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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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schlechter Dank für seine Freundlichkeit, falls die Wolfsbrüder immer noch vorhatten, ihn zu töten.
    »Einen Kormak für deine Gedanken«, ließ sich eine sonore Stimme neben Bahzell vernehmen.
    »Ich bezweifle, dass die selbst ein Kupferstück wert sind«, erwiderte der Pferdedieb mürrisch.
    »Ich bin eben sehr großzügig.«
    Bahzell lächelte knapp, wurde jedoch schnell wieder ernst und zuckte die Achseln.
    »Ich habe nur gerade noch mal über meine … unsere Pläne nachgedacht. Wir erreichen bald Riverside, und es fällt mir nicht so leicht, Kilthan zu verlassen, wie ich gedacht habe.«
    »Die Wolfsbrüder?«
    »Aye.« Bahzell legte die Ohren an. »Ich verstehe das nicht, Brandark. Wie kann man gegen schnödes Gold einen Mann töten, den man gar nicht kennt und der dir und den deinen nicht das Geringste angetan hat? Und was diesen Abschaum betrifft, der Sharnâ anbetet …« Der Pferdedieb spie in die Fluten.
    Brandark richtete sich auf und legte seine Balalaika in den Schoß. »Manchmal bist du wirklich mehr Barbar, als dir gut tut«, erwiderte er. »Wärst du in Navahk aufgewachsen, könntest du sehr gut nachvollziehen, warum jemand selbst für eine Hand voll Kupfer tötet. Aber du verstehst es tatsächlich nicht, hm?« Er schüttelte bei Bahzells verständnislosem Blick den Kopf und seufzte. »Mach dir keine Sorgen, mein Freund. Es ist keine Schande, wenn du es nicht verstehst, solange du nicht vergisst, dass andere das ganz anders sehen. Und was die Anbetung von Sharnâ betrifft …«
    Die Blutklinge unterbrach sich, sah einige Minuten lang über die sonnenüberströmten Fluten des Flusses und zuckte schließlich die Achseln.
    »Ehrlich gesagt, ich bezweifle, dass diese alte Dämonenbrut viele Anhänger hat. Soweit ich gehört habe, muss man mehr als
nur ein bisschen pervers sein, wenn man ihr folgt. Sicher, die Wolfsbrüder legen zwar ein Lippenbekenntnis zu Sharnâ ab, aber vermutlich doch nur, weil selbst Meuchelmörder irgendeinen Schutzpatron brauchen. Und List und Tücke, die Sharnâ so gefällt, ist schließlich ihr Betriebskapital. Zweifellos unterhalten sie ebenfalls Beziehungen zu seiner Kirche, aber ich glaube, dass keiner von ihnen auch nur das geringste Verlangen hat, einen Dämon heraufzubeschwören.«
    »Tatsächlich?« Bahzell hob sein Schwert und schaute an seiner Schneide entlang. Der frisch geschliffene Stahl funkelte vor seinem Auge, während er darüber hinweg seinen Freund anschaute. »Das mag sein wie es will, aber wenn sie jemanden wie Sharnâ ihren Herrn und Meister schimpfen, werde ich mich nicht davon abhalten lassen, ihnen ihre Eingeweide auszunehmen, sobald ich ihrer ansichtig werde.«
    »Vermutlich wird dir da keiner Steine in den Weg legen, außer natürlich die Wolfsbrüder selbst. Gehe ich recht in der Annahme, dass du wegen ihrer Angriffe auf Kilthan Skrupel hast, den Dienst bei ihm zu quittieren?«
    Bahzell nickte und schob sein Schwert in die Scheide. Es klickte metallisch, er verstaute den Wetzstein wieder in seiner Gürteltasche.
    »Ich verstehe«, fuhr Brandark nach einem Augenblick fort. »Aber du kannst sie nur töten, wenn sie ihn angreifen. Das können Hartans Männer genauso gut wie du, und auch wenn ich es nicht gern zugebe, er und Rianthus sind zusammen mindestens halb so schlau wie ich. Also ist nicht einmal mein brillanter Verstand für Kilthans Sicherheit notwendig.«
    »Ach, Bescheidenheit ist wahrlich eine Zier!« Bahzell seufzte und Brandark grinste. »Aber letzten Endes«, fuhr der Pferdedieb ernst fort, »klingen deine Worte doch sinnvoll. Trotzdem sind es gute Männer, Brandark. Und – sie einfach im Stich zu lassen, wenn sie vielleicht auf uns zählen … Das widerstrebt mir. Ich werde sie vermissen, komme was da wolle, und falls Kilthan etwas zustößt, nachdem wir verschwunden sind …« Er zuckte unbehaglich mit den Ohren und sein Blick verfinsterte sich.
    »Ich weiß.« Brandark fuhr mit seinem Zeigefinger sanft über eine Saite der Balalaika und runzelte die Stirn. »Hat er noch etwas zu unseren Plänen gesagt?«
    »Nur das, was du gehört hast. Ich glaube, es tut ihm Leid, dass wir gehen, aber er würde sich eher die Zunge abschneiden, als es zuzugeben! Er hat nur gesagt, wir sollten es uns gut überlegen. Bei ihm hätten wir einen Platz, an den wir hingehören. Wenn wir uns allein durchschlagen, sind wir hier vollkommen auf uns selbst gestellt.«
    »Das stimmt, aber das gilt für jeden Ort, an dem wir ihn verlassen, und wenn es dir

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