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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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könnte man meinen jemand hat nach einem Kinobesuch schlecht gegessen und geträumt , dachte sie noch.
Wandelnde Tote. Wie in einem der Filme von Romero? Wohl kaum.
Aber was hatte es mit dem Dorf auf sich? Marienstein am Alpenrand? Völlig unbekannt.
Und auch Hergendorf, was wohl scheinbar in der Nähe von Blaubach gelegen haben musste ist mir nicht bekannt ging es ihr durch den Kopf.
Das war eine Arbeit für den nächsten Tag. Sie würde mal einen Besuch in die Bibliotheken der beiden großen Städte in der Nähe machen.
In Köln und Bonn.
     

Fünf
     
    Ellie konnte ihre Enttäuschung kaum verbergen. Gerd erkannt sofort was los war, als sie aus der Stadtbibliothek in Bonn zurückkehrte.
„Nichts zu finden über Hergendorf?“ fragte er, die Antwort kennend.
„Nein. Kein Wort. Wie gestern in Köln auch; nicht einmal ein Hinweis oder eine Randbemerkung. Als hätte es das nie gegeben.
Vielleicht spinnt sich der Bruder da auch was zusammen, oder es ist ein Synonym für ein anderes Dorf. Was weiß ich? Langsam macht mich das verrückt. Einerseits scheint da eine historische Bombe zu ticken, andererseits lässt sich das meiste davon nicht mal ansatzweise verifizieren.
Und nach irgendeinem Saltonato aus Mailand zu forschen dürfte nicht viel bringen, wenn schon die hiesigen Leute nicht auffindbar sind. OK, die blaubacher Aufzeichnungen sind zumeist verschwunden, das war uns vorher klar. Aber ich hatte schon damit gerechnet hier was mehr zu finden, vor allem als ich die Mengen an Schriften sah dort Unten.“
„Das ist wohl wahr. Ich dachte auch ‚ Das war’s. Yes. Alles was sie jemals über Blaubach wissen wollten endlich freigelegt. ‘ Aber hey, ist denn das Testament von diesem Amadeus so wüst? Gibt das nichts her? Also was die Herkunft der Bücher angeht, oder der Leute, oder oder? Du hast doch was gesagt von umdenken müssen.“
„Ja, habe ich. Aber auch davon dass es stimmen müsse, was er schreibt. Und davon, das zu verifizieren, sind wir weit entfernt. Vielleicht in einem der nächsten Bände. Keine Ahnung. Ich werde mich nach dem Essen wieder dran setzen und weiterlesen“
Innerlich konnte sie es kaum erwarten, sich wieder über die amadei‘schen Texte her zu machen, aber das sollte Gerd nicht merken. Was wenn alles nur ersponnen war? Der Kujau des 14. Jahrhunderts?
Oder eine Art Orson Wells, der die Leute mit fiktiven, aber überzeugenden Geschichten verängstigt?
Nein, Gerd sollte nicht merken wie viel Angst sie hatte, dass sich das Ganze als Lug und Trug entpuppte.
Das Essen war eine Qual für sie und zog sich gefühlt, ewig in die Länge. Sie hockten wie so oft in einem der Restaurants in der Nähe der Blaubachruine und aßen zu Abend. Wie üblich ein Steak oder ähnlich proteinhaltiges Etwas auf dem Teller des Herren, eine Portion Salat mit Putenstreifen oder ohne, für die Dame. Sie stocherte darin herum und dachte, dass sie beide wohl ein tolles Klischeepärchen abgeben würden.
Sie lächelte Gerd an, war aber eher abwesend. Er nahm es kauend zur Kenntnis und aß zufrieden, wie er es immer tat.
Ihm konnte kaum etwas den Salat verhageln, solange es am Ende des Arbeitstages etwas leckeres, ehemals Vierbeiniges auf Geschirr angerichtet gab.
Ihr Hotel lag etwas abseits der Hauptstraße die an Blaubach vorbei in Richtung des Siebengebirges führte und Ellie war froh, als sie endlich auf dem Zimmer war.
Sie holte ein Paket aus ihrer Tasche, das sie von der Ruine – präzise aus dem Konservierwagen- mitgebracht hatte. Sie legte es auf den Schreibtisch am Fenster und fing an das Tuch, was das darin befindliche Besondere umgab, auszuwickeln.
Ein dunkles, ledereingebundenes Buch kam zum Vorschein, was nicht wirklich etwas in ihrem Zimmer zu suchen hatte.
Aber sie musste weiterlesen. Mit einer Portion Salat im Bauch zur Stärkung, einem Glas rheinischen Rotweins zur Entspannung und einem Kissen im Rücken zur Vorbeugung von Schmerzen durch überlanges Lesen bewaffnet, gab sie sich daran wieder ins Mittelalter zu entfleuchen.
 
    „Als zur blauen Zeit vor Sonnenaufgang das Feuer gänzlich niedergebrannt war, stand Michele auf und ließ mich allein sitzen. Die ganze Nacht schien er ins Dunkel gelauscht zu haben.
Luciano hingegen hatte sich schlafen gelegt und wenigstens einige Stunden Ruhe gefunden. Ich war zu aufgewühlt gewesen um ein Auge zuzumachen. Meine Gedanken kreisten um das was ich gehört hatte und kaum glauben konnte.
Luciano hatte noch mehr erzählt über Marienstein. Dass von den einstmals über

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