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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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durch das Portal gezogen.
    Und dort ist etwas Schlimmes passiert, und die Eldridge musste sich ihren Weg freikämpfen. Sie ist wieder nach Hause gekommen, aber ihre Mannschaft hat einen hohen Preis gezahlt. Hunderte Tote und Schlimmeres als der Tod. Kein Wunder, dass die Marine das alles vertuscht hat. Kein Wunder, dass sie mit dieser Ausrüstung nie wieder experimentiert haben. Sie konnten nicht riskieren, das Portal wieder zu öffnen. Es könnte von drüben etwas durchkommen.«
    Die anderen sahen mich einen Moment an. Sie alle wollten Fragen stellen, aber etwas in meinem Gesicht und meiner Stimme hinderte sie daran. Am Ende war es Walker, der alte Soldat, der es wagte, die erste Frage zu stellen.
    »Sie wissen, wo die Eldridge landete?«, fragte er. »Sie wissen, wer sie geholt hat?«
    »Ja«, sagte ich. »Sie kamen in das Land unter dem Hügel. Das Andere Land, die Feenkönigreiche. Der Ort, zu dem die Elben gegangen sind, als sie an der Sonne vorbeiwanderten und diese Welt hinter sich ließen. Die Elben haben das getan.«
    Honey schürzte ihre Lippen, als wolle sie ausspucken. »Ich soll meinen Vorgesetzten in Langley also sagen, dass die Eldridge von Feen entführt worden ist?«
    »Ich habe nie begriffen, worin das große Problem mit den Elben besteht«, sagte Peter. »Elben und Elfen sind doch nichts Furcht einflößendes. Spitzohrige Versager in mittelalterlichen Kostümen, die einfachen Sterblichen blöde Streiche spielen. Elfen sind doch nicht der Rede wert. Sie wären's auch nicht, wenn sie schwarzes Leder tragen würden und Cider tränken. Ich meine, seht euch den Blauen Elfen an.«
    »Blue war nur Halbelb«, sagte ich. »Und er hätte dich an einem deiner besten Tage immer noch mit einer Hand erledigen können.«
    »Ach, komm schon ...«
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu, sodass er schwieg. »Die Einzigen, die man hier in dieser Welt zu Gesicht bekommt, sind die mit gebrochenem Geist. Die, die zurückgeblieben sind oder zurückgelassen wurden, weil sie nicht gut genug waren. Die Strandräuber der Feenwelt, die ihre restlichen Energien dazu benutzen, Menschen hereinzulegen, weil es das Einzige ist, das sie haben. Die wirklichen Elben ... sind so viel mehr. Sie sind Ungeheuer. Nichtmenschlich. Seelenlos, unsterblich oder wenigstens so langlebig, dass das auch keinen Unterschied macht. Sie atmen Magie und schwitzen Zauberei aus. Sie können die Regeln der Magie einfach dadurch ändern, dass sie darüber nachdenken.
    Wir haben ihnen diese Welt gestohlen. Nicht, indem wir sie besiegt haben oder indem wir besser waren, sondern indem wir einfach immer mehr wurden. Wundert ihr euch, dass sie uns nach all der Zeit immer noch hassen? In den Königreichen der Elben strotzen sie vor Macht. Sie können mit Magien und Technologien, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen, Dinge tun, von denen wir nicht einmal zu träumen in der Lage sind. Sie waren zuerst hier, und sie träumen immer noch von der Rückkehr und davon, schreckliche Rache an uns zu üben. Und wir werden dorthin gehen müssen, in die Elbenlande, an den Dunklen Hof, um die Wahrheit über das zu erfahren, was mit der Eldridge passiert ist.«
    »Ich glaube nicht, dass ich das unbedingt will«, sagte Walker. »Ich habe schon Erfahrungen mit den Elben gesammelt, drüben in der Nightside. Den echten. Sie bedeuten nie etwas Gutes.«
    »Ist es wahr, dass sie keine Seelen haben?«, fragte Honey. »Und dass das der Grund ist, warum sie unsterblich sind?«
    »Nein ... nicht ganz«, sagte ich. »Nicht Seelen, wie wir den Begriff verstehen. Die Elben sind ein altes Volk, sehr viel älter als die Menschen. Sie stammen aus einer Zeit, in der die Natur etwas ganz anderes war als heute. Unsere Regeln und Bindungen gelten für sie nicht, aber auf der anderen Seite haben sie auch nicht unsere Sicherheit. Wie Leben und Tod, Gut und Böse, Himmel und Hölle.«
    »Ich sehe trotzdem nicht ein, warum wir dorthin gehen sollten«, sagte Peter finster. »Du hast gesehen, wie sie die Eldridge an sich gerissen haben, was brauchen wir denn noch?«
    »Glaubst du wirklich, dass deinem Großvater mein Wort reicht?«, fragte ich. »Ich nicht. Er wird Fakten haben wollen, Details, Beweise. Keiner wird den Preis gewinnen, außer er kann die vollständige Geschichte erzählen. Außerdem - die Technologie auf der Eldridge hat ein Tor zwischen Philadelphia und dem Land unter dem Hügel geöffnet, und ich denke, das ist immer noch da. Ein Schwachpunkt in der Welt, eine mögliche Tür,

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