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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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angesichts der Tatsache, dass er keine Übeltäter mehr beschatten muss, über die Sinnlosigkeit seines derzeitigen Lebens nachgegrübelt.«
    Sie lächelte. »Wollen sie denn nicht mehr auf Schatzsuche a la Cam gehen?«
    »Dazu müssten sie ja wieder Anzüge tragen und sich um ein geschäftsmäßiges Auftreten bemühen«, sagte er naserümpfend. Er hielt ihr die Tür auf. »Ich werde schon eine sinnvolle Beschäftigung für sie finden. Immerhin habe ich ja auch für mich selbst eine angenehme Art gefunden, meine Tage auszufüllen.«
    Sie reckte sich und legte ihm die Hände ums Gesicht. »Willst du mich veräppeln? Du bist ein Workaholic, Cam. Du findest immer eine Möglichkeit, deine Tage auszufüllen.«
    Er schüttelte langsam den Kopf. »Das ist nicht mehr so, Sunny. Ich war beinahe acht Jahre lang immer voll eingespannt, aber ich werde das jetzt ändern. Ich werde die Dinge noch eine Weile so laufen lassen, aber ich werde es in Zukunft so einrichten, dass wir öfter zu Hause sein können.«
    »Ich muss mich schließlich um einen Garten kümmern«, stimmte sie ihm lächelnd zu.
    »Mir ist es wichtiger, dass du dich um mein Herz kümmerst, und das kannst du überall tun«, hielt er ihr schmunzelnd vor. »Aber ich werde dafür sorgen, dass du auch oft genug hier bist, um in der Erde zu wühlen.« Er küsste sie zärtlich. »Lass uns heimfahren und gleich damit anfangen.«
    Zehn Minuten später fuhr Cameron aus dem Hangar. Sunny legte die Hand auf seinen Oberschenkel, denn sie konnte gar nicht genug davon bekommen, ihn zu berühren. Sie fühlte sich, als hätte sie seit Jahrhunderten auf ihn gewartet, und jetzt, wo das Warten vorüber war, konnte sie nicht von ihm lassen.
    Er legte seine Hand auf ihre, lächelte sie an und konzentrierte sich wieder auf die Straße zu ihrem gemeinsamen Zuhause. Sunny lehnte ihren Kopf in den Sitz zurück und schloss die Augen. Sie ging im Geiste noch einmal durch, was sie alles in die Wege geleitet hatte.
    Es war ein ziemlicher Kraftakt gewesen, diese Jahrhunderthochzeit in so kurzer Zeit auf die Beine zu stellen, aber sie hatte versucht, die Dinge so einfach wie möglich zu halten, und Emily hatte wahre Wunder gewirkt — sie war ein echtes Organisationstalent.
    Sunny hatte im Dorf eine Schneiderin gefunden, die ihr Hochzeitskleid nähte, aber alles andere hatte Emily besorgt; unter anderem war sie auf einen Einkaufstrip nach Paris geflogen, um Sunny eine Brautausstattung zusammenzustellen. Emilys Kleidergeschmack war ausgezeichnet, und Sunny hatte ihr vertraut, dass sie nicht zu viele Sachen kaufen würde, zu denen man Nylonstrümpfe tragen musste.
    Die übrigen Aufträge für die Hochzeit hatten sie ausschließlich an Geschäfte im Dorf vergeben. Schließlich geschah es nicht alle Tage, dass der Laird der Burg auf dem Hügel Hochzeit feierte. Wann immer sie irgendetwas dafür hatte tun können, die Herzen der Männer im Pub und die ihrer Ehefrauen für sich zu gewinnen, hatte sie es mit Freuden getan.
    »Gab es Probleme beim Herfahren?«, fragte Cameron und unterbrach ihre Gedanken.
    »Hamish hat mich angehalten, weil ich exakt eine Meile pro Stunde über der Geschwindigkeitsbegrenzung lag - er dachte, du säßest in dem Wagen«, sagte sie. »Als er merkte, dass ich ihn fuhr, hat er mich so lange aufgehalten, dass ich fast zu spät gekommen wäre. Er wollte gar nicht aufhören, davon zu schwärmen, was für ein prächtiger Highland-Bursche du bist, dass du bei der Verhaftung von Nathans Männern so prima Vorarbeit für ihn geleistet hast und so freundlich warst, seinen Bruder zu schonen, damit ihm das Gefängnis erspart blieb.«
    »Ja, das war nett von mir, nicht wahr?«, fragte er missmutig.
    Sie lachte. »Tavish ist ein Idiot, aber er ist nicht gefährlich. Er hat versucht, sich wichtig zu machen, und geriet dabei an Leute, die viel gerissener waren als er.«
    »Er hat verdammtes Glück gehabt, ohne Gefängnisstrafe davongekommen zu sein. Schließlich war er der Mittelsmann, über den Nathan und Gilly ihre Transaktionen abwickelten. Das einzige, was ihn gerettet hat, war, dass er glaubte, Gilly sei seine Cousine.«
    »Was sie ja in gewisser Hinsicht auch ist«, räumte Sunny ein. »Und ich denke, es half ihm auch, dass er in seinem Laden nur Seife und kein Gift auf Lager hatte. Es war wohl tatsächlich so, dass Gilly sich das selbst beschafft hat.«
    Er erschauerte. »Ja, vermutlich stimmt das. Sie war wirklich sehr findig. Wäre sie das nicht gewesen, dann wäre Tavish sicher

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