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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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Körper sich auf den nächtlichen Schlaf einstellt. Ein heißes Bad zum Beispiel oder Meditation. Das könnte helfen, deine Gedanken zu beruhigen und dich müde zu machen.«
    Zac schüttelte den Kopf. »Hab ich alles schon versucht. Meine Gedanken kommen nie zur Ruhe. Ich will immer fünf Millionen Sachen gleichzeitig machen und das vierundzwanzig Stunden am Tag.«
    »Du solltest echt versuchen, mehr Schlaf zu bekommen. Das ist wichtig für deine Gesundheit.«
    »Danke, dass du dich um meine Gesundheit sorgst«, sagte er mit einem Grinsen.
    Ich wurde rot und senkte den Blick zu Boden. »Ich sollte jetzt besser gehen. Ich hab gar nicht gemerkt, wie spät es schon ist. Ich brauche nämlich meinen Schlaf, damit ich morgen wieder einwandfrei funktioniere.«
    Zac nickte. »Okay. Danke, dass du heute Abend hier warst.«
    »Kein Thema«, erwiderte ich. »Danke, dass du mir beigebracht hast, wie man einen Schlüssel nachmacht.«
    Zac lachte und warf mir den kopierten Schlüssel zu. »Jetzt hast du wenigstens ein zweites Standbein, falls das mit der Karriere als Ärztin nichts wird. Dann könnten wir unseren eigenen Schlüsseldienst aufmachen.«
    »Lass uns erst mal sehen, ob wir das mit der Partnervermittlung hinkriegen.«
    »Okay, abgemacht«, meinte Zac. Er deutete mit dem Finger auf mich. »Und du vergiss nicht, du schuldest mir einen Tanz.«
    »Erst müssen wir das Projekt hinter uns bringen«, rief ich ihm in Erinnerung.
    »Ach, das kriegen wir schon hin«, versicherte mir Zac. »Ich hab absolutes Vertrauen in unser Geschäftstalent.«

Zehn
    »Was ist denn hier los?« , fragte ich.
    Ich stand in der Tür und sah in die Küche. Unsere Küche. In der im Moment das absolute Chaos herrschte. Stapelweise schmutziges Geschirr türmte sich auf der Ablage und im Spülbecken. Auf dem Herd kochten gleich drei Töpfe vor sich hin, einer von ihnen drohte jeden Moment überzukochen und meine funkelnd weiße Herdabdeckung zu bespritzen. Kochbücher und klein geschnittenes Gemüse bedeckten den Küchentisch. An einem Ende des Tresens stand das kleine Radio aus meinem Zimmer und aus den Lautsprechern dröhnte Elvis Presley.
    Dad blickte vom Waschbecken auf, wo er soeben Champignons säuberte. »Oh, hi, Liebes. Trisha und ich haben beschlossen, ein bisschen was zum Abendessen zu kochen.«
    Ich runzelte die Stirn und deutete auf das Chaos. »Ein bisschen was?«
    Trisha kicherte, während sie weiter Möhren schnippelte. »Tja, eigentlich hatten wir ja vor, Lasagne zu machen und dazu Salat, aber dann haben wir es uns mittendrin anders überlegt und dachten uns, Hähnchen alla Cacciatore klingt auch nicht schlecht.«
    »Und was macht ihr jetzt genau?«, fragte ich, wobei ich immer noch ungläubig auf die Türme von Schüsseln starrte, die jeden Moment umzukippen drohten. Der eine Topf auf dem Herd blubberte jetzt bereits so stark, dass sich rote Spritzer überall auf dem Herd und auf dem Boden verteilten. Ich verzog gequält das Gesicht, als ich die Sauerei sah, weil ich bestimmt mindestens eine Stunde würde schrubben müssen, um die Spritzer wieder wegzukriegen.
    »Lasagne, Hähnchen alla Cacciatore, Gazpacho, schwedische Fleischbällchen, Kartoffelsalat und Caesar-Salad«, gab Dad zur Antwort.
    »Und wie viele Leute habt ihr vor, damit satt zu machen?«, fragte ich.
    »Nur uns vier.«
    Scharf sog ich die Luft durch die zusammengepressten Zähne ein. Phalanx distalis, Phalanx intermedia, rezitierte ich im Stillen, während ich versuchte, meinen Ärger im Zaum zu halten . Phalanx proximalis. Er wusste genau, dass mich ein derartiges Chaos wahnsinnig machte. Alles hatte seinen Platz bei uns, und jeder vernünftige Mensch wusste doch, dass man zwischendurch sauber machte, wenn man kochte, um nicht hinterher eine verwüstete Küche zu haben. Ossa metacarpi .
    Natürlich hätte ein vernünftiger Mensch für vier Leute auch nicht gleich ein Festessen gekocht, das für zwanzig Leute reichen würde. Ossa carpi .
    Doch leider half das Aufsagen der Handknochen kein bisschen, um mich zu beruhigen. Wütend stampfte ich durchs Zimmer und riss den Kühlschrank auf. Ich brauchte dringend Koffein. Normalerweise vermied ich es, irgendwelche gesüßten Getränke zu mir zu nehmen, aber das war jetzt wirklich ein Notfall.
    Als ich die Hand in den Kühlschrank streckte, um aus dem entsprechenden Regal eine Dose Cola zu nehmen, berührten meine Finger nur Obst. Ich starrte auf die Mango in meiner Hand, blinzelte ein paarmal, als würde sie sich gleich wie

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