Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
Vom Netzwerk:
antun …
    Als kleine A bfindung oder Schweigegeld erhielt sie einen Umschlag mit fünftausend Dollar. Das tröstete darüber hinweg, dass sie länger ausfiel. Spuren dieser Folter und die psychischen Folgen der Erniedrigung würde sie für immer an ihren Körper und in ihrem Kopf behalten. Wenn sie heiß badete, schmerzten die Narben noch immer fürchterlich. Jeden beschissenen Tag dachte sie an diesen geisteskranken Peiniger.
    Als Sam ihr erzählte, dass er nicht mehr auf dieser Welt weilen würde und langsam unter Qualen gestorben sei, lächelte sie und weinte.
    „Das i st doch mal eine gute Nachricht.“
    Samuel ging davon aus, dass dies immer das gleiche Handlungsmuster von Gerry war.
    Er suchte sich nur Prostituierte aus. Da war die Wahrscheinlichkeit gleich null, dass sie zur Polizei gehen würden.
    Sean Stiller mietete sich ein Auto von einem Verleiher , der nur gebrauchte Fahrzeuge in seinem Angebot hatte. Wenn er sich ein Auto bei den großen der Branche angemietet hätte, wäre eine Nachricht sofort an Sams Laptop gegangen. Leider war dieser kleine Autoverleiher nicht online an irgendwelchen Abrechnungszentren angeschlossen. Dass Sean sich ein Auto unter seinen Namen mit eigenem Pass anmietete, bekräftigte Samuel in der Annahme, dass Sean keinen gefälschten Ausweis besitzen würde. Da es in New York sechsundachtzig derartige Verleiher gab, dauerte es wieder länger, ihn zu finden. Abgestellt hatte Stiller das Fahrzeug am Stadtrand, so konnte er ihn auch bei der Rückgabe nicht erwischen. Das einzig Positive an diesem Fall war, dass Steve Maison erstmal in der Karibik sicher verweilen konnte.
     
    Samuel war weiterhin dem FBI klar im Vorteil und immer einen Schritt voraus, nur es brachte nicht wirklich viel. Es nervte Samuel mittlerweile extrem, dass ein Nichtprofi ihn so lange beschäftigte. Denn viel lieber würde er baldigst mit Blake Edward nach Schottland fliegen und gepflegt ein paar Flaschen Whiskey vernichten. Außerdem gab es eine überaus interessante Anfrage eines Freundes von Blake, der seine Hilfe benötigte.
    Er musste etwas improvisieren . Samuel war sich ziemlich sicher, dass er auf seine platzierte Legende anbeißen würde.
    Dafür benötigte er Hilfe, was ihm sehr missfiel. Denn er wollte nicht noch einmal irgendjemanden in Gefahr bringen. Da Stiller sehr vorsichtig an seine Anhänger herangehen würde, musste etwas Besonderes gefunden werden, um ihn überhaupt zu locken. Samuel hatte sich einen schmackhaften Psycho-Köder einfallen lassen. Er suchte ungeklärte Fälle, die mit Ungeborenen oder Babys zu tun hatten, und wurde in Akron, Ohio, fündig.
    Dort verschwanden in den Jahren 2007 und 2008 zwei kleine Babys, beide unter sechs Monate alt. Beide wurden in großen Einkaufszentren entführt. Ein kurzer Moment der Unachtsamkei t seitens der Mütter oder beider Eltern hatte dem Täter gereicht, um mit dem Kinderwagen zu entschwinden. Es gab bis heute nicht die geringste Spur über den Verbleib der beiden wehrlosen Geschöpfe. Schon beim Lesen der Berichte konnte man nur erahnen, welch unerträglicher Schmerz diesen Eltern widerfuhr.
    Eine sehr mysteriöse, extrem niederträchtige Tat. Vielleicht konnte er durch diese einen anderen unmenschlichen Täter endlich aus dem Verkehr ziehen.
    Samuel kannte einen ehemaligen Cop der Mordkommission von Cleveland. Er weihte ihn in seinen Plan ein. Montgomery Pulsar war sogar ziemlich angetan von der Geschichte. Da er nach seiner Pensionierung vor drei Jahren einfach zu viel Langweile hatte. „Monty“ war ortskundig, ein weiterer wichtiger Vorteil. Cleveland lag ungefähr fünfzig Kilometer südlich von Akron, besser ging es nicht.
     
     
     
    Da Samuel schon mit dem Moloch Bekanntschaft gemacht hatte und er seine Stimme kannte, musste den Erstkontakt ein anderer übernehmen. Nachdem das geklärt war, suchte Samuel den Kontakt zum Moloch im Internet. Er fand einen Chatroom, wo sich etwas anbahnen konnte, Samuel ging methodisch vor.
    Er warf dem Moloch nur ein paar lockende Brocken Information hin.
    Nach einem direkten Gedankenaustausch wusste er, dass er ihn an der Angel hatte .
    Und so lief es ab :
     
    The Babyface: (Samuel)
    Deine Taten finden großen Anklang, ich kann deinen ganzen Arschkriechern nur bei einem beipflichten. Opferungen sind wunderbar. Ich habe Ähnliches vollbracht, sehne mich aber nicht nach so viel Öffentlichkeit wie du. Denn die meisten unserer Gleichgesinnten sind nur Sprücheklopfer, die sich auf unsere Taten den Schwanz

Weitere Kostenlose Bücher