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Der Schichtleiter

Titel: Der Schichtleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfried
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zuschauen.“
    Immerhin, von mitmachen ist keine Rede. Das wäre wirklich der Gipfel.
    „Wie sehen die Bedingungen aus?“, fragt Benny.
    „Was für Bedingungen?“
    „Na, ich will doch wissen, worauf ich mich einlasse.“ Benny grinst verschlagen. „Willst du nur zuschauen? Willst du uns filmen? Was müssen wir machen?“
    Warum kommen mir die Fragen so einstudiert vor? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier gerade ein Schauspiel abgezogen wird.
    „Mitmachen muss nicht sein.“
    „Na Gott sei Dank!“, entfährt es mir.
    Werner sieht mich böse an. „Ich filme euch und gebe Regieanweisungen. Ihr seid ab sofort meine privaten Pornodarsteller.“
    „Das klingt wie ein Deal.“ Benny zwinkert mir zu. „Es sei denn natürlich, Finniboy kann sich nicht überwinden.“ Er öffnet seine Schutzjacke und schiebt das T-Shirt hoch, um sich über die Bauchmuskeln zu streichen.
    „Gute Idee“, sagt Werner und seine Stimme trieft fast vor Geilheit. „Am besten, wir machen mal einen Probelauf.“
    Unsicher sehe ich zum Fenster.
    „Keine Sorge, die beiden sind beschäftigt. Uns wird schon niemand stören. Außerdem ist abgeschlossen. Na, was meinst du, Falk? Keine Lust auf ein kleines Stelldichein?“
    Ich bleibe wie angewurzelt an der Tür stehen, während Benny sich völlig freimütig auszieht und Werner tatsächlich ein Stativ mit Kamera hervorholt. Ich schlucke. Also hat er die Aufnahme gemacht! Und Benny wusste davon.
    „Das ist doch ein abgesprochenes Spiel!“
    „Oh nein, du willst doch nicht behaupten, dass ich mit unserem Chef unter einer Decke stecke!“ Benny hält sich gespielt schockiert die Hand vor den Mund. „Ich wusste von alledem genauso wenig wie du. Eigentlich bin ich hier das größte Opfer. Ich wurde gleich von zwei Seiten hinterhältig gefilmt!“
    „Jungs, ich schlage vor, dass ihr euch weniger den Kopf zerbrecht. Die Sachlage ist jetzt geklärt und wir sind zu einem guten Deal gekommen, der uns allen Spaß machen wird.“ Dann sieht Werner zu mir rüber. „Was ist, Falk? Dein Kollege ist schon einsatzbereit.“
    Benny setzt sich gerade nackt auf die Papierunterlagen auf dem zweiten Schreibtisch. Sein Schwanz steht kerzengerade von ihm ab und er leckt sich verführerisch über die Lippen. Sofort muss ich wieder an meinen Traum denken. Ich spüre zwar die Anspannung, weil hier einiges absolut schief läuft, aber etwas in mir freut sich auch. Ich wollte Benny loswerden, damit ich seine blöden Sprüche nicht mehr ertragen muss und nicht doch schwach werde. Ich wollte meine Beziehung schützen. Jetzt habe ich allerdings keine andere Wahl mehr. Die Entscheidung ist mir abgenommen worden. Und ich bin erstaunlicherweise nicht nur verärgert und entsetzt, sondern ebenso dankbar und geil. Es kribbelt in meinem Schritt. Pornofilm, das trifft es ziemlich gut. Diese Situation könnte gut aus einem Pornofilm stammen. Solange Werner tatsächlich seine Finger bei sich behält, wird es möglicherweise sogar Spaß machen. Ich schäme mich für dieses Eingeständnis und schüttle den Gedanken schnell ab.
    „Falk? Dein Auftritt!“ Der Schichtleiter grinst genauso scheiße wie Benny. Ich bin mir absolut sicher, dass die beiden in dieser Sache zusammenarbeiten. Verdammt, wenn ich Benny einfach ignoriert hätte! Natürlich hätte er weiter versucht, mich irgendwie in die Falle zu locken, aber warum habe ich mich überhaupt auf das Spiel eingelassen?
    Wieder meldet sich mein schlechtes Gewissen. Vielleicht habe ich den Zirkus ja nur deshalb getrieben, weil ich unbewusst auf Benny stehe und mir genau das wünsche, was ich jetzt bekomme: Sex!
    „Soll ich dir aus den Klamotten helfen?“, fragt Werner.
    Mir bleibt keine andere Wahl. Ich muss mitspielen. „Nein, geht schon.“
    Zögerlich knöpfe ich meine Jacke auf und entkleide mich. Mein Schwanz steht bereits wie eine Eins. Es macht mir viel weniger aus, mich vor den beiden nackt zu präsentieren, als ich gedacht habe. Tatsächlich finde ich es sogar ein bisschen erregend, dass Werner zuschaut. Ich hasse den Kerl, aber es macht mich irgendwie auch an, zu wissen, dass er sich auf mich einen runterholt. Nur wenn er mich anfasst, dann … Ja, was dann? Wie weit bin ich bereit zu gehen? Damit mein Vater nichts erzählt und es keinen Skandal gibt, werde ich es mit Benny treiben und mich dabei filmen lassen. Was, wenn Werner doch voll mit einsteigen will?
    „Dann lasst mal sehen, wie gern ihr euch habt.“ Werner lacht bescheuert, was schließlich in ein

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