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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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schwang die Hüften vor und zurück, während er eine Hand nach oben in die Luft hielt. »Oder den Robotertanz?« Er verdrehte einen Augenblick lang Arme und Oberkörper in steifen Bewegungen, ehe er mich wieder angrinste.
    »Wie sieht es mit den Hausaufgaben aus?«, fragte ich und tippte auf meine Tasche. »Das Wirtschaftsprojekt, schon vergessen?«
    »Ach so, ja.« Zac nickte, doch seine Lippen umspielte ein süffisantes Lächeln.
    »Was ist?«
    Er zuckte mit den Schultern und warf die Schlüsselrohlinge wieder zurück in eine Schachtel auf dem Tresen. »Ach, nichts. Nur weil du nicht tanzen kannst.«
    »Nur weil ich nicht will, heißt das noch lange nicht, dass ich es nicht kann«, pflaumte ich ihn an.
    Zac hüpfte rauf auf den Tresen und ließ seine Beine baumeln. »Klar. Das kann ja jeder behaupten.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und stierte ihn finster an. »Ich werde garantiert nicht hier im Laden deines Dads tanzen, nur um zu beweisen, dass ich es kann.«
    »Dann bleibe ich dabei, du kannst es nicht.«
    Die Art, wie er mich angrinste, machte mich fuchsteufelswild. Als ich noch klein war, hatte ich sechs Jahre lang Jazzdance gemacht. Ich konnte also sehr wohl tanzen. Doch ich wollte einfach nicht, selbst wenn ihm dann sein dämliches Grinsen vergangen wäre.
    Ich zog den Reißverschluss meines Rucksacks auf und holte den Block mit den Wirtschaftsnotizen heraus. »Wir haben hier einen Partnervermittlungsservice zu leiten, falls du dich erinnerst.«
    »Ich sag dir was«, meinte Zac ganz unvermittelt. »Wenn wir bei dem Wirtschaftsprojekt gut abschneiden, dann tanzt du für mich, okay?«
    Ich schnaubte missmutig. »Klar, okay. Und was tust du im Gegenzug für mich, wenn wir das schaffen?«
    »Was hättest du denn gerne, dass ich tue? Soll ich dir vielleicht meine besten Tanzbewegungen beibringen?« Er verfiel in eine Art Kaffeemühlentanz, bei dem er mit den Armen vor dem Körper kreiste, als würde er beidhändig eine Mühle betätigen.
    »Nein danke, lieber nicht.« Ich lehnte mich gegen den alten, abgenutzten Tresen, direkt neben die staubigen Kisten voller Schlüsselketten und magnetischer Schlüsselbehälter, die man unter dem Auto befestigt, um den Zweitschlüssel zu verstecken.
    »Komm schon«, meinte Zac. »Ist doch nicht fair, wenn du nicht auch was kriegst zur Belohnung. Was soll ich tun? Sag einfach, was du willst.«
    Ich hätte jetzt geradeheraus sagen sollen, er solle Hannah sitzen lassen. Das wäre ein schneller und simpler Weg gewesen, um aus dem Schlamassel rauszukommen, in das ich mich hineinmanövriert hatte. Doch ich brachte es nicht über mich. Die Worte blieben irgendwo zwischen Hirn und Mund stecken.
    Was stattdessen rauskam war Folgendes: »Bring mir bei, wie ich weniger miesepetrig bin.«
    Woher war das denn jetzt gekommen? Ich schlug mir die Hand vor den Mund und wünschte mir, ich könnte die Worte zurücknehmen. Ich hoffte inständig, Zac hatte mich nicht verstanden.
    Doch das hatte er. »Kein Mensch ist miesepetrig, wenn er tanzt.« Und dann legte er ein paar flotte Tanzschritte hin, glitt über den schmuddeligen Boden und forderte mich auf, mich zu ihm zu gesellen.
    Ich schüttelte den Kopf. »Bevor du mich zum Tanzen bringst, müssen wir schon erst gut abschneiden bei unserem Projekt.«
    Zac seufzte und ließ die Schultern sacken. »Die Untalentierten haben immer haufenweise Ausreden parat, nur damit sie nicht vor anderen tanzen müssen.«
    »Untalentiert?«, fragte ich ungläubig. »Du hast mich doch noch nie tanzen sehen, also kannst du überhaupt nichts über meine Fähigkeiten sagen.«
    »Dann zeig mir, was du draufhast.«
    Ich stemmte die Hände fest in die Hüften, warf ihm einen finsteren Blick zu und meinte: »Ich tanze nicht für dich. Erst recht nicht hier in diesem Laden, wo jederzeit jemand reinmarschieren und mich sehen könnte.«
    »Okay, okay«, gab Zac schließlich nach. »Zuerst das Projekt. Und danach wird getanzt.«
    Lange Zeit feilten wir also weiter an unserer Partnervermittlung, wobei meine Hände verzweifelt versuchten, all die Ideen aufzuzeichnen, die aus Zacs Mund hervorgesprudelt kamen. Mr Freeman hatte uns eine erste Aufgabe gestellt, eine Hürde, mit der wir als Unternehmen klarkommen sollten: Es handelte sich um eine unerwartet hohe Steuerforderung, die wir eigentlich schon vor drei Wochen hätten zahlen sollen. Zacs Vorschläge, wie wir das Geld auftreiben könnten, reichten von einem spontanen Speeddating-Event, für das wir Eintritt

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