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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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er einfach nur so drauflos geredet hätte. Fachlich ausgedrückt, hielten wir es für einen »Treffer«, wenn er ein zuvor definiertes Schlüsselwort äußerte, das einem Bild entsprach, welches dieses Schlüsselwort darstellte. Er erzielte 23 Treffer bei insgesamt 71 Versuchen.
    Die Ergebnisse wurden von einem Professor für Statistik an der Freien Universität von Amsterdam ausgewertet. Seine Analyse ergab, dass N’kisis »Treffer« viel häufiger waren, als sie es durch Zufall zu erwarten gewesen wären, und seine »Fehler« viel seltener. Die Ergebnisse waren statistisch gesehen hochsignifikant. Die ganzen technischen und statistischen Details enthält unser Aufsatz über dieses Experiment im Journal of Scientific Exploration . [115]

8 Telepathische Rufe und Befehle
    Wie wir gesehen haben, reagieren Tiere auf die Absichten von Menschen – viele Tiere schnappen anscheinend die Absichten ihrer Besitzer auf, ob diese es nun wollen oder nicht. Wenn Menschen Tiere rufen oder ihnen Befehle erteilen, versuchen sie bewusst das Verhalten ihrer Tiere zu beeinflussen. Jemand, der eine Katze ruft, will, dass sie ihm folgt. Ein Schäfer möchte, dass sein Hund die Schafe so hütet, wie er es vorhat. Eine Reiterin will, dass ihr Pferd über eine Hecke springt. Durch Rufe und Befehle wollen Menschen ihre Tiere aktiv dazu bringen, etwas zu tun. Zuweilen werden diese Rufe und Befehle offenbar auf telepathische Weise übermittelt, und sie können in beiden Richtungen wirken: von Menschen auf Tiere und von Tieren auf Menschen.
    Telepathie tritt anscheinend auch im Zusammenhang mit Telefonanrufen auf. Manche Katzen und Hunde scheinen es zu wissen, wenn ihr Besitzer anruft oder gerade anrufen will. Und viele Menschen haben die offenbar telepathische Intuition, dass eine bestimmte Person gleich anrufen wird, bevor das Telefon tatsächlich läutet.
    Wie weitverbreitet sind telepathische Erlebnisse mit Tieren?
    Wer mit Hunden und Pferden arbeitet, hält die Existenz telepathischer Einflüsse für selbstverständlich. »Kein vernünftiger Mensch bestreitet sie«, meint Barbara Woodhouse, die bekannte englische Hundetrainerin:
»Sie sollten sich stets vor Augen halten, dass der Hund Ihre Gedanken durch einen scharfen telepathischen Sinn aufschnappt und dass es sinnlos ist, das eine zu denken und etwas anderes dann zu sagen – einen Hund können Sie nicht zum Narren halten. Wenn Sie mit Ihrem Hund sprechen wollen, müssen Sie das mit Ihrem Verstand und Ihrer Willenskraft ebenso wie mit Ihrer Stimme tun. Ich übermittle meine Wünsche durch meine Stimme, meinen Verstand und durch die Liebe, die ich für Tiere empfinde. (…) Der Verstand eines Hundes greift so schnell Ihre Gedanken auf, dass sie zur gleichen Zeit, während Sie sie denken, in den Verstand des Hundes gelangen. In dieser Hinsicht habe ich große Schwierigkeiten, wenn ich den Haltern in meinen Kursen Befehle beibringen will, denn der Hund gehorcht meinen Gedanken, bevor mein Mund die Zeit gehabt hat, dem Halter den Befehl zu übermitteln.« [116]
    Als ich Haustierhalter, Hundeführer, blinde Menschen mit Führhunden und Reiter nach ihrer Kommunikation mit ihren Tieren zu befragen anfing, entdeckte ich bald, dass viele Menschen die Ansichten von Barbara Woodhouse teilen. Dieser Eindruck wurde dann durch die formellen Umfragen bestätigt.
    Bei diesen Umfragen in englischen und amerikanischen Haushalten stellten wir den Tierhaltern die folgende Frage: »Sind Sie der Ansicht, dass Ihr Haustier auf Ihre Gedanken oder Ihre stummen Befehle reagiert?« Im Durchschnitt antworteten 48 Prozent der Hundehalter und 33 Prozent der Katzenbesitzer mit Ja.
    Dann stellten wir eine weitere Frage: »Sind Sie der Ansicht, dass Ihr Haustier mit Ihnen zuweilen in telepathischer Verbindung steht?« Hier fiel das Ergebnis ganz ähnlich wie bei der ersten Frage aus: Im Durchschnitt glaubten 45 Prozent der Hundehalter und 32 Prozent der Katzenbesitzer, dass die Reaktionen ihrer Tiere nicht einfach auf dem Aufschnappen sinnlicher Hinweise, sondern auf einem telepathischen Einfluss beruhten.
    Wir fragten die Leute auch nach ihren früheren Erfahrungen mit anderen Haustieren: »Sind Sie der Ansicht, dass irgendwelche Haustiere, die Sie früher hatten, telepathisch reagierten?« 45 Prozent der Haustierhalter und 35 Prozent, die gerade kein Haustier hatten, antworteten mit Ja. [117]
    Aus diesen Umfragen geht hervor, dass mindestens ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung glaubt, telepathische

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