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Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Titel: Der schwarze Engel: Horror-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich meine?«
    »Ja, Mike«, erwiderte Damona. »Ich weiß es. Und ich glaube, ich werde Ihre Hilfe in Anspruch nehmen.«
    Mike fiel ein Stein vom Herzen, und in seinen Augen leuchtete es auf. Er lächelte.
    Doch dieses Lächeln gefror, als er zufällig einen Blick zur Tür warf. Lautlos wurde sie aufgedrückt. Eine Hand tauchte auf, die ein olivfarbenes rundes Ei hielt und dann schwungvoll ins Zimmer warf.
    Das Ei war eine Handgranate!

Kapitel 18
    »Deckung!« schrie Mike Hunter, packte die völlig überraschte Damona King an der Hüfte und riß sie zu Boden. Er klammerte sie fest an sich und deckte sie mit seinem Körper. Da explodierte das Ei.
    Damona hatte das Gefühl, die Welt ginge unter. Urplötzlich befand sie sich inmitten einer Hölle. Es krachte und barst, Scheiben gingen zu Bruch, Splitter zischten raketenartig durch den Raum. Das Feuer im Kamin wurde ausgeblasen. Der Tisch kippte um, und Stühle fielen zur Seite.
    Nur der Spiegel hielt. Er hing weiter an der Wand, direkt über dem zerfetzten Boden.
    Mike Hunter und Damona King hatten Glück. Nur ein Stuhl war auf Mikes Rücken gefallen, sonst war ihnen nichts passiert.
    Langsam senkte sich der aufgewirbelte Staub. Mike wurde klar, daß sie hier nicht liegenbleiben konnten. Blitzschnell fanden er und Damona hinter dem umgekippten Tisch Deckung.
    Die schwere Platte hatte zahlreiche Splitter aufgefangen. Und dann sah Mike den Killer. Es war Jacques Ruminski. Mit schußbereiter Waffe betrat er den Raum.
    Mike Hunter peilte hinter dem Tisch hervor. Er legte den Lauf des Cobra-Colts auf die Kante.
    »Laß fallen, Mann!« zischte er.
    Ruminski reagierte unheimlich schnell. Er fiel in die Knie und schoß noch in der Bewegung.
    Die Luger spie das mörderische Blei, doch es klatschte nur in die Tischplatte und blieb dort stecken.
    Mike schoß zurück.
    Zweimal bellte sein Cobra-Colt auf. Ruminski, der längst am Boden lag, zuckte zusammen und hielt sich sein Bein.
    Dann bekam er von Brodkin Feuerschutz, und Mike mußte wieder den Kopf einziehen.
    Als die Schüsse verstummten und Mike um die Kante peilte, war von den beiden Verbrechern nichts mehr zu sehen. Nur die schwere Tür stand noch einen Spalt offen. Auch sie hatte die Explosion überlebt.
    Sicherheitshalber blieben Damona King und Mike Hunter in ihrer Deckung hocken.
    »Noch vier Kugeln«, sagte Mike gepreßt. »Beim nächsten Mal werden sie vorsichtiger sein.«
    »Du meinst, wir müssen hier sitzen bleiben«, sagte Damona. Die Stunde der Gefahr hatte sie zu Verbündeten gemacht, und das Du kam Damona glatt über die Lippen.
    Normalerweise hätte sich Mike wahnsinnig darüber gefreut, doch jetzt entlockte ihm die Änderung der Anrede nur ein knappes Lächeln.
    »Aber irgendwie müssen wir hier raus«, sagte Damona.
    Mike zeigte auf ein Fenster. Der Explosionsdruck hatte die Scheiben aus dem Rahmen gefegt. »Das ist die einzige Chance.«
    Damonas Augen wurden groß. »Aber es ist zu gefährlich.«
    Mike schüttelte den Kopf, erhob sich aus seiner Deckung und schlich auf das Fenster zu. Der Sturm hatte nachgelassen, dafür näßte Regen seine inzwischen getrockneten Haare, als Mike seinen Kopf aus dem Fenster beugte.
    Finster lag der Innenhof vor ihm. In den Ecken und Winkeln ballte sich die Dunkelheit. Mike riskierte es und knipste seine kleine Lampe an. Er ließ den Strahl an der Hauswand hinuntergleiten, sah einen schmalen, steinernen Sims und nickte zufrieden.
    Das mußte reichen.
    Er wandte sich um. »Ich wage es«, sagte er zu Damona. »Da läuft ein Sims an der Wand entlang. Es sieht sogar ziemlich stabil aus, und ich glaube, daß es mein Gewicht hält.«
    Damona schüttelte heftig den Kopf. »Es ist zu gefährlich. Etwas weiter nach rechts ist das Sims abgebrochen.«
    Mike Hunter lächelte optimistisch. »Irgendwie werde ich es schon schaffen.«
    Damona blieb dicht vor ihm stehen. Beide Hände legte sie auf seine Schultern. »Ich habe Angst um dich«, flüsterte sie. »Wenn dir etwas geschieht, dann ...«
    »Was ist dann?« fragte Mike. Sein Herz klopfte auf einmal schneller. Er begriff, daß Damona für ihn etwas empfand, und für einen winzigen Moment wurde ihm schwindlig. Dann riß er sich zusammen und sagte: »Ich muß jetzt gehen. Drück mir die Daumen.«
    Damona nickte.
    Doch Mike zögerte noch. »Sollten die verdammten Verbrecher vorher wieder kommen und dich allein antreffen, dann nimm die Maschinenpistole des toten Gangsters. Hast du schon einmal mit solch einer Waffe geschossen?«
    »Nein,

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