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Der Schweizversteher

Der Schweizversteher

Titel: Der Schweizversteher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diccon Bewes
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Streben, an einem Strang zu
ziehen, zu beschreiben, greifen die Schweizer eher selten auf das Motto zurück,
das auf der Kuppel des Bundeshauses geschrieben steht: Unus
pro omnibus / omnes pro uno – einer für alle, alle für einen. Das ist
sehr erhebend, aber da wir im 21. Jahrhundert leben, braucht man ein
trendiges neues Wort. Englisch ist das neue Latein, folglich lautet das Wort
»Swissness«. So wie sie einst ihrem Land einen lateinischen Namen gaben, um die
Gräben zu überwinden, greifen die Schweizer nun auf das Englische oder, besser
gesagt, das Swinglische, zurück, um ihr nationales Gemeinschaftsgefühl zu
beschreiben. Swissness mag Außenstehenden wenig sagen, aber es bringt das
Selbstgefühl des Landes auf den Punkt wie kein zweiter Begriff. Ein nationales
Bestreben mit einem frei erfundenen Fremdwort zu bezeichnen mag widersprüchlich
erscheinen, aber das ist eben typisch Schweiz: Sie ist eine Binneninsel, einen
größeren Widerspruch gibt es nicht.

Sind Sie ein Schweizversteher?

Der Schweizer-Test
    Wie typisch Schweiz sind Sie? Notieren Sie bei jeder
Frage den Buchstaben, der links von Ihrer Antwort steht. Das Wort,
das sich ergibt, verrät Ihnen, ob Sie insgeheim ein/e echte/r Schweizer/in
sind.
    Â 
    Frage 1
    Sie sind zu einer Party eingeladen. Wie verhalten Sie
sich bei Ihrer Ankunft?
    S  Ich spreche nur mit Leuten, die ich
bereits kenne
    M  Ich warte ab, bis mich der Gastgeber
vorstellt
    D  Ich mache die Runde und stelle mich
jedem persönlich vor
    Â 
    Frage 2
    Wie viele Kühe gibt es in der Schweiz?
    C  6 Millionen
    I  1,6 Millionen
    A  600 000
    Â 
    Frage 3
    An der Seilbahn gibt es eine Schlange. Was tun Sie?
    E  Ich mogle mich unauffällig an der
Schlange vorbei
nach vorn
    T  Ich gebe auf und wandere
    H  Ich stelle mich geduldig hinten an
    Â 
    Â 
    Frage 4
    Der Präsident der Schweiz wird
    T  alle vier Jahre gewählt
    O  ernannt
    S  jedes Jahr neu gewählt
    Â 
    Frage 5
    Vor dem Essen greifen Sie zum Glas. Und dann
    K  sagen Sie nichts
    C  stoßen Sie mit jedem einzelnen am Tisch
an
    E  erheben Sie es und sagen in die Runde
»Zum Wohl«
    Â 
    Frage 6
    Müesli ist
    R  ein gesundes Frühstück
    O  Vogelfutter mit Sägespänen
    H  etwas, das Sie zu jeder Tages- und
Nachtzeit essen
    Â 
    Frage 7
    Zwei Ihrer Nachbarn streiten sich erbost. Sie
    L  ergreifen Partei und unterstützen eine
Seite
    W  halten sich raus, verkaufen aber beiden
Waffen
    H  tun so, als ob es Sie nichts angeht
    Â 
    Frage 8
    Wie viele Schweizer Kantone gibt es?
    A  20
    O  23
    E  26
    Â 
    Frage 9
    Ihre Freunde aus England erwähnen, wie kalt es doch
sei. Sie antworten:
    D  »Nicht halb so schlimm wie letzte
Woche.«
    R  nichts, denn wer redet schon über das
Wetter?
    I  »Klar. Es ist Winter.«
    Â 
    Frage 10
    Heidi hieß eigentlich
    N  Heidi
    Z  Adelheid
    E  Adelaide
    Â 
    Erfahren Sie, ob ein echter Schweizer in Ihnen
steckt:
    Â 
    Eindeutige Antworten:
    Schokolade – Auch wenn Sie sich selbst
vielleicht als echten Schweizer sehen, Sie könnten auch aus Belgien oder
Großbritannien oder sonst woher kommen.
    Matterhorn – Wahrscheinlich hält Sie
jeder für einen Schweizer, doch an Ihrem Typisch-Schweiz-Faktor hapert es noch
… wie bei diesem berühmten Berg, der halb in Italien steht.
    Die Schweiz – Schweizerischer geht’s
nicht, zumindest wenn Sie Schwyzerdütsch sprechen. Bestimmt können Sie auch
jodeln und Jass spielen.





Leseempfehlungen
    Georges
Andrey, Schweizer Geschichte für Dummies , Weinheim 2009
    David
Hampshire, * Living and Working in Switzerland , Bath 2009
    Thomas
Küng, Gebrauchsanweisung für die Schweiz , München 2008
    Joëlle
Kuntz, Schweizer Geschichte – einmal anders ,
Altstätten 2008
    Sergio
Lievano & Nicole Egger, Hoi zäme: Schweizerdeutsch
leicht gemacht , Basel 2006
    Margaret
Oertig-Davidson, Schokolade ist nicht alles , Basel 2004
    Anna-Katharina
Rickert & Ralf Schlatter, Kultbuch Schw eiz, Köln 2009
    Jonathan
Steinberg, * Why Switzerland? , Cambridge 1996
    Mark
Twain, Bummel durch Europa , Berlin 1922
    Bruno
Ziauddin, Gruezi Gummihälse , rororo, 2008
    * nur auf Englisch erhältlich
    Â 
    Â 
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