Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
Vom Netzwerk:
warnen, und so kollidierten die Flüchtenden mit dem Wiederkehrer förmlich, als sie die steilen Gassen vom Markt zur Hauptstraße hinter sich hatten.
    Das Fauchen, mit dem das Wesen die Frau anging, war durchdringend und voller Gier.
Der Priester schlug zwar mit seiner großen Klinge nach dem Angreifer, traf aber nur dessen Hand, die er beinahe abtrennte.
Es riss den Kopf zu ihm herum und änderte augenblicklich seinen Plan.
Das auferstandene Etwas in Menschengestalt näherte sich nun Amadeus, und dieser versteinerte beinahe.
Die Lippen, die in Verwesung zurückgezogen waren, entblößten faulige und abgebrochene Zähne.
Die Haut war ledrig am ganzen Körper zu sehen, denn das Totengewand des Rückkehrers war löchrig und zerrissen. Voller Dreck und Blutspuren, die wohl von früheren Mahlzeiten herrühren mussten.
Auch seine Hände und Arme wiesen Verkrustungen auf, die vermutlich aus Blut bestanden.
    Es streckte die Arme aus und die Hand, die der Priester getroffen hatte knickte nach unten. Sie wackelte und hing nur an den Resten der Sehne, die sie mit dem Arm verband.
    Amadeus torkelte rückwärts und er war unfähig, das Wesen zu erschlagen.
nicht, dass er nicht gewusst hätte, was zu tun sei. Ein gezielter Stich oder Hammerschlag gegen den Kopf und der Spuk hätte ein Ende.
    Nein, er überwand sich nicht.
    Der Schlag gegen die Hand war eher instinktiv und aus dem Schreck heraus geführt.
    Aber töten – soweit man das in diesem Fall nennen konnte- war ihm nicht möglich.
    Vielleicht saß seine Friedfertigkeit zu tief in ihm?
Sein Glaube, der ihm hieß den Menschen zu helfen und Gott zu dienen.
Nicht zu töten und zu morden.
Er war ein Diener Gottes, kein Krieger.
Wenngleich er auch nicht dazu auserkoren schien, einfach ein Mahlzeit zu sein, für dieses Ding, was aus dem Boden gekrochen sein musste.
    Aber Amadeus selbst war einfach nicht fähig, zu töten. Da noch nicht.
    Hanna, war es.
    Abgelenkt durch den dilettantischen Angriff, des Priesters, nahm das Ding Hanna nicht wahr und so spaltete ihm das Beil den Schädel, ohne dass es bemerkt hätte, von wo der Schlag geführt worden war.
    Hanna sagte kein Wort, sondern schwang ihren Kopf in Richtung Osten, als Zeichen dass sie sich weiterbewegen sollten.
Sie entfernte das Beil aus dem Knochen den sie zertrümmert hatte und wischte das Metall kurz an der Kleidung des Opfers ab.
Dann wandte sie sich schon wieder weiter der Flucht zu.
Amadeus stand noch eine Atemlänge dort und starrte Hannas Werk an, bevor er sich übergab.
    Unbeeindruckt von des Priesters Würgen, zog sie ihn mit sich und er schwankte mit ihr mit.
    Ellie schwebte wie sie es schon kannte über der Szenerie, und nahm sie als Gesamteindruck in sich auf.
    Sie erkannte die sich langsam zeigende rötliche Sichel am Horizont, die bald zur aufgehenden Sonne werden würde.
    Sie sah den Nebel über den Feldern gen Wanda, sah das dunkle Hergendorf, in dem es nicht ein einziges Licht zu sehen gab
    Und sie sah erneut, wie die Flüchtlinge um ihr Leben kämpften.
    Kurz bevor sie Hergendorf verließen, trafen sie auf sechs der Wesen, die sich am Rand ihres Weges niedergelassen hatten.
    Eines davon hob den Kopf, wie ein Wolf, der Witterung aufnimmt und fauchte sein grausames Fauchen. Die anderen rissen die Köpfe in seine Richtung und erhoben sich um den Opfern entgegen zu stolpern.
    Es gab keinen Aus- oder Umweg. Soviel sah Ellie sofort.
    Der einzige Weg war der Kampf. Und soweit sie das abschätzen konnte, war nur eine Person der beiden bereit und fähig dazu.
    Auch hier sollte sie wieder Recht behalten, denn unbeholfen wie Amadeus im Umgang mit den Waffen die er trug war, dauerte es kaum wenige Augenblicke und er hatte zwar versucht sich die Wesen vom Leib zu halten, dabei jedoch sowohl das Messer, was er in einem der Wiederkehrer hatte stecken lassen, als auch den Fleischhammer nicht mehr, den er schlicht verloren hatte, nachdem er zuschlug.
    So war es denn an der Frau, sie beide zu verteidigen. Sie tanze den Todestanz mit den Wesen, so gut sie konnte.
Sie schlug zu und wich aus. Rannte hier- und dorthin und schlug erneut zu.
Aber der Kreis, in dem sie sich bewegen konnte, wurde immer enger.
    Eine Frau, die nackt und mit nur einem Arm auf sie zukam, erlag ihrem Schlag.
Sie riss der Frau den halben Schädel entzwei und verteilte ihr Blut und Hirn über die anderen Wesen.
    Der nächste Hieb traf einen Mann ins Bein und zerschmetterte ihm das Knie, so dass er zusammenbrach. Er lag nun, aber kroch unbehelligt

Weitere Kostenlose Bücher