Der Schoenste Fehler Meines Lebens
gewundene Treppe hinauf auf die Chorempore, ohne sich dabei allerdings sehr anstrengen zu müssen.
»Ich bin auch nicht für One-Night-Stands zu haben«, sagte sie, als sie oben angelangt waren. »Also betrachte dies als Anfang einer kurzfristigen Monogamie.«
»Noch besser.« Er riss sich sein T-Shirt vom Leib.
»Und du kannst mich nicht mehr aus dem Club rauswerfen. «
Er hielt inne. »Warte. Ich will dich feuern.«
»Weiß ich«, antwortete sie, »aber noch viel mehr willst du unkomplizierten Sex.«
»Gut erkannt.« Er ließ das T-Shirt fallen.
Ehe sie wusste, wie ihr geschah, lagen sie beide auf dem schäbigen Futon, und er küsste sie wieder. Er umschloss mit den Händen ihre nackten Pobacken und glitt mit einem Daumen von oben in das Seidengarn, das in ihre Falte schnitt. »Wenn es um Sex geht, genieße ich eigentlich so gut wie alles. « Seine Erektion drückte sich hart an ihr Bein. »Du musst mich es bloß wissen lassen, falls ich irgendwas mache, was dich erschreckt.«
Das Blut, das normalerweise ihrem Hirn zugedacht war, verteilte sich auf andere Teile ihres Körpers, weshalb sie auch keine Ahnung hatte, ob er es ernst meinte oder nicht. »Sieh zu, dass dich nichts erschreckt«, war das Beste, was ihr einfiel.
Er spielte lang mit der Seidenkordel, zog dann seinen Daumen zurück und strich mit ihm über ihr Drachentattoo. Obwohl ihr die Fantasie gefiel, sich langsam von einem Mann ausziehen zu lassen, hatte sie noch nie einen kennengelernt, der richtig gut darin war, und sie wollte Ted keine Chance geben, der Erste zu sein. Sie setzte sich auf der schmalen Fläche neben ihm auf, ging in die Hocke und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf.
Im Zeitalter der Silikonbrüste waren ihre nicht gerade denkwürdig, aber Ted war zu sehr Gentleman, als dass er sich daran stören würde. Er achtete zwar darauf, griff allerdings nicht linkisch danach. Stattdessen umfasste er ihren Brustkorb, zog sich allein mithilfe seiner spektakulären Bauchmuskeln hoch und bedeckte ihre Taille mit Küssen.
Sie reagierte darauf mit Gänsehaut. Jetzt wurde es ernst. Bis auf ihren Tanga war sie nackt, doch er trug noch immer seine Khaki-Shorts und das, was er darunter trug oder auch nicht. Sie zog am Reißverschluss, um es herauszufinden.
»Noch nicht«, flüsterte er und zog sie neben sich. »Erst müssen wir dich warm machen.«
Warm machen? Sie stand schon fast in Flammen!
Er rollte auf die Seite und widmete ihrem Körper seine volle Aufmerksamkeit. Sein Blick ruhte auf der Vertiefung unterhalb ihrer Kehle. Auf der Rundung ihrer Brust. Den Runzeln ihres Nippels. Dem Stück elfenbeinfarbene Spitze unter ihrem Bauch. Aber er berührte nichts davon. Nichts von ihr.
Sie bot sich ihm mit durchgebogenem Rücken dar, bevor sie in Flammen aufging. Er senkte seinen Kopf über ihre Brüste. Sie schloss erwartungsvoll die Augen, spürte aber nur seine Zähne, die sie leicht in die Schulter bissen. Hatte dieser Mann nie die Grundlagen weiblicher Anatomie studiert?
Eine Weile ging es so weiter. Er untersuchte die empfindliche Stelle ihrer Ellenbeuge, den Pulspunkt an ihrem Handgelenk und die geschwungene Linie unter ihren Brüsten. Aber nur die untere Linie. Bis er die weiche Haut ihres inneren Oberschenkels berührte, bebte sie bereits vor Lust und hatte genug von seiner Folter. Aber als sie sich herumdrehte, um die Kontrolle zu übernehmen, verlagerte er sein Gewicht, vertiefte seine Küsse, und erneut war sie seiner Gnade ausgeliefert. Wie konnte ein Mann, der vier Monate lang keinen Sex gehabt hatte, derart beherrscht sein? Als wäre er kein menschliches Wesen. Als hätte er sein geniales Erfinderhirn zur Erschaffung eines sexuellen Avatars benutzt.
Mit der anhaltendsten Erektion der Welt.
Die erlesene Tortur ging weiter, denn seine Liebkosungen erreichten nie die Stelle, wo sie sich diese so verzweifelt ersehnte. Sie versuchte ihr Stöhnen zu unterdrücken, aber die Laute entglitten ihr. Das war seine Rache. Er würde sie mit seinem Vorspiel zu Tode quälen.
Erst als er ihre Hand packte, bemerkte sie, dass sie sich selbst hatte erlösen wollen. »Das kann ich leider nicht zulassen. «
»Zulassen?« Mit von Lust genährter Kraft wand sie sich unter ihm heraus, schwang ein Bein über seine Hüften und riss an der Schnalle seiner Shorts. »Nun mach schon und zeig, was du hast.«
Er packte ihre Handgelenke und hielt sie fest. »Die lass ich an, bis ich sie ausziehe.«
»Wieso? Hast du Angst, ich könnte lachen?«
Sein dichtes
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