie lieber die Landschaft oder den Mann neben sich betrachten wollte. Cameron ging aus diesem inneren Kampf als Sieger hervor. Die schottische Landschaft hatte sie schon so oft genossen, und obgleich sie ihre Schönheit liebte, konnte die Umgebung dem Mann, der neben ihr saß, doch nicht die Schau stehlen.
    Sie war zutiefst dankbar, dass beides von nun an Teil ihres Lebens sein sollte.
    »Nicht mal eine halbe Stunde?«, fragte er mit seinem spontanen Lächeln, das sie an ihm so liebte.
    Sie seufzte und zog ihr rosafarbenes Handy aus dem Handschuhfach. »Ich rufe Emily an.«
    »Ich suche eine geeignete Stelle zum Anhalten.«
    Sie lachte, weil sie glücklicher war, als sie je zu träumen gewagt hatte, und ein Mann neben ihr saß, der sie bis zum Wahnsinn liebte.
    Die Zeiten hatten sich wirklich zum Besseren verändert.
    Die Sonne war gerade untergegangen, als Cameron mit seinem Range Rover an James MacLeods Burg vorfuhr, angemessen gekleidet für die Zeremonie, die Jamie zweifellos vorbereitet hatte, um dem Ernst des Anlasses gerecht zu werden, den der Verlust seiner Hexe bedeutete. Er hatte überlegt, ob er lieber herreiten sollte, aber es regnete, und er hatte sich nicht dem Risiko aussetzen wollen, in irgendwelche Zeitfallen, die er nicht kannte, zu geraten. Und Jamies Landkarte, von der er nun auch eine handgemalte Kopie hatte, war nutzlos, wenn die Tinte in der Nässe verlief.
    Um ungeplante Reisen in andere Zeitalter zu vermeiden, hatte er den Wagen genommen. Er trug jedoch sein mittelalterliches Gewand, denn das schien ihm passend, und hatte sein Schwert mitgebracht, da er vermutete, er könnte es brauchen. Als er aus dem Auto stieg und gerade seine Schlüssel in die Tasche stecken wollte, merkte er, dass er gar keine Taschen hatte.
    Er seufzte und warf die Schlüssel auf den Sitz, dann schlug er die Wagentür zu und hoffte das Beste. Er schnallte sich das Schwert auf den Rücken und fragte sich, ob er sich vielleicht lächerlich machte, aber dann schob er den Gedanken beiseite. Zweifellos waren alle anderen drinnen ebenso angezogen. Außerdem war der Hof ausschließlich von Fackeln beleuchtet. Hätte nicht Patricks schwarzer Jaguar neben Ians rotem geparkt, wäre Cameron vielleicht der Illusion erlegen, er befände sich in der Vergangenheit. Er holte tief Luft, dann stieg er die Stufen hinauf und klopfte.
    Wie üblich machte Zachary Smith die Tür auf. Auch er trug ziemlich authentische Kleidung, und ein ebenfalls ziemlich authentisches Schwert hing an seiner Seite. Cameron lächelte.
    »Hübsch.«
    Zachary warf ihm ein kurzes Lächeln zu, bevor er sich räusperte und die Stirn runzelte. »Was wünscht Ihr?«, fragte er in bemerkenswert mittelalterlich klingendem Gälisch.
    »Ich komme wegen der Hexe der MacLeods«, sagte Cameron ernst.
    Zachary trat zurück. »Kommt herein, und wir werden sehen, ob Ihr ihrer würdig seid.«
    »Der Himmel möge mir beistehen«, murmelte Cameron mit unterdrückter Stimme, als er eintrat.
    Zachary lachte unwillkürlich. »Wenn es Euch beruhigt, mein Laird, Sunny hat sich für heute

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