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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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rumpelt. Dann verschwand er. Nur das eine Buch, welches ich bereits in Empfang genommen hatte, konnte ich retten“, erklärte Janik mit trauriger Miene. Die Erinnerung, die durch seine Erzä h lung wachgerufen wurde quälte ihn sich t lich.
    Lil blickte wieder zu dem Bücherregal, das in der linken Ecke neben dem Vorhang stand. „Dann hat York also drei Bücher g e stohlen?“ , fragte er.
    „Nein. Er hat auch sein eigenes. Also hat er bereits vier. Ich lief s o fort zum Rat der Weisen und berichtete das Geschehene. Sie enth o ben mich bis auf weiteres meines ehrwürdigen Amtes und mein A s sistent sollte die Bibliothek leiten, bis der Fall geklärt sei. Bereits am nächsten Tage erschien York erneut überraschend in der Bibliothek und konnte weitere vier Bücher an sich bringen. Mein Assistent starb bei dem verzweifelten Versuch, das S chlimmste zu verhindern. York hatte allerdings nicht damit g e rechnet, dass der Rat die Bibliothek überwachen ließ. Sie fol g ten ihm, doch York ist ein schlauer Fuchs. Er konnte mit allen acht Büchern entkommen. Ich wurde aus Eden verbannt und sol l te von nun an in dieser Hütte leben, in der wir nun beisammen sitzen. Es war vor wenigen Tagen, da tauchte York hier auf. Er wollte das Buch Eden von mir haben. Vermutlich, weil dort alle zwölf Schlüssel beschrieben werden. Er musste herausfinden, wer die restlichen Schlüsselwächter sind. Dazu benötigt er die Schlüsse l symbole. Nur die Symbole verraten den Namen des Wäc h ters, denn sie alle tragen das Symbol auf ihrem rechten Obe r arm.“
    Janik blickte müde zu Lil. „Bring mir bitte das Buch Eden aus me i nem Regal, mein Freund“, sagte er flüsternd.
    Lil holte das Buch aus dem verstaubten Regal und legte es vor Janik auf den Tisch. Der schlug es auf und blätterte einige Seiten um. Dann zeigte er eine Reihe von Symbolen.
    „Hier ist es. Seht her. Der erste Schlüssel trägt das Symbol des ersten Schlüsse l wächters ."
    Wieder blickte Lil zum Bücherregal.
    „In deinem Regal steht ein Buch, dass dieses Symbol auf dem Buc h rücken trägt“, bemerkte er.
    Gerad blickte nun auch zum Regal.
    „Ist es das, wofür ich es halte?“ , fragte er.
    „Ja, mein Freund. Es ist das Buch, welches ich seinerzeit unter me i nen Kleidern versteckt hielt, als York die Schlüsselwächter bestohlen hat. Das Buch des ersten Schlüssels. Er wusste nicht, dass ich es habe. Er hat es nie gewusst. Hätte er’s, wäre ich ve r mutlich nicht mehr am Leben.“
    „Aber was will er mit den Büchern? Warum tötet er sogar, um sie alle zu beko m men?“ , fragte Lil.
    Janik tippte auf das Buch Eden . „Steht alles hier drin.“
    Er blätterte ein wenig weiter und schlug eine Seite auf, aus der er nun vorlas.

    In zweiter Dimension sind zwölf Schlüssel verborgen.
    Jedes Tor ist ein Durchgang zum Morgen.
    Um sie zu finden, muss’t die Bücher Dir besorgen,
    und zwölf weise Männer Dir borgen!

    Gerad blickte fragend zu Lil. Der zuckte nur mit den Schultern.
    „Was soll das bedeuten?“ , fragte Lil.
    Janik hatte Tränen in den Augen. „Ganz genau weiß ich es auch nicht. Der Rat der Weisen hat die Macht über alle Schlüssel. Er ist in der Lage, neue Dimensionen zu schaffen. Neue Welten. Neue Zeiten. Er hat sehr viel Macht. Diese Macht erhält er durch die zwölf Pforten, die alle in Eden zu finden sind. Es ist anz u nehmen, dass York ihnen diese Macht streitig machen will. Doch wie... ist mir ein Rä t sel. Ich kann es euch nicht sagen.“
    Lil beugte sich vor und legte seinen Schlüssel auf den Tisch.
    „Ich komme aus einer anderen Welt wie der Euren. In meiner Welt fand ich diesen Schlüssel in einer dunklen Gasse. Er schien mich zu rufen mit seinem verlocke n den Licht, seiner unhörbaren Stimme und ich nahm ihn auf. Durch ihn bin ich in eurer Welt gelandet. Ich weiß nicht, wie ich wieder in meine Welt zurüc k komme, ich weiß nicht, wie man diesen Schlüssel bedient. De s halb muss ich nach Eden, ve r steht ihr?“
    Janik starrte den Schlüssel an. Er erkannte das Symbol „ d " und wusste sofort, dass es sich um den vierten Schlüssel handelte.
    „York besitzt derzeit acht Schlüsselbücher. Ich glaube nicht, dass er seine Mission beenden kann, ohne auch die restlichen vier B ü cher in seine Gewalt zu bringen. Es ist mir ein Rätsel, warum er diese Welt verlassen hat, bevor er alle Bücher sein Eigen nennen konnte. Er muss nach Eden zurückkehren um die anderen Bücher zu finden, dessen bin ich sicher. Vielleicht war es

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