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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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meinem Zahnarzt.«
    Auch John Collen aus Southend-on-Sea ging eines Morgens an irgendwelchen Läden vorbei und dachte gerade daran, dass er am Nachmittag beim Obst- und Gemüsehändler vorbeischauen würde, um sich ein paar Äpfel zu besorgen, als ihn der Hund in den Laden führte.
»Ich erklärte dem Inhaber, ich hätte nur daran gedacht hereinzukommen, weil ich keine Lust hatte, die Äpfel herumzuschleppen, und dass ich später am Nachmittag wiederkäme, aber allein die Tatsache, dass ich daran beiläufig dachte, genügte Pedro, das aufzuschnappen.«
    Könnte es sein, dass die Führhunde irgendwie auf Veränderungen in der Art und Weise reagieren, wie die Halter gehen oder das Geschirr halten? An diese Möglichkeit hatten mehrere unserer Informanten gedacht, so auch Pedros Halter:
»Ich bin völlig blind, kann also den Hund nicht sehen, und ich wüsste nicht, in welche Richtung ich gehe. Unter diesen Umständen könnte ich auch keinen Hinweis auf die Richtung geben oder ob wir stehen bleiben oder weitergehen sollen – ich geh einfach drauflos und denke vor mich hin, und daher fing ich an zu glauben, dass er irgendwas anderes aufschnappt als optische Hinweise oder andere körperliche Andeutungen.«
    Zu einer ähnlichen Schlussfolgerung ist auch Peter Neely aus Kumnock in Schottland gelangt:
»Wenn ich mit Sam, dem schwarzen Neufundländer, arbeite, den ich inzwischen schon seit zwei Jahren als Führhund habe, würde ich definitiv sagen, dass es da eine telepathische Verbindung gibt, weil er anscheinend weiß, welchen Weg ich gehen will. Er antizipiert es offenbar, wenn ich es mir unterwegs anders überlege. Ich glaube, wenn man ein Führhundehalter und ein Führhundeliebhaber ist, dann gibt es eine Verbindung, eine Art von unsichtbarer Nabelschnur zwischen einem und dem Hund, denn das, was man fühlt und was er fühlt, pflanzt sich durchs Geschirr fort. Manche Menschen könnten vielleicht sagen, das Unterbewusste würde einen veranlassen, eine andere Spannung auf den Griff auszuüben, die der Hund aufschnappt, aber ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass ich das tue.«
    Natürlich sind das nur Meinungen, es sind aber doch die persönlichen Erlebnisse von Menschen mit jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Führhunden, und die sind in jedem Fall wertvoller als die Meinungen von Menschen ohne derartige Erfahrungen. Doch aufgrund des physischen Kontakts durch das Geschirr sind telepathische Einflüsse nur schwer von subtilen sinnlichen Hinweisen zu trennen, und ich hatte bislang noch keine Idee für ein einfaches Experiment mit Führhunden, durch das sich die Möglichkeit unbewusster Bewegungen des Besitzers eindeutig ausschließen lassen würde.
    Pferde
    Viele Reiter haben eine enge körperliche, emotionale und mentale Beziehung zu ihrem Pferd. Sie sind der Meinung, dass das Pferd auf ihre Gedanken zu reagieren scheint. Andrea Künzli aus Starrkirch in der Schweiz schrieb zum Beispiel:
»Wenn ich mit meinem Pferd im Schritttempo reite und denke: ›Sobald ich bei diesem Baum angelangt bin, lasse ich es traben‹, fängt es tatsächlich zu traben an, als ob es meine Gedanken gelesen hätte, obwohl ich ihm in diesem Augenblick kein (bewusstes!) Körpersignal gegeben habe. Mein Mann und meine Tochter haben genau die gleichen Erfahrungen mit ihren Pferden gemacht.«
    Für erfahrene Reiter sind derartige Reaktionen oft selbstverständlich. Das folgende Beispiel zeigt, wie Lisa Chambers aus Chico in Kalifornien, eine weniger erfahrene Reiterin, dahintergekommen ist:
»Kazan zu reiten wurde ein bisschen nervenaufreibend, da ich nie wusste, wann er scheuen würde. Schließlich versuchte ich telepathisch mit ihm zu kommunizieren. Zum ersten Mal habe ich das probiert, als ich mit ihm eine weißgestrichene Holzbrücke überqueren wollte. Bei den ersten paar Versuchen wollte er nicht einmal einen Huf daraufsetzen, also stellte ich mir beim nächsten Ausritt klar und deutlich vor, wie er mit mir auf dem Rücken ruhig über die Brücke ging. Es funktionierte! Wir näherten uns der Brücke, betraten und überquerten sie, ohne dass er einen Augenblick lang zögerte oder einen Fehltritt tat. Hurra! Ich war vom Erfolg meines Experiments so beeindruckt, dass ich mich von da an bei meinem täglichen Umgang mit dem Pferd der Telepathie bediente. Wenn ich möchte, dass Kazan in einen Pferdeanhänger einsteigt, stelle ich mir bildlich vor, wie dies geschieht, und schon geht er hinein.«
    Bei Pferden lassen sich genauso wie bei Führhunden

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