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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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mich scharf mit einem Gesichtsausdruck an, den ich für Respekt zu halten geneigt war. Selbst Peter sah mich auf eine neue Art an.
    »Ich glaube, ich schicke Langley eine Express-Bestellung für ein paar wirklich große Wummen«, sagte Honey.
    »Netter Gedanke«, erwiderte ich. »Aber die würden nichts nützen.«
    »Wie planen Sie, in die Anderen Lande zu gehen?«, fragte Walker. »Ich war nicht sicher, ob so etwas möglich ist, sogar für die legendären Droods. Selbst wenn es da eine Schwachstelle gibt ...«
    »Blue hat einen Torques von den Droods gestohlen«, sagte ich. »Auch wenn er nicht gelernt hat, damit umzugehen, sonst würde er jetzt noch leben. Wie auch immer, nachdem er gestorben war, habe ich einen Zauber, der in seinem elbischen Brustharnisch eingraviert war, benutzt, um ihn nach Hause zu schicken. Meine Rüstung hat den Spruch gespeichert, und ich kann ihn benutzen, um die Schwachstelle zu durchstoßen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass Ihre Rüstung das kann«, sagte Walker.
    »Es gibt eine ganze Menge Dinge, die ich tun kann, ohne das andere davon wissen«, sagte ich leichthin.
    Aber das war keins davon. Meine Rüstung besteht aus seltsamer Materie, nicht aus Magie. Das ist etwas ganz anderes. Ich hatte einen anderen Plan, um uns da durchzulotsen. Als Blue uns den Torques gestohlen hatte, hatte er ihn zum Feenhof gebracht, und sie hatten ihr Zeichen darauf hinterlassen. Als ich Blues Torques mit meinem verschmolzen hatte, waren diese Änderungen Teil meiner seltsamen Materie geworden: Änderungen, denen ich zu ihrem Ursprung folgen konnte. Ich konnte jetzt in die Elbenlande einbrechen, wann immer es mir gefiel.
    Warum belog ich also meine Begleiter? Um sie in die Irre zu führen und sie wachsam zu halten. Um etwas für mich zu behalten. In der Spionage nutzt man Vorteile, wo man sie kriegen kann.
 
    Honey benutzte ihre CIA-Kontakte, um uns ein Boot zu mieten. Es war kein sehr großes Boot, nur etwas, um Touristen darin herumzuschippern, aber es war zur Hand und wir hatten es eilig. Und es war nicht so, als bezahlten wir nicht dafür. Die Straße der Hoffnung war nur wenig mehr als eine lange Kabine über einem antiquierten Motor, an dessen Rumpf die Farbe abblätterte, aber es sah sicher genug aus. Honey fand eine ausrangierte Kapitänsmütze, die sie aufsetzte, und übernahm das Steuerrad, als habe sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Walker trat zimperlich an Bord, stupste Sachen mit der Spitze seines Regenschirms an und schüttelte traurig den Kopf. Peter stand zitternd am Dock. Ihm widerstrebte es offenbar, an Bord zu gehen.
    »Ihr macht Witze«, sagte er unglücklich. »Bestimmt könnten wir was Besseres finden als diesen Schrotthaufen?«
    »Dieser Schrotthaufen ist absolut seetüchtig«, sagte Honey mit Nachdruck. »Das ist alles, worauf es ankommt. Wir werden technisch gesehen nicht einmal außer Sichtweite des Ufers kommen. Außerdem ist es das beste Boot, das wir kriegen können. In so kurzer Zeit.«
    »Du bist doch CIA«, sagte Peter nicht ganz unüberlegt. »Könntest du mit der Begründung, es ginge um die nationale Sicherheit, nicht etwas Verlässlicheres bekommen?«
    »Wir sollen unauffällig bleiben«, sagte Honey. »Wenn ich mit solchen Phrasen um mich werfe, dann fallen die örtlichen Behörden über uns her. Und jetzt komm an Bord, oder ich lasse dich kielholen. Oder sonst irgendetwas Seemännisches und Quälendes.«
    »Ich hätte nie Ja und Amen zu allem sagen dürfen«, murmelte Peter und kroch an Bord.
    Ich sah Honey über die Schulter und studierte die Instrumente vor ihr. Sie sahen vertrauenerweckend modern aus und so, als würden sie größtenteils funktionieren.
    »Bist du sicher, dass du dieses Ding steuern kannst?«, fragte ich und versuchte, mir meinen Zweifel nicht anmerken zu lassen.
    »Was ist los?«, fragte Honey und grinste breit. »Gibt's da vielleicht was, mit dem der allmächtige Drood- Agent nicht umgehen kann?«
    »Ich kann alles fahren, das modern ist«, verteidigte ich mich. »Aber hast du die Maschinen von dieser Badewanne gesehen? Ich wäre nicht überrascht, wenn die mit Kohlen laufen. Oder ein Uhrwerk haben.«
    »Ich könnte diese Badewanne durch das Bermuda-Dreieck steuern und auf der anderen Seite wieder heraus«, sagte Honey. »Sie ist sicher. Ist nichts dabei. Alles itzibitzi.«
    Walker sank in einen alten Ledersessel, der bei jeder Bewegung laut knirschte. »Dann volle Fahrt voraus, Kapitän.«
    »Ich warte immer noch auf Peter. Peter! Wo bist

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