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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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das unmissverständliche Gefühl, ich müsse umkehren und zum Dorf zurückfahren. Das tat ich denn auch und fuhr eine Sackgasse hinunter, die nur zu einem Wasserspeicher führt. Nach ein paar hundert Metern hielt ich an, stieg aus und rief: ›Whisky.‹ Sofort ertönte ein Miauen, und dann sprang sie über die Mauer, hinter der ein Feld lag.«
    Wie gelingt es den Katzen, ihre Besitzer zu sich hinzuziehen? Dieses Phänomen hängt offenbar mit der Fähigkeit von Tieren zusammen, ihre Besitzer zu finden. Mehr darüber im dreizehnten Kapitel.
    Hunde in Not
    Die meisten mir zugeschickten Geschichten über Hunde, die ihre Besitzer aus der Ferne beeinflussen, handeln von Tieren, die sich in großer Not befanden. Dolores Katz aus Deming in New Mexico berichtete von so einer Situation:
»Eines Tages, als ich im Büro war, begann ein fürchterliches Unwetter. Während ich arbeitete, wurde ich immer nervöser, bis ich richtig aufgeregt war. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Irgendwas stimmte nicht. An dieser Stelle möchte ich einflechten, dass ich sonst meinen Arbeitsplatz nie früher verlasse. Ich fragte meinen Chef, ob ich am Nachmittag freinehmen könnte, ich würde mich nicht ganz gut fühlen. Auf der Heimfahrt wusste ich, dass Eric, mein Deutscher Schäferhund, in Schwierigkeiten steckte, ich wusste, dass er blutete. Als ich heimkam, lief ich sofort zum hinteren Patio. Das Fenster war zerbrochen. Eric hatte in seiner Angst vor dem Unwetter die Scheibe mit der Pfote zertrümmert und sich dabei die vorderen Ballen zerschnitten. Er blutete ziemlich stark. Ich hatte das Gefühl gehabt, dass er mich brauchte und nach mir auf die einzige Weise rief, die ihm möglich war, nämlich telepathisch – er wusste, ich würde zu ihm kommen.«
    Bei manchen Menschen stellt sich das Gefühl einer Notlage ein, ohne dass der Hund als Ursache ausgemacht wird. Als Jill Andrews sich beispielsweise eines Tages an ihrem Arbeitsplatz in Exeter befand, hatte sie ein »seltsames körperliches Gefühl«, das sie sich nicht erklären konnte – sie wusste einfach, dass irgendwas nicht stimmte. Sie verspürte den unwiderstehlichen Drang heimzugehen – gut zwei Kilometer Wegs –, weil sie Angst hatte, ihre ältliche Mutter könnte krank sein. Als sie zu Hause ankam, empfing ihre Mutter sie mit den Worten: »Woher hast du das gewusst?« Ihr zehn Jahre alter Boxer hatte einen Schlaganfall gehabt und war gelähmt. »Ich bin ganz sicher, dass er irgendwie zu mir Kontakt aufnahm. Er befand sich in einem ganz erbärmlichen Zustand und musste kurz darauf leider eingeschläfert werden.«
    In manchen Fällen geht das Notsignal, das Menschen aufschnappen, von einem Haustier aus, das tatsächlich stirbt (Kapitel sechs).
    Pferde, Kühe und andere Tiere in Not
    Nicht nur Hunde und Katzen senden Notsignale aus. Eine Schweizerin, die Schafe hielt, hat mir beispielsweise berichtet, dass sie eines Nachts mit dem Gefühl erwachte, sie müsse zur Scheune gehen. Als sie dort eintraf, hatte eines ihrer Schafe gerade ein Junges zur Welt gebracht. Sie war überzeugt, dass das Schaf sie gerufen hatte, weil sie normalerweise nie auf diese Weise aufwachte oder mitten in der Nacht zur Scheune ging.
    Ein ähnliches Erlebnis hatte der Pferdetrainer Harry Blake mit einer Kuh. Normalerweise, sagte er, würde er wie ein Stein schlafen, aber in einer bestimmten Nacht erwachte er mit dem unabweisbaren Gefühl, dass irgendwas nicht stimmen würde, und so ging er hinaus zu seinen Tieren. Die Kuh kalbte, aber es war eine Steißgeburt, und das Tier hatte Probleme. Als er später darüber nachdachte, sei er dahintergekommen, dass er von dem Gefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung sei, wach geworden und unbewusst dorthin gezogen worden sei, wo die Kuh war. Ähnliche Erlebnisse hatte er auch mit Pferden. Einmal wurde er von einem Pferd, das ihm sehr viel bedeutete, um drei Uhr morgens geweckt. »Ich wusste einfach, dass da was nicht in Ordnung war, und als ich hinausging, um nach ihm zu sehen, entdeckte ich, dass es gerade eine schwere Kolik hatte.« [123]
    Auch andere Menschen haben Erlebnisse mit Pferden gehabt, wobei sie nicht nur mitbekamen, dass die Tiere in Not waren, sondern zudem irgendwie genauere Informationen erhielten. Charles Craig beispielsweise erwachte eines Nachts mit einem unruhigen und besorgten Gefühl, zog sich an und ging nach unten. Er holte seine Drahtschere und eine Taschenlampe, zog sich die Stiefel an und begab sich in stockfinsterer Nacht genau zu der etwa

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