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Der schwarze Skorpion

Der schwarze Skorpion

Titel: Der schwarze Skorpion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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sofort erstarb sein Schrei zu einem dumpfen Röcheln.
    »Da drüben!« Justus rannte in einen der rechten Gänge und Peter hinterher.
    Doch sie kamen nur bis zu der ersten Abzweigung. Justus sah zwar Bob noch auf sich zufliegen, aber es war ihm nicht mehr möglich, auszuweichen. Mit voller Wucht rammten sich die beiden Freunde und stürzten zu Boden.
    Bob schlug hart mit der Schulter auf und krümmte sich vor Schmerzen. Aber Justus traf es noch schlimmer. Er fiel so unglücklich gegen einen der Terrarientürme, dass der oberste Kasten ins Wanken geriet und dann auf ihn herabzustürzen drohte. Nur dank eines Reflexes gelang es dem Ersten Detektiv noch, dem Glaskasten auszuweichen, der klirrend und splitternd dicht neben ihm in tausend Teile zerbarst.
    Justus, der benommen um sich blickte, sah als Erstes McQuire. Der Ganove hatte Bob als Rammbock benützt und wollte jetzt die Verwirrung der Jungen ausnutzen, um sich aus dem Staub zu machen.
    Doch gerade, als Justus rufen wollte, dass McQuire dabei war, abzuhauen, sah er sie. Sie musste in dem Terrarium gewesen sein, das ihn eben fast erschlagen hatte: eine kleine, grüne Schlange, die züngelnd auf seine Hand zuschoss!
    Der Erste Detektiv schrie panisch auf und zog sofort die Hand zurück, aber die Schlange war schneller. Er spürte noch einen scharfen, stechenden Schmerz im rechten Daumenballen, dann wurde es dunkel um ihn.

Der Drachentöter
    »Eine Grasnatter hat ihn gebissen?« Parker ließ die Gabel mit den Nudeln, die er sich gerade in den Mund hatte schieben wollen, wieder sinken und sah Justus, der ihm am Tisch gegenübersaß, verwirrt an. Dann wanderte sein Blick zu Peter, der ihm eben von Justus’ Begegnung mit der Schlange erzählt hatte. »Aber, ich verstehe nicht…«
    Der Zweite Detektiv gluckste amüsiert. »Die sind absolut harmlos. Sie hat Justus nur aus lauter Angst gebissen, weil sie zu Tode erschrocken war, als sie ihn sah. Aber unser Erster fiel daraufhin schon mal vorsorglich in Ohnmacht, damit das Gift langsamer durch seinen Körper wandert und er eine größere Überlebenschance hat.«
    »Sehr geistreich!«, meckerte Justus. »Macht euch nur lustig über mich. Aber ich habe nun mal eine starke Abneigung gegen Schlangen, und als mich das Vieh gebissen hat, dachte ich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen! Außerdem hatte das Ding auch kein Schild um den Hals, auf dem ›bin ungiftig‹ stand!«
    Bob trank einen Schluck, damit er nicht grinsen musste, Peter schaute in eine andere Richtung, und auch Parker hatte alle Mühe, ernst zu bleiben. Er stocherte deswegen scheinbar konzentriert auf seinem Teller herum und besah sich die Gabel mit den Nudeln ausgiebig von allen Seiten.
    Er hatte die drei ??? zum Abschlussbankett der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft eingeladen, um zu erfahren, was es mit dem schwarzen Skorpion auf sich gehabt hatte, der an seiner unfreiwilligen Auszeit bei dem Turnier schuld gewesen war. Er wusste bisher nur, dass es nicht darum gegangen war, ihn für einige Zeit außer Gefecht zu setzen, wie er ja zunächst vermutet hatte, aber ansonsten hatte er kaum Informationen erhalten.
    Die drei Jungen hatten die Einladung auch gerne angenommen und waren zwei Tage nach den spektakulären Ereignissen in der alten Mühle in das nette Restaurant am Strand gekommen, wo der Veranstalter das Festmahl ausgerichtet hatte. Aber zum Essen waren sie bisher kaum gekommen. Parker wollte alles wissen, jede Einzelheit, und fragte ihnen fast ein Loch in die hungrigen Bäuche. Er ließ sich dabei nicht einmal von seinem vierjährigen Neffen Kevin stören, den er mitgebracht hatte und der dauernd um sie herumwuselte.
    »Also, noch mal zum Mitschreiben und von Anfang an«, nahm Parker den Faden wieder auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »McQuire hat diesen Dr. Robinson erpresst, weil er wusste, dass der geschützte Tiere einführte oder sich diese Tiere irgendwo ausstopfen ließ.«
    Justus nickte. »McQuire hat einmal zufällig gesehen, was in einem Koffer war, den Robinson am Flughafen in dem Glauben öffnete, er sei unbeobachtet. Das hat Robinson jedenfalls der Polizei berichtet, kurz nachdem er vorgestern wieder aus seinem Koma erwacht war.«
    »Und Robinson«, fuhr Parker fort, »sollte nun für McQuire Rohdiamanten aus Südafrika in die Staaten schmuggeln. Dabei machte sich McQuire zunutze, dass Robinson als Tropenmediziner ohnehin andauernd da unten war und irgendwelche Tiere ausführte.«
    »Zum Beispiel Skorpione«, ergänzte

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