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Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Titel: Der schwarze Engel: Horror-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst war in die Hände der Killer gefallen und würde mit Damona in den Tod gehen.
    Damona bekam es mit der Angst zu tun. Plötzlich spürte sie, was es heißt, Todesangst zu haben. Rasend begann ihr Herz zu hämmern. Auf ihren Handflächen und unter den Achselhöhlen bildete sich klebriger Schweiß. Das Atmen fiel ihr schwer. Salzig brannte der Schweiß in ihren Augen. Die Gestalt des Rumänen verschwamm. Damona mußte sich zusammenreißen, um auf den Beinen zu bleiben.
    Brodkin merkte, was mit ihr los war, und lachte.
    Verzweifelt schüttelte Damona den Kopf. »Haben Sie denn kein Mitleid?« schluchzte sie. »Sind Sie wirklich so abgebrüht, daß ...«
    »Ich habe dir doch gesagt, daß ich keinem etwas schuldig bleibe. Und ich habe mir geschworen, die King-Brut auszurotten.«
    Jetzt meldete sich Mike Hunter. Mit seinen verquollenen Lippen konnte er kaum sprechen.
    »Sie – sie hat euch doch nichts getan, mein Gott. Warum wollt ihr sie töten? Killt mich, aber laßt sie leben. Sie ist doch noch so jung.«
    Brodkin kicherte böse. »Sieh an, sieh an, der Kavalier«, grinste er. »Keine Angst, mein Freund, du kommst auch dran, und den komischen Butler heben wir uns bis zum Schluß auf. Keine Zeugen, das ist die Devise.«
    »Sie Verbrecher!« keuchte Damona. »Sie mieser, hinterhältiger, schamloser Verbrecher.«
    Brodkin schlug zu. Und diesmal malten sich seine Finger auf die Wange Damonas ab. »Das war ich dir noch schuldig!« zischte er.
    Damona wankte zurück. Ihre Wange brannte wie Feuer. Tränen schossen aus ihren Augen, und sie war nahe daran, aufzugeben.
    Doch plötzlich geschah etwas Seltsames.
    Die Kraft des Steins begann zu wirken.
    Ein Gefühl der Ruhe durchströmte Damona. Wie weggeblasen waren die Schmerzen und auch die Angst.
    Damona war plötzlich kalt bis in die Zehenspitzen.
    Brodkin verengte die Augen zu Sicheln. »Was ist?« knurrte er, »was hast du?« Auch ihm war die Veränderung nicht entgangen.
    »Nichts«, erwiderte Damona, »ich habe nichts.«
    Mißtrauen spiegelte sich auf Brodkins Zügen wider. »Da stimmt doch was nicht.«
    Damona gab keine Antwort. Sie konzentrierte sich auf die Kräfte des Steins und auf das warme Rieseln, das ihren Körper durchströmte. Plötzlich hörte sie eine Stimme in ihren Gedanken. Die Stimme ihrer Mutter.
    »Bleib ganz ruhig, mein Kind. Dir kann nichts geschehen, wenn du das tust, was ich dir sage.«
    Ja, Ma! antwortete Damona in Gedanken.
    Brodkin wurde immer nervöser. »Du hast doch was!« schrie er. »Verdammt, rede!«
    Jetzt wurde auch Ruminski aufmerksam. Er warf seinem Chef seltsame Blicke zu. Verständnislosigkeit malte sich auf seinem Gesicht ab.
    »Laß dich nicht beirren, Kind«, vernahm Damona wieder die Stimme der Mutter. »Bleib ganz ruhig und konzentriere dich auf das, was ich dir sage. Denn jetzt wirst du erleben, welche Kräfte noch in dir stecken. Gib acht.«
    Damona und Brodkin starrten sich an.
    »Okay«, keuchte der Rumäne. »Du gibst keine Antwort. Dann will ich sie dir geben. Aber in Blei!«
    »Mister«, flüsterte Damona, »ich ...«
    Brodkin ließ den Lauf ein wenig sinken. »Na bitte«, sagte er.
    Da war wieder die Stimme. »Konzentriere dich auf den Schürhaken am Kamin. Nur auf ihn, Damona. Mach es jetzt. Du schaffst es. Denk daran, er soll dir gehorchen!«
    Damona King tat, wie ihr geheißen wurde. Ihr Blick wanderte an dem Rumänen vorbei und saugte sich an dem schweren eisernen Schürhaken fest.
    Da geschah das Unvorstellbare!
    Der schwere Schürhaken löste sich aus der Halterung, schwebte leicht wie eine Feder durch die Luft, drehte sich noch einmal, kam aus dem toten Winkel heraus und nahm Kurs auf Brodkin.
    Jacques Ruminski sah ihn zuerst. Weit riß er die Augen auf. Vor Schreck und Staunen blieb ihm der Mund offenstehen.
    »Chef!« keuchte er, »Chef ...«
    Mike Hunter war vergessen.
    Und der nutzte die Chance. Blitzschnell packte er den rechten Fußknöchel des Gangsters und riß daran.
    Ruminski knallte zu Boden. In einer Reflexbewegung drückte er ab, doch die Kugel raste in die holzgetäfelte Decke, wo sie einige fingerlange Splitter herausriß.
    Dann stieß sich Ruminski den Hinterkopf. Vor seinen Augen blitzte es auf. Er wurde nicht bewußtlos, aber er war für einige Sekunden ausgeschaltet.
    Und die Zeit reichte Mike Hunter. Er warf sich vor, packte die Waffenhand des Killers und nagelte das Gelenk auf dem Boden fest.
    Die Luger rutschte Ruminski aus der Hand. Mike fing sie ab, setzte sich auf und wollte auf den

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