Der Sodom Kontrakt
Äste. Von da an gingen sie ihnen in die Falle.”
Monika war schon durch die Tür. Gill trat an den Tresen. Am äußersten Rand lag ein Stahlhelm mit Geldscheinen. Gill warf einen Tausendmarkschein hinein. Man sammelte ständig für Söldner in Not, die zu alt zum Kämpfen waren und nicht genug auf die Seite gebracht hatten.
“Salut, mes camerades”, sagte Gill im Hinausgehen.
“Salut”, riefen die Männer ihm hinterher.
HEVEN. Schmidt und Schneider folgten Lamberts Mercedes nach Heven. Vor einem Autohandel hielt Lambert an. Schneider blieb zurück. Als Lambert ausstieg, fuhr er langsam an den parkenden Autos vorbei und näherte sich dem Mercedes. “So, Herr Schmidt. Jetzt kommen wir zum Höhepunkt unserer Aktion. Wir ziehen ihm den Stecker raus.”
“Würde es Sie überraschen, wenn ich Ihnen sage, dass ich bereits eine Weile damit rechne, Herr Schneider?”
“Keinesfalls. Ich habe Ihre bösartigen Instinkte immer bewundert.”
Lambert verriegelt mit der Fernbedienung den Mercedes, als Schneider auf gleicher Höhe war. Schmidt hatte das Fenster heruntergleiten lassen und fing mit seiner elektronischen Armbanduhr das Signal der Fernbedienung auf. Während Lambert im Geschäft verschwand, parkte Schneider vor dem Mercedes ein. Schmidt ging zu Lamberts Wagen öffnete ihn mit dem Signal aus der Uhr. Er entriegelte die Motorhaube und riss Kabel heraus. Dann schloss er die Haube, verriegelte den Wagen und setzte sich wieder in den BMW.
“Erst räumen wir seinen Erpresser aus dem Weg, und jetzt ihn selbst. Das verstehe ich nicht ganz, Herr Schneider.” Schmidts Augen trübten sich durch den Energieverbrauch seiner Gedanken.
“Seine innere Uhr ist abgelaufen. Er ist nur ein Handlanger. Es führen zu viele Spuren zu ihm. Das beunruhigt weiter oben in der Nahrungskette. Außerdem werden wir seinen Kadaver noch instrumentalisieren. Ich habe mir da etwas wirklich Nettes einfallen lassen.”
“Aber Sie denken auch an mich, Herr Schneider! Mein wissenschaftliches Experiment!” Schmidt war beunruhigt.
“Keine Angst”, beruhigte ihn Schneider. “Ihrem Durst nach Wissen stehe ich nicht im Wege. Jammern Sie nicht rum, ich kann das nicht leiden.”
Es begann zu schneien. Schneeflocken wirbelten durch die Straße. Die wenigen Menschen hasteten ihren Wohnungen entgegen.
“Dieser Winter geht nie vorbei”, murmelte Schneider. Aber es war ihm in Wirklichkeit egal. Seinetwegen konnte es regnen oder schneien bis in alle Ewigkeit. Wetter interessierte ihn nicht.
Lambert kam zurück. In der Hand hielt er Prospekte. Er versuchte vergeblich, den Mercedes zu starten. Nach mehreren Versuchen entriegelte er die Motorhaube und stieg aus. Verblüfft schaute er in den Motorraum. Er konnte es nicht fassen: Herausgerissene Kabel hingen wirr herum.
Schmidt war ausgestiegen und an Lambert herangetreten. “Probleme, Herr Lambert?”
Lambert drehte sich um. Er sah ein Monster in einem gutgeschnittenen Dreiteiler. Ein Blick auf den Anzug sagte ihm, dass dieser Mann genug Geld für Qualität. “Er springt nicht an... Sie kennen mich?”
“Ich bitte Sie! Wer kennt Sie nicht in dieser Stadt? Ich kenne mich aus, lassen Sie mal sehen. Ungewöhnlich für diesen Typ, ein so zuverlässiges Auto...” Schmidt beugte sich über den Motorraum und brummte vor sich hin. “Sieht so aus, als hätte jemand absichtlich die Kabel herausgerissen. - Vielleicht mit Starthilfe? Mein Wagen steht direkt vor dem ihren. Kommen Sie, versuchen wir es mit dem Überbrückungskabel.”
Lambert schaute nochmals in den Motorraum. Ein bisschen verstand auch er von Autos. “Was soll ich mit einem Überbrückungskabel?” Er drehte sich dem breit grinsenden Monster zu. In Lamberts Augen blitzte Erkenntnis auf. Er ging rückwärts. Schmidt sah ihn nur an und grinste.
“Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?”
“Ich bin vom Komitee zur Veränderung des Gesundheitszustandes. Einer von diesen eiskalten Kerlen, die einen holen kommen, wenn man es zu bunt getrieben hat.”
Lambert verharrte in blöder Betäubung und begriff nichts mehr. Dann drehte er sich um, um zu fliehen. Aber Schneider war von hinten an ihn herangetreten und presste ihm Chloroform ins Gesicht. Lambert wehrte sich kurz und verzweifelt. Er versuchte die Luft anzuhalten.
Schmidt griff seine Kehle und quetschte sie mit seiner eisernen Faust zusammen. Panisch öffnete Lambert alle Atemwege, um nach Luft zu schnappen. Er verlor das Bewusstsein. Sie schoben den Besinnungslosen in den
Weitere Kostenlose Bücher