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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Führer aus vergangenen Zeiten. Es gab immer nur Jona. Dies würde allerdings bedeuten, dass er auch die Macht über die Zeit hä t te. Wie sonst könnte er so alt werden?
    Nun... York ging in die zweite Dimension. Dort gibt es noch kein lebendes Obe r haupt, das über allem steht. Wenn er also zwölf Weise unter sich hätte, wäre er diese dreizehnte Person. Der Al l mächtige. Er hätte nicht nur die Macht über eine ganze Welt, er wäre auch der Herrscher über die Zeit... wie Jona. Ich denke, das ist es, wonach es ihm giert“, folgerte Janik.
    Gerad nickte zustimmend. Lil konnte jedoch nicht so recht fo l gen.
    „Wo will er denn die zwölf Weisen herbekommen? Woher will er wissen, wer Weise ist und wer nicht?“
    Janik nickte. „Weise ist der, der viel erlebt hat. In jeder Dimens i on existieren Me n schen, die mehr wissen als andere. Sie sind meist alt und belesen. Sie haben oftmals zu neuen Errungenscha f ten der Welt beigetragen, oder sie sind viel herumg e kommen. Es ist nicht schwer, sich in fremden Welten zurechtzufinden. York wird sie finden und er wird wissen, wen er auszuwählen hat, um das Ritual zu volle n den.“
    „Was wird er mit ihnen tun, wenn er sie gefunden hat?“ , fragte Lil.
    Janik blickte wieder zu Boden. Dann kratzte er sich am Kinn.
    „Er wird sie zweifelsohne töten. Er wird kein Risiko eingehen. Da bin ich sicher. Er bringt sie zu den Pforten und bringt sie um . Pforte für Pforte wird er sie alle erobern, bis alle zwölf in seiner Macht st e hen. Dann ist er der mächtige Herrscher über die Zeit.“
    Gerad stand auf. „Wir müssen das um jeden Preis verhindern. Lasst uns aufbr e chen. Jona wird sich freuen, zu hören, dass York seinen Schlüssel verloren hat. Vielleicht kennt er einen Weg, wie wir zu York vorstoßen können um ihn aufz u halten.“
    Lil blickte ihn ernst an. „Glaubst du nicht, dass es Jona lieber wäre, wenn York dort bliebe, wo er ist? Immerhin kann er ohne Schlüssel nichts in meiner Welt anrichten. Ich glaube eher, dass er nichts u n ternehmen wird, solange der Schlüssel hier in Jirunga ist.“
    Janik winkte ab. „Vergiss das schnell wieder. Jona wird alles da r an setzen, dich dorthin zurück zu verfrachten, wo du hing e hörst und ebenso wird er mit York ve r fahren wollen. Wer weiß, ob York nicht doch einen Weg findet, auch ohne Schlü s sel... Nein! York ist viel zu gefährlich, um ihn allein in deiner Welt zurüc k zula s sen. Es muss zurückgebracht werden. Außerdem hat er acht Bücher, die für unsere Welt sehr wichtig sind. Diese Überlief e rungen dürfen nicht verloren gehen“, e r klärte Janik überzeugt.
    Lil nickte . „Ja. Wir sollten aufbrechen. Janik, ich bitte dich, uns zu begleiten. Hilf uns, heil nach Eden zu gelangen.“
    Janik zuckte zusammen. „Zurück nach Eden? Ich... ich... kann nicht... darf nicht. Nein. Tut mir leid. Es geht nicht.“
    Gerad schlug Lil auf die Schulter. „Schon vergessen? Er ist aus der Stadt verbannt worden. Wenn wir mit ihm dort auftauchen, stehen wir nicht gerade in einem guten Licht.“
    „Er hat recht“ , stimmte Janik zu. „Es würde für euch einen gr o ßen Nachteil bedeuten, wenn ich mit euch dort auftauche. Übr i gens, meine Verbannung wird aufgehoben, wenn alle zwölf B ü cher wieder an seinem Platz in der Bibliothek stehen. Wenn ihr mir helfen wollt, dann bringt meine Bücher zurück. Das wäre meine Rettung.“
    Janik reichte Lil das Buch Eden.
    „Nehmt es mit. Es wird euch gute Dienste leisten. Versprecht mir nur, besonders gut darauf aufzupassen. Es ist einzigartig.“
    Lil nahm das Buch in seine Hände als Gerad aufstand.
    „Wollt ihr damit sagen, dass es sich um das Original handelt?“
    „Das stimmt!“
    „Ihr habt das heilige Buch aus Eden gestohlen?“
    „Bei mir ist es sicherer aufgehoben als dort. Niemand weiß, dass es sich um das Original handelt“, erklärte Janik.
    Lil blickte erstaunt auf. „Wie alt ist dieses Buch?“
    Gerad legte seine Hand auf Lil’s Schulter. „Ich schätze mal, so ung e fähr Tausend Jahre, stimmts, Janik?“
    Janik nickte, während Lil das Buch genauer betrachtete.
    „Es ist gut erhalten... für sein alter.“
    „Hast du vorhin nicht erwähnt, York wäre hier gewesen um es dir zu stehlen?“ , fragte Lil.
    „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich es an einem sicheren Ort verstaut. Er hat das Haus auf den Kopf gestellt, hat überall gesucht. Dann endlich glaubte er mir, dass ich es nicht habe“, erklärte Janik.
    „Woher wusste er, dass du es hast,

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