Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

an und entgegnete: (Maria lächelte nur).
    » Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern! Ihr habt beide recht, ja und?
    Es wird uns nicht weiterbringen. Bl eiben wir lieber bei den Fakten. Die vorletzte Tat wirft noch reichlich Fragen auf. Mickey du hattest recht, diese Internetanhänger könnten noch reichlich Probleme nach sich ziehen. Dieser Gerry Miller war der kranke „Devils best Friend“. Ein Investmentbanker mit einem Jahreseinkommen von über einer Million Dollar im letzten Jahr. Gebildet und aus bestem Elternhaus stammend.
    Was sagt uns das wieder mal? Verstörte gibt es in allen Gesellschaftsschichten!
    Du hättest ihn sicherlich in Kürze ausfindig gemacht, da bin ich sicher. Er ist aber dem Moloch vorher begegnet …
    Dieses Aufeinandertreffen hat er gewollt und wohl auch verdient. Wir haben ja die Fotos und Filme, gesichtet, die sich auf seinem Rechner befanden.
    Gerry Miller hat nachweislich vier verschiedene Frauen zwischen Mitte zwanzig bis Ende dreißig schwer misshandelt.
    Die Opfer sind noch zu ermitteln, die Auswertung läuft. Einen Tag vor seinem Ableben hat er hunderttausend Dollar von seinem Konto in bar abgehoben, wofür?
    Für den Moloch? Das liegt wohl nahe.
     
    Es kursieren wieder neue Bilder im Web von dem Geschehen aus dem Motel Green Garden, die wiederum Sean Stiller verbreitet. Er zeigt aber nur gemeinschaftliche Handlungen vom Moloch und Miller an der armen Charlotte Summer. Sean verschweigt, dass er seinen neuen Diener oder Partner auch getötet hat. Er will den Ruhm, seine Macht allein ausleben. Sean duldet niemanden neben sich. Mickey, mach das, was du letztens angedeutet hast, stell ihn bloß! Mach es im Internet publik, wie er mit seinen Gefolgsleuten umgeht. Denk dir irgendeine hässliche Geschichte aus, wie du an die Informationen gekommen bist. Gleichgültig was! Mach es nachprüfbar, dass er den „Devils best Friend“ brutal misshandelt und getötet hat. Das wird einige andere sicherlich abschrecken. Das ist zwar ein schmaler Grat, aber wir müssen seine Kreise einschränken, ihn möglichst in die Enge treiben.
    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum Summer ihren Polizeischutz ausgehebelt hat und sich mit einem von den beiden Geisteskranken getroffen hat.
    In ihrem Organizer hat sie ein Treffen um 06.00 Uhr an diesem Tag mit A. D. vermerkt. Die Initialen treffen auch nicht auf Gerry Miller zu. Also wird sie einer Legende gefolgt sein. Ihre offene, neugierige Ader, die wohl alle Journalisten ihr Eigen nennen, wurde ihr letztendlich zum Verhängnis. Das ist tragisch, aber letztlich leider nicht zu verhindern gewesen. Weitaus mysteriöser ist der Mord an Mike Kenter, der in diesem Gay-Schuppen Rainbow ermordet aufgefunden wurde. Die Fingerabdrücke von Sean Stiller waren in dieser Videokabine und am Opfer reichlich vorhanden. Auch hier kam wieder ein ganz anderes Verhalten zutage. Kenter bekam keine Giftspritze, ihm brach er das Genick. Musste oder wollte er den Tatort schnell verlassen?
    Es gibt widersprüchliche Zeugenaussagen von dem Tresenpersonal an der Kasse und e iner Reinigungskraft des Kinos, jenem Typ, der Mike Kenter gefunden hat. Andere Zeugen gab es nicht, weil nach dem Entdecken der Leiche kein Gast mehr in diesem Laden anwesend war. Sie verließen alle schnurstracks das Etablissement wie die Hasen.
     
    Nicht verwunderlich für diese Art des Geschäfts. Dann meldete sich doch ein Zeuge namens Charles Pott. Der ganz zart mit Kenter befreundet war.
    Er deutete am Telefon so einiges an. Das war gestern Morgen! Heute früh wurde die Nachricht an uns weitergeleitet. Ich war mit Frank vorhin bei ihm. Ein bunter Vogel, dieser Charly, wie wir ihn nennen durften. Tom wiederholte den Inhalt des Gespräches noch einmal für Mickey und Maria.
    Ihr seht, selbst in unserem Hause klappt die Informationskette nicht immer „von gleich auf sofort“.
    Also , wieso sollte der Informationsaustausch seitens der Beamten aus dem entfernten Allentown zu uns besser funktionieren? Das nur mal so am Rande. Charly hatte ganz nahen Kontakt zum Moloch, ihn ließ er aber am Leben. Warum? Weil er versucht, mit uns zu kokettieren. Aufgepasst, ich bin der allmächtige Moloch!
    Charly erhält von einem netten Onkel namens „Mr. Goliath“, klingelt es bei euch?, zweihundert Dollar als kleine Entschädigung wegen der Peinigung durch den Moloch in dem Laden, in dem Kenter gearbeitet hat. Er sucht nach Sean. Dieser Mike wird von Goliath beauftragt. Wieder, laut Charly, für einen