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Der Schwarze Orden

Der Schwarze Orden

Titel: Der Schwarze Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Schmetterling.« »Wie bitte?«
    »Nur ein schlechter Witz. Es könnte nicht schaden, wenn Sie bis auf weiteres im Büro schlafen würden.«
    »Im Büro schlafen?« Monica hörte sich ungehalten an. »Was, glauben Sie, mache ich schon die ganze Woche lang? Ich habe von zu Hause Bettzeug mitgebracht und benutze Ihr Feldbett.«
    »Entschuldigung. Das hätte ich mir eigentlich denken können: Und vielen Dank.«
    »Ich will Ihnen noch mal verzeihen.«
    Paula hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht. Als Tweed auflegte, sah sie ihn lächelnd an.
    »Sie haben Monica doch hoffentlich nicht angst gemacht?«
    »Ich fürchte schon. Sie ist wirklich ein Schatz. Ich muß ihr Gehalt erhöhen, wenn wir zurückkommen – falls wir zurückkommen. Aber jetzt will ich versuchen, Arnos Lodge zu erreichen.«
    Als er im Baur au Lac anrief, wurde er unverzüglich zu Lodge durchgestellt. Seine Stimme klang noch rauher als sonst.
    »Wer ist da, wenn ich fragen darf?«
    »Dürfen Sie. Tweed hier. Sind Ihnen irgendwelche Gerüchte zu Ohren gekommen?«
    »Nein. Was für Gerüchte?«
    »Die Fünfte US-Flotte ist auf dem Weg in den Indischen Ozean. Das ist ein großer Flotten verband. Mindestens ein Flugzeugträger, wenn nicht sogar mehr. Und alle mit Nuklearwaffen bestückt. Ich sage Ihnen das, weil Sie Experte für strategische Fragen sind.«
    »Das stellt natürlich alles auf den Kopf. Ich werde meine Prognosen revidieren müssen. Danke für den Hinweis.«
    »Wer erhält Ihre Prognosen? Oder darf ich das nicht fragen?«
    »Eine Hand wäscht die andere«, erwiderte Lodge, inzwischen in freundlicherem Ton.
    »Washington, London, Paris und Bonn bekommen meine Prognosen. Sie zahlen gut, vor allem Washington. Aber ich brauche das Geld auch. Die Schweiz ist teuer.«
    »Wir sollten in Verbindung bleiben.«
    »Wo sind Sie gerade?«
    »Ich bin gerade im Aufbruch begriffen. Ich rufe Sie an, sobald wir an meinem nächsten Ziel angekommen sind.«
    »Arnos Lodge ist wirklich ein kluger Kopf, nicht?« sagte Paula, als Tweed aufgelegt hatte.
    »Einsame Spitze. Einer der besten Strategen der Welt. Was halten Sie von einem kleinen Spaziergang am Fluß entlang.«
    »Finden Sie nicht, Sie sollten lieber im Hotel bleiben? Vor allem nach dem, was am Flughafen passiert ist?«
    »Denken Sie im Ernst, ich lasse mich einsperren wie ein Sträfling?«
    »Ich mache mich nur schnell frisch. In genau fünf Minuten bin ich wieder zurück. Sie können ruhig auf die Uhr sehen.«
    Als er allein war, stellte Tweed sich seitlich ans Fenster und blickte nach unten. Nach einer Weile sah er einen Mann unter dem Vordach über dem Eingang des Hotels hervorkommen und die Stufen zum Gehsteig hinuntergehen. Bevor der Mann sich entfernte, blieb er kurz stehen und sah an der Fassade des Hotels hoch.
    Tweed runzelte die Stirn. Hassan standen sicherlich zahlreiche Leute zur Verfügung.
    Deshalb war es durchaus möglich, daß er sämtliche Hotels überprüfen ließ. Tweed rief in der Rezeption an und sagte dem Portier, er solle auf keinen Fall sagen, daß er im Hotel wohnte, wenn jemand nach ihm fragte. Der Portier erwiderte, das täte er auch dann nicht, wenn er nicht ausdrücklich dazu aufgefordert würde.
    Wie versprochen war Paula nach genau fünf Minuten zurück. Doch dann klingelte das Telefon, und sie verdrehte die Augen.
    »Es ist Keith Kent«, flüsterte ihr Tweed zu.
    »Ich habe mit Beck gesprochen«, begann Kent. »Ich nehme an, Sie haben ihm gesagt, er soll mir Ihre Nummer geben, wenn ich anrufe.«
    »Richtig. Haben Sie irgendwas Neues herausgefunden?« fragte Tweed.
    »Ja. Gerade vor fünf Minuten. Einer meiner Kontakte auf den Kanalinseln hat mir gemeldet, daß Conway, wer immer das ist, seine Bank angewiesen hat, sein ganzes Geld umgehend auf die Cayman Islands zu überweisen. Bevor Sie fragen: Was die Identität dieses Conway angeht, weiß ich noch genausowenig wie zuvor. Das wäre fürs erste alles…«
    Als Tweed Paula erzählte, was Keith Kent ihm gerade mitgeteilt hatte, sah sie ihn fragend an.
    »Ist das wichtig?« »Ja.«
    Bevor er mehr sagen konnte, klingelte das Telefon erneut. Paula setzte sich. Aus ihrem Spaziergang wurde wohl nichts.
    »Tweed? Hier Beck. Ashley Wingfield hat eben am Flughafen angerufen und in der nächsten Maschine nach Wien einen Platz in der Business Class gebucht. Wenn Sie sie noch erreichen wollen, müssen Sie sich beeilen. Ich kann Ihnen gern Plätze buchen. Soll ich? Wie viele?«
    »Fünf in der Economy Class. Für mich, Paula, Newman,

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