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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Augenbrauen, als sie sich dem lockeren Griff Cormacs entzog und aus dem Bett glitt, um sich anzuziehen, denn es tat an einigen sehr interessanten Stellen weh. Sie wusch sich und zog sich schnell die Kleider über, denn die Luft war nasskalt. Als sie Alan fütterte, beobachtete sie Cormac im Schlaf. Sie war sonderbar stolz darauf, ihn völlig erschöpft zu haben, aber auch ein wenig peinlich berührt, angesichts einiger Dinge, die sie getan hatte, um ihn in diesen Zustand zu befördern.
    Sie schüttelte die Zweifel von sich ab. Sollte sich dieser Mann nicht voller Zuneigung und mit einer Wiederkehr der Leidenschaft, die zwischen ihnen geherrscht hatte, an diese Nacht erinnern, verdiente er keine weitere Nacht wie diese. Sie hatte ihr Bestes gegeben und, Elspeth lächelte, sie hatte jede ausgelassene, süße Minute genossen.
    Jetzt, überlegte sie, während sie Alan wieder in seinen Korb legte, war es an der Zeit, Cormac allein zu lassen. Sie war sich in Anbetracht von manchem, was sie getan und was sie ihm erlaubt hatte, nicht sicher, ob sie ihm sofort gegenübertreten wollte. Vermutlich würde es am besten sein, wenn sie sich für einige Zeit entfernte, um sich zu beruhigen und ihr eigenes Verhalten akzeptieren zu lernen. Das Wichtigste aber war, Cormac einige Zeit des Alleinseins und Nachdenkens zu geben. Davon hatte er nicht viel gehabt, seit er sie aus Sir Colins Turmgemach geholt hatte. Sie waren andauernd zusammen gewesen, hatten gegen Sir Colin gekämpft und mit ihrer eigenen Leidenschaft. Als sie sich aus dem Raum schlich, entschlossen, sich etwas zum Essen zu verschaffen, flehte sie darum, dass Cormacs Nachdenken, wie immer es aussehen mochte, ihn auf den Pfad führte, den sie sich wünschte und den sie unbedingt mit ihm gehen wollte.

13
    Obwohl ihr Körper noch immer schmerzte, lächelte Elspeth schwach, als sie die Herberge verließ und sich auf den Weg zum Hof machte. Es waren die erfreulichen Schmerzen, die von lebhaften Liebesspielen herrührten, und sie genoss die Erinnerungen, die bei jedem Stich geweckt wurden. Ihre Haut fühlte sich noch immer an, als sei sie gerötet von den Küssen und süßen Worten, die Cormac gegen ihren Körper gehaucht hatte. Elspeth war sich sicher, dass sie endlich sein Herz erreicht hatte, dass sie schließlich sehr viel mehr erregt hatte als seine niederen Gelüste. Ganz gewiss konnte ein Mann nicht solch berauschende Worte gegenüber einer Frau aussprechen oder so zärtlich mit ihr schlafen, wenn er sie nicht liebte. Bald würden die drei kleinen Worte, nach denen sie sich sehnte, folgen. Cormac musste nur Zeit haben, um über alles nachzudenken und die Wahrheit zu sehen. Und sie würde, sollte es nötig sein, den ganzen Tag verbummeln, um ihm diese Zeit zu geben.
    »Du lebst also«, erklang eine tiefe, schleppende Stimme direkt hinter ihr.
    Elspeth kreischte vor Entsetzen, wirbelte herum und kreischte dann vor Freude, als sie entdeckte, wer da stand. »Payton! Gott sei gedankt!« Sie warf sich in seine Arme und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. »Ich hatte solche Angst, dass dieser widerliche Kerl dich umgebracht hat.«
    »Das war nah dran, Mädchen. Sie haben die beiden Jungen getötet, die mit uns ritten. Bevor ich verblutet bin, hat mich ein Schäfer gefunden und gepflegt, und man hat eine Nachricht auf Donncoill geschickt.« Payton sah sich um, nahm Elspeth am Arm und zog sie auf eine Bank, die vor einer Schänke stand. Leise drängte er die vier Männer, die bei ihm waren, zu gehen und ein Bier zu trinken, dann wandte er sich wieder Elspeth zu. »Hat dich Sir Colin verletzt?«
    »Nein. Er hatte keine Zeit, bevor Cormac mich rettete.« Elspeth nahm Paytons Hände fest in ihre, sie hatte beinahe Angst zu glauben, dass er wirklich hier war, noch immer ein bisschen blass, aber am Leben und wohlauf.
    »Das haben seine Freunde erzählt. Aber warum hat er dich hierher gebracht und nicht zu uns?«
    »Cormac glaubte, dass es der kürzeste und sicherste Weg sei. Außerdem war das sein Ziel, bevor ich zu ihm stieß.«
    »Aha, ich verstehe, die schöne Isabel.«
    In seiner Stimme schwang ein harter, fast hämischer Ton mit, und sie krauste die Stirn. »Kennst du die Lady?«
    »Ein wenig.«
    Die Art und Weise, wie Payton diese Worte aussprach und dabei ihrem Blick nicht begegnen konnte, verriet Elspeth eine ganze Menge. »Du hast mit ihr geschlafen.«
    »Einmal.«
    »Nur einmal?«
    »Das hat gereicht.« Payton seufzte und fuhr sich mit der Hand durch das volle rotblonde Haar.

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