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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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widerstrebte, das anzunehmen, was sie ihm so offen anbot.
    »Ich habe festgestellt, dass ich nicht der ehrenhafte Mann bin, der ich dachte zu sein«, sagte er, wobei er endlich ihrem forschenden Blick begegnete.
    »Warum? Weil du dein Versprechen nicht hältst?«
    Er hatte nicht einmal daran gedacht, verabscheute es aber, das zuzugeben, also überging er ihre Frage einfach. »Ich habe mich von meiner Begierde beherrschen lassen. Ich habe mit einer Jungfrau geschlafen, und, großer Gott, ich möchte es wieder tun. Doch ich bin kein freier Mann. Ich bin auf dem Weg zu einer Frau, mit der ich seit zehn Jahren verbunden bin, und diesmal kann es gut sein, dass ich sie vor einem weiteren Missbrauch durch ihre Familie beschützen kann. Nach all den Jahren ist es wahrscheinlich, dass ich mein einstiges Versprechen einlösen und sie heiraten kann.« Er zögerte und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
    Elspeth flehte innerlich, er möge aufhören, von Isabel zu sprechen, denn sie war nah dran, ihn anzuschreien, er solle seine verdammten Augen öffnen und die Frau, an die er sein Leben verschwenden wollte, im richtigen Licht sehen. »Wie ich dir schon sagte, du machst dir zu viel Gedanken.«
    »Engel. Ich will dich haben. Ich glaube nicht, dass es eine Stelle in mir gibt, die sich nicht nach dir sehnt. Und jetzt, wo ich weiß, wie es zwischen uns sein kann, wird dieses Verlangen nur noch stärker. Es ist nicht in Ordnung, denn ich kann dir nichts bieten als meine Leidenschaft. Du verdienst mehr. Wenn ich meinem Verlangen nachgebe, benutze ich dich nur, um dieses zu stillen, denn ich weiß, dass ich dir nicht mehr geben kann, und ich weiß, dass es einmal ein Ende haben muss. Das ist falsch, Elspeth, und trotzdem muss ich beschämenderweise zugeben, dass ich sehr darauf erpicht bin, Falsches zu tun.«
    »Ach, armer Cormac, wie du es liebst, dich selbst zu quälen. Ich habe dir gesagt, dass ich dich haben will. Ich habe dir gesagt, dass ich mich nach dir verzehre. Du hast mir die Wahrheit gesagt: Du kannst mir nicht mehr als Leidenschaft bieten. Ich ziehe es vor, das, was wir miteinander haben können, als etwas Erfreuliches zu sehen, eine fröhliche Gemeinsamkeit. Wenn du es lieber als Benutzen siehst, schön, dann benutze mich.« Sie ließ die Decke fallen.
    Cormac sah zu, wie die Decke ihren Körper hinunterglitt und sich zu ihren Füßen sammelte. Er richtete seinen Blick wieder auf sie und zog so heftig den Atem ein, dass er sich beinahe verschluckt hätte. Das Nachtgewand, das sie trug, verhüllte und enthüllte in einem. Es war so hauchdünn, dass er die Kontur ihres schlanken Körpers sehen konnte, obwohl klug arrangierte Spitze bestimmte intime Zonen fast keusch verbarg. Er riss seinen Blick von ihrem Körper los und sah in ihr lächelndes Gesicht. Es war ein Lächeln voll einladender Sinnlichkeit, das sein Blut erhitzte, auch wenn sich eine Spur von Schadenfreude darin abzeichnete. Sie wusste ganz genau, was sie mit ihm anstellte. Allein das Wissen, was er seinerseits mit ihr anstellen konnte, rettete ihn vor einer Verletzung seines Stolzes.
    »Woher hast du das?«, fragte er, indem er schnell sein Wams und sein Hemd auszog.
    »Aus einem kleinen Geschäft am Ort. Gefällt es dir?«
    »Es ist eine Erfindung des Teufels, geschaffen, um einen Mann zu sündiger Wollust zu verführen.«
    »Das hoffe ich, denn ich habe einen stolzen Preis dafür bezahlt.«
    »Liederliches Mädchen«, murmelte er, wobei seine Stimme vor Lachen schwankte, während er seine restlichen Kleider auszog.
    Die Art und Weise, wie Elspeth ihn musterte, ließ ihn nicht nur ein wenig eitel, sondern auch schwach vor Verlangen werden. Sie versuchte erst gar nicht, zu verbergen, wie sehr sie seinen Anblick zu schätzen wusste. Er ertappte sich bei dem Gedanken, dass Isabel ihn genauso ansah, legte aber plötzlich die Stirn in Falten, denn ihm wurde bewusst, dass das nicht stimmte. In Isabels Blick war immer etwas Abwägendes, so als vergleiche sie ihn mit jemand anderem. Dieser Gedanke verstörte ihn so sehr, dass er ihn schnell verbannte und Elspeth wieder seine volle Aufmerksamkeit zuwandte. Auch wenn er ihr keine Zukunft bieten konnte, versprach er, dass er jedes Mal, wenn sie zusammen sein würden, ganz ihr gehören sollte, sowohl mit dem Körper als auch mit dem Kopf.
    »Meine Mädchenträume reichten nie an deine wirkliche Schönheit heran.« Sie streckte die Hand aus, um ihn kühn an intimer Stelle zu berühren.
    »Du hattest Mädchenträume

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