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Der Schattenprinz

Der Schattenprinz

Titel: Der Schattenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
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war der Weg zurück frei. Aber ich wurde noch einmal aufgehalten.
    Der Dreikopf war wieder da. So schnell es ging, versteckte ich den Granatapfel in meiner Schultasche.
    »Du hast das Zauberwort, das auf der Rinde des Granatapfelbaums stand, gelöst. Du bist dieses noch nicht sieben Jahre alte Kind. Und du bist gekommen, um mich zu besiegen. Das wird aber nicht so einfach sein. Bevor du mich besiegst, musst du mit mir kämpfen.«
    »Vor deinen Zaubereien fürchte ich mich nicht, denn ich bin schneller als du«, sagte ich und lief los.
    Ich lief wirklich schnell. Wenn ich immer so schnell laufen würde, würde ich bestimmt in die Schulfußballmannschaft als Mittelstürmer aufgenommen, dachte ich. Ich lief über einen Marktplatz und versteckte mich dann in einer kleinen Seitengasse hinter einer Mauerecke. Es war gut, dass ich stehen blieb, denn ich war schon ganz außer Atem.
    Vorsichtig schaute ich hinter der Ecke hervor. Ich bemerkte, dass mir niemand folgte. Das war ein Glück und ich war beruhigt. Doch dann hörte ich, dass hinter mir jemand lachte. Nein nicht nur einer, sondern drei. Ich schaute mich schnell um und sah den Dreikopf, der mich auslachte.
    »Hast du tatsächlich gedacht, dass du schneller bist als ich? Mit meiner magischen Formel bin ich der Allerschnellste. Jetzt wirst du bezahlen! Ich werde die grüne Krankheit über dich bringen. Das ist die allerschwerste Krankheit, die es gibt.«
    Ich wollte schon etwas antworten, aber ich konnte nicht, denn die drei Köpfe begannen gemeinsam eine Zauberformel aufzusagen. Sie schrien dabei so laut, dass ich kein Wort verstehen konnte. Als der Dreikopf mit seiner Zauberei fertig war, verschwand er so schnell, wie er gekommen war. Nur sein Lachen konnte ich noch hören. Ich war wieder allein und das war gut. Sofort wollte ich zu Jola gehen und sie fragen, was die grüne Krankheit war.
    Aber ich konnte nicht. Meine Beine taten mir so weh, dass ich sie nicht bewegen konnte. Meine Hände wurden grüner und grüner. Bald konnte ich auch meine Arme fast nicht mehr bewegen. Ich streckte meine Zunge heraus und nachdem ich die Augen lange genug verdreht hatte, konnte ich sehen, dass auch die Zunge ganz grün war. Ich war sicher, dass ich überall grün war. Ich war verloren!
    Oder vielleicht doch nicht! Mit meiner letzten Kraft öffnete ich meine Schultasche und nahm die bunte Zaubertontasse mit dem zerbrochenen Henkel heraus. Die Tasse war meine letzte Hoffnung. Ich trank aus der Tasse. Es schmeckte ein wenig bitter. Dennoch trank ich alles aus.
    Kaum hatte ich die Tasse abgesetzt, fühlte ich keine Schmerzen mehr. Meine Hände und meine Zunge waren nicht mehr grün. Die Zaubertasse hatte mir geholfen die grüne Krankheit zu besiegen. Jetzt konnte der Dreikopf mich so krank machen, wie er wollte, die Zaubertasse würde mir immer helfen.
    Vorsichtig, aber trotzdem so schnell wie möglich, ging ich zu Jola. Ich musste sie fragen, wo sie das Zauberbrot, das Zauberhorn und die Zaubermuschel versteckt hatte. Wenn ich alle neun magischen Dinge beisammenhaben wollte, musste ich auch diese drei schneller finden als der Dreikopf.
     

Das Versteckspiel mit dem Dreikopf
     
    Jola war glücklich, als sie mich sah. Ihre Augen glänzten. »Gut, dass du da bist«, sagte sie. »Ich muss dir sagen, wo ich das Zauberbrot, das Zauberhorn und die Zaubermuschel versteckt habe. Du musst alle neun magischen Dinge haben, damit die Zauberei aus unserer Stadt verschwindet. Du musst alle Sachen in das Steinbuch legen, auf die Seite, wo die Zeichnung ist, die wie dein Anhänger aussieht.«
    »Wo kann ich das Steinbuch finden?«, fragte ich.
    »Das erkläre ich dir später«, sagte Jola.«Jetzt ist wichtig, dass du alle Sachen findest.«
    »Das habe ich verstanden«, antwortete ich. »Nur weiß ich überhaupt nicht, was ich jetzt tun muss.«
    »Zuerst musst du die drei Zauberdinge finden, die ich versteckt habe«, erwiderte Jola.
    »Gut, ich werde sie finden«, sagte ich.«Du musst mir nur sagen, wo du sie versteckt hast.«
    »Im Spiegel. Ich habe sie in einem Handspiegel versteckt.«
    »Und wo ist der Spiegel versteckt?«
    »In einem von sieben Schränken.«
    »Und wo sind diese Schränke?«
    »Im siebten Zimmer.«
    »Und wo finde ich diese sieben Zimmer?«
    »Du musst über sieben Treppen gehen.«
    »Und wo finde ich diese sieben Treppen?«
    »Du musst über sieben Brücken gehen. Geh jetzt und komm so schnell wie möglich zurück. Dann sage ich dir, was du weiter tun musst.«
    Natürlich wollte

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