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Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Der schwarze Thron - Reiter reiter3

Titel: Der schwarze Thron - Reiter reiter3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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schütteln.
    »Ist irgendwas gebrochen, Mädel?«, fragte Damian.
    Karigan fühlte sich eher würdelos als verletzt, als sie dort auf dem Boden lag, obwohl sie sicher war, dass sich das ändern würde, wenn ihr Körper erst verstanden hatte, was passiert war.
    »Ich glaube nicht«, sagte sie. Vorsichtig schob sie sich auf die Ellbogen hoch. Ihr Kopf begann wieder zu pochen, und auch ihr Hals spürte die Bewegung. Morgen würde es ihr wirklich schlecht gehen.
    Damian und Fergal halfen ihr auf die Beine, die Welt drehte sich, und sie wischte sich den Staub von der Hose und rückte den Schwertgurt zurecht, um zu verbergen, wie unsicher sie auf den Beinen war.
    »Gus! Jericho!«, rief Damian ins Haus, was sowohl Karigan als auch Fergal zusammenzucken ließ.
    Zwei große, kräftige junge Männer kamen aus dem Haus. »Meine Söhne«, sagte Damian und wies mit dem Daumen auf sie. Sie ließen ihren Vater wirklich klein aussehen. »Jungs, nehmt die beiden Pferde mit nach hinten und macht sie für die Nacht fertig.«
    »Ja, Pop.«
    Kondor und Wolke wurden weggeführt, und Damian sagte: »Lady räumt gerade das Abendessen weg, aber ich denke, es ist noch genug übrig, um zwei Reiterbäuche zu wärmen. Habt ihr Hunger?«
    »Ja, Sir!«, sagte Fergal nachdrücklich.
    Damian lachte und versetzte ihm einen Schlag auf den Rücken. »Du wächst wohl immer noch, Junge? Genau wie meine, obwohl sie eigentlich schon Riesen sind.« Er sprang
auf die Veranda und rief: »Lady, wir haben hungrigen Besuch! «
    Fergal folgte ihm eifrig ins Haus. Karigan kam langsamer hinterher und versuchte, ihren Körper wieder zum Funktionieren zu bringen, aber jeder Schritt ließ Schmerzen zwischen ihren Schulterblättern und durch den Hals zucken.
    »Dieses Pferd ist Hundefutter«, murmelte sie.
    Fergal schaute sie überrascht an. Sie erwiderte seinen Blick wütend.
    Als sie das Frost-Haus betraten, fiel es ihr jedoch schwer, weiter finster zu bleiben. Lampen badeten die Wände und die schweren Holzbalken in einem warmen Schein. Der Kochbereich befand sich direkt rechts von ihnen, beherrscht von einem langen Bauerntisch mit Bänken. Das Holz war glatt und dunkel von der Berührung vieler Hände über etliche Jahre hinweg. Eine Schüssel mit Äpfeln stand in der Mitte.
    Hinter dem Tisch befanden sich der Herd, Arbeitsflächen und Schränke. Getrocknete Kräuter und Blumen hingen zu Tausenden an den Dachbalken. So betäubt Karigan war, wirkte es auf sie wie ein auf den Kopf gestellter Garten.
    In der Mitte von all dem, einen Schöpflöffel in der Hand, stand eine Frau in einem Kleid aus grob gesponnenem Stoff in lebhaftem Blau mit kunstvoll aufgestickten Pferden in Rot. So gut die Handarbeit sein mochte, Karigan achtete überwiegend auf das vollkommen weiße Haar der Frau und die eisblauen Augen.
    Damian Frost tanzte um die Frau herum und wirbelte sie um die eigene Achse. »Lady, die Reiter sind gekommen. Auf Kondor und einem Schlachtross, einem Grauschimmel.«
    Lady Forst – Lady? Lautete ihr Name wirklich Lady, oder standen sie hier einer unbekannten Adligen gegenüber, die sich für das Landleben entschlossen hatte? – lächelte, und
trotz ihrer eisfarbenen Augen wirkte sie kein bisschen kalt.
    »Willkommen, Reiter! Wenn mein Mann aufhören würde, um mich herumzutanzen, würde ich euch Ale, Eintopf und Maisbrot bringen. «
    »Selbstverständlich!«, sagte Damian. »Was ist aus meinen Manieren geworden? Bitte setzt euch hin, Fergal und Karigan, und das Abendessen kann sofort beginnen.«
    Fergal verschwendete keine Zeit und pflanzte sich auf eine Bank. Karigan folgte ihm langsamer und fühlte sich eher verdattert, während Damian und Lady in der Küche herumwuselten, als vollzögen sie einen gut eingeübten Tanz. Damian hielt die Schalen, während Lady dampfenden Eintopf hineinlöffelte und einen Klecks Sahne hinzufügte, dann trug er die Schalen zum Tisch und setzte sie seinen Gästen mit der Höflichkeit eines livrierten Dieners vor. Als Nächstes kamen ein Korb mit goldenem Maisbrot und ein gewärmter Tiegel mit Melasse, um sie darauf zu streichen. Damian hob eine Falltür zum Keller und stieg mit einem Steingutkrug hinunter. Als er wiederkam, schäumte es über den Rand des Krugs, und er goss Ale in Becher für Karigan, Fergal und sich selbst. In der Zwischenzeit hatte Lady sich eine Tasse Tee gekocht und rührte darin.
    Der Eintopf war selbstverständlich hervorragend und holte die Kälte aus Karigans Armen und Beinen, und das Ale wärmte ihre

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