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Der Schichtleiter

Titel: Der Schichtleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfried
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ekelhaftes Husten übergeht. Ich versuche, ihn, zu ignorieren. Einfach nicht hinschauen. Immerhin habe ich vor mir den perfekten Body. Wenn ich Benny nicht ins Gesicht schaue, dürfte das alles weit weniger schlimm werden …
    „Eine Bedingung habe ich noch!“, sage ich unvermittelt. „Benny, hält die Fresse! Wenn du mich weiter blöd anmachst, dann …“
    „Was dann?“ Benny grinst breit.
    Ich überlege kurz. Ja, was dann? Ich habe nicht wirklich ein Druckmittel. Ich könnte natürlich sagen, dass mir dann alles egal ist und ich die beiden anzeigen werde wegen Nötigung zum Sex. Werner dürfte auch nicht gerade erpicht darauf sein, vor seinem Ruhestand noch unehrenhaft entlassen zu werden. Allerdings weiß ich, dass meine Drohung nicht ernst genug rüberkommen würde. Dafür habe ich viel zu viel Schiss davor, dass mein Vater durch mich Probleme bekommt.
    „Dann werden dir unsere Vorführungen nicht so viel Spaß machen, wie sie könnten.“ Ich zwinge mir ein gemeines Lächeln aufs Gesicht.
    Werner lacht halb hustend in sich hinein. „Das ist doch ein Argument, Benny. Also, sei mal nett zu dem Kleinen, dann ist er auch nett zu dir.“
    Ich sehe, wie sich Bennys Kiefer anspannen. Offenbar beißt er gerade die Zähne zusammen, um sich einen seiner blöden Sprüche zu verkneifen. Gut so!
    Langsam gehe ich zu ihm hinüber. Ich habe keine andere Wahl! Ich muss das hier tun! Ich bin mir sicher, dass Marco es verstehen wird, immerhin geht es um meinen Vater und dessen Arbeitsstelle …
    Ich lege meine Hände auf Bennys Brust. Der schaut mir direkt in die Augen und ich sehe die Genugtuung in seinem Blick. Jetzt bin ich derjenige, der die Zähne zusammenbeißt. Nicht hinschauen! Werner ignorieren, Kamera ignorieren, Bennys Fresse ignorieren.
    Ich lasse meine Finger über die harten Brustwarzen streifen. Sofort lässt er die Muskeln spielen. Ich finde die Geste total albern, weil es so aussieht, als müsse er jederzeit beweisen, was für ein toller Hecht er ist. Am Körper jedenfalls kann man beim besten Willen nicht rummäkeln. Dafür gibt es dann genug beim Charakter zu bemängeln. Ich kneife in die rechte Brustwarze und drehe sie ein Stück.
    „Au!“ Benny schubst mich weg.
    „Entschuldige.“ Ich lege ein möglichst unschuldiges Lächeln auf. „Du bist einfach zu heiß, da kann man sich gar nicht beherrschen.“
    Mit einem Ruck zieht mich Benny wieder zu sich. Aber anstatt mich zu küssen, wie ich es fast schon erwarte, drückt er meinen Kopf an sich hinunter. Ich stütze mich mit den Händen auf der Tischplatte ab, sodass ich ihm Widerstand leisten kann. Natürlich weiß ich, was er eigentlich vorhat, aber ich halte mich lieber noch ein wenig an den Brustwarzen auf. Kaum umkreist meine Zunge den harten Knopf, lässt er mich machen. Und mir gefällt es überraschenderweise. Wenn der Kerl sich nicht ständig so aufdrängen würde, nicht andauernd posen müsste und blöde Sprüche klopfen, er könnte tatsächlich als Traummann durchgehen – zumindest in sexueller Hinsicht.
    „Jungs, ein wenig mehr Action“, sagt Werner und kommt mit der Kamera näher.
    Benny legt sofort wieder seine Hände auf meinen Kopf und will mich auf seinen Schwanz drücken, der da unter mir zuckt. Aber ich werde plötzlich unsicher. Warum will Werner uns eigentlich unbedingt filmen? Ich meine, im Grunde ist es ja schon zu spät, weil er ja bereits eine Aufnahme von mir hat. Ob ich will oder nicht, das Desaster ist längst passiert. Trotzdem fühle ich mich äußerst unwohl.
    „Hey“, beschwert sich Benny, als ich mich aus seinem Griff löse und meine Hand vor Werners Kamera halte.
    „Was soll das?“, mault der auch gleich. Aber immerhin reagiert er sofort und stellt das Ding ab.
    „Wieso filmst du uns eigentlich? Was machst du denn mit den Aufnahmen?“
    Benny lacht spöttisch. „Pornosternchen mit Imagesorgen …“
    Werner ignoriert ihn. „Ich sammle private Pornos“, sagt er ernst. „Ihr zwei steht halt drauf, wenn euch jemand zuguckt, und ich bin eben der Zuschauer.“
    Ich würde ihm so gern drohen, dass er die Filme niemals irgendwem zeigen darf. Aber ich bin ihm da wohl vollkommen ausgeliefert. Wer weiß, wie vielen seiner Freunde er die Clips schickt und sich eventuell mit ihnen gemeinsam daran aufgeilt. Oder er ist bloß impotent und solche Privatpornos, wie er es nennt, sind seine einzige Freude.
    „Können wir jetzt weitermachen?“ Benny deutet auf seinen Schwanz. „Wir haben noch eine Rechnung zu

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