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Der Sohn des Verräters - 21

Der Sohn des Verräters - 21

Titel: Der Sohn des Verräters - 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Marion Zimmer Bradley
Darkover
    Der Sohn des Verräters
    Traitor’s Sun ist der dritte Teil der Marguerida Alton Trilogie und das letzte Buch, das Marion Zimmer Bradley vor ihrem Tod vollendet hat.
16 Jahre nach Die Schattenmatrix spielt die Geschichte. Marguerida und Mikhail sind verheiratet. Sie haben zwei Söhne Roderick und Domenic. Die Geschichte nimmt einen traurigen Auftakt: der alte Regis Hastur hat einen Schlaganfall erlitten.
Währenddessen steht es in der Föderation der Terraner auch nicht zum besten, Hermes Alderan ist gezwungen seinen Senatssitz aufzugeben und nach Darkover zu fliehen.
    ISBN 3 -426-70305-X
Originalausgabe Traitor’s Son
Aus dem Amerikanischen von Fred Kinzel 2002 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
    Autorin
    Marion Zimmer Bradley, 1930 in den USA geboren, publizierte anfangs vor allem in Zeitschriften und Anthologien. Der Durchbruch gelang ihr 1962 mit The Planet Savers – Retter des Planeten. Mit dieser Geschichte war der Grundstein für die Romane um den Planeten Darkover gelegt, die innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten Fantasy-Zyklen einer riesigen Fangemeinde avancieren sollten. Seit 1962 hat Marion Zimmer Bradley über zwanzig Darkover-Romane und unzählige Kurzgeschichten geschrieben sowie eine Reihe Anthologien herausgegeben, 1983 wurde
    Marion Zimmer Bradley mit ihrem Roman Die Nebel von Avalon schließlich weltberühmt.
Sie starb im September 1999 in ihrer Heimatstadt Berkeley, Kalifornien.
    Für Susan M. Shwartz, Kennerin, Chronistin und Freundin
Prolog
    Herm Aldaran schreckte jäh aus dem Schlaf, sein Herz schlug heftig, und sein Oberkörper war schweißgebadet.
    Er rang keuchend nach Luft und strampelte mühsam die Bettdecke zur Seite; seine Schläfen pochten. Dann setzte er sich auf, blinzelte in das schwache Licht, das aus dem Gemeinschaftsraum der kleinen Wohnung kam, und schluckte schwer. Sein Mund war völlig ausgetrocknet, und er verspürte einen Geschmack wie nach Eisenspänen, und seine Füße fühlten sich fremd an, als gehörten sie nicht zu ihm. Sein Nachtgewand war um die breite Brust herum zwar völlig durchnässt, aber der Ärmel war teilweise noch trocken, sodass er sich das Gesicht damit abwischen konnte. Als Herm aufstand, begann sich das Zimmer um ihn zu drehen, und er hätte sich beinahe wieder hingesetzt.
    Schließlich hörte er auf zu zittern, und sein Herzschlag verlangsamte sich zu einem normaleren Rhythmus. Er blickte auf Katherine, die seit mehr als zehn Jahren seine Frau war; seine Unruhe hatte sie noch nicht geweckt. Im Dämmerlicht sah Herm, wie sich ihr dunkles Haar über das Kissen ausbreitete, er konnte auch die Wölbung ihrer Stirn und die Linie ihres Mundes unter der kräftigen Nase erkennen. Zum wiederholten Male fragte er sich, wie eine so schöne Frau einen unscheinbaren Kerl wie ihn hatte heiraten können. Es war ihm ein Rätsel, aber gewiss lag es nicht an seinem Reichtum – er war nicht reich – oder an der zweifelhaften Ehre, dass er der Senator von Cottman IV war, wie die Terranische Föderation seinen Heimatplaneten Darkover bezeichnete. Er musterte seine Gattin, ließ die Gedanken ein wenig schweifen und spürte, wie eine relative Ruhe über ihn kam.
    Herm wusste, er würde so bald nicht wieder einschlafen können, deshalb stand er auf und schlich so leise und vorsichtig wie möglich aus dem Schlafzimmer, um Katherine nicht zu stören. Er spähte hinter die dünne Trennwand zwischen ihrem Schlafbereich und dem ihrer beiden Kinder und stellte fest, dass sie ebenfalls noch schliefen. Dann tappte er über die schäbigen Fliesen in die kleine Nahrungszubereitungszone und öffnete den Kühlschrank. Die Saftkaraffe war kalt, als er sie berührte, und er hatte das Verlangen, sie sich direkt an den Mund zu setzen. Erst als er sie in der Hand hielt, bemerkte er, dass er noch immer leicht zitterte. Er zwang sich, ein Glas zu suchen, und goss etwas von der gelben Flüssigkeit hinein.
    Dann trank er das Glas auf einen Zug halb leer und spülte mit dem säuerlichen Aroma des Saftes den hässlichen Geschmack von seiner Zunge. Die kalte Flüssigkeit traf seinen Magen wie ein Faustschlag, und für einen Augenblick hatte er das Gefühl, Säure geschluckt zu haben. Dann war diese fürchterliche Empfindung vorbei, auch wenn sein Magen noch eine kleine Weile protestierte. Er wusste, es war nur Einbildung, aber er vermeinte zu

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