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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Geister kontrolliert, wird wohl tief in diesem Hügel verborgen sein. Vielleicht etwas sehr Altes und Ekliges. Nichts, für das wir ausgerüstet wären. Also, wenn ihr vermeiden wollt, von den Geistern entdeckt zu werden, ist die beste Methode ... nicht da zu sein.« Ich grinste in ihre verwirrten Gesichter. »Ich bin ziemlich sicher, dass ich ein ziemlich nützliches Gerät in die Finger kriegen kann, das uns vor den Blicken der Geister verbirgt. Jedenfalls für eine Weile. Lange genug, um reinzuschleichen, das Fürchterliche zu tun und dann wie vom Teufel gejagt wieder rauszurennen.«
    Natürlich brauchte ich selbst so ein Gerät nicht. Mein Torques konnte mich für alles und jeden unsichtbar machen, und ich war ziemlich sicher, dass ich diese Funktion für eine Weile auch auf die anderen ausweiten konnte. Oder wenigstens so lange, wie ich es für nötig hielt. »Wie lange wird es dauern, dieses Gerät zu besorgen?«, fragte Big Aus. »Ich kann es bis morgen früh schaffen.«
    »Ich weiß ganz genau, das bedeutet zusätzliche Kosten«, sagte er. »Wie viel, Shaman?« Ich sagte es ihm, und er zog eine Grimasse, als habe er Zahnschmerzen. Aber ich musste es teuer genug machen, damit er es ernst nahm.
    »In Ordnung«, meinte er. »Aber wenn das nicht funktioniert, dann werde ich den Preis von deinem Anteil abziehen!«
    »Wenn es nicht funktioniert, sind wir alle tot«, sagte ich lässig.
    »Wir werden die Raben morgen erledigen«, sagte Big Aus kraftvoll und rieb sich die großen Hände. »Wir gehen früh rein, wie Shaman sagt. Um fünf Uhr morgens. Wir gehen schnurstracks rein, tun alles Nötige und hauen schnellstens wieder ab. Keine Mätzchen. Und seid pünktlich - alle -, sonst werden wir ohne euch anfangen.«
    Das Verbrechen des Jahrhunderts. Und wir alle waren dabei.
 
    Natürlich war ich der Erste. Ich checkte die Gegend und stellte sicher, dass niemand sonst irgendeine Überraschung plante. Bei solchen Sachen kann man nie vorsichtig genug sein. Also war ich ungefähr um drei Uhr morgens, zwei Stunden vor der vereinbarten Zeit, an der Auffahrt zum Verrätertor. Ich stand allein auf den großen, grauen Steinplatten, hinter meiner Rüstung versteckt und unsichtbar für jeden anderen. Was hoffentlich die Geister einschloss. Das kann man bei Toten nie sagen, denn sie haben ihre eigenen Regeln. Ich rutschte noch ein Stück tiefer in meinen langen Trenchcoat und schlang die Arme um mich selbst, um mich vor dem kalten Wind, der von der Themse heraufwehte, zu schützen.
    Es war nur ein kurzer Weg von der U-Bahn-Station Tower Hill durch die zumeist leeren Straßen. Keiner der üblichen Nachtschwärmer, wie alte Götter oder Yuppie-Monster, war auf dem Weg zur nächsten Party. Aber irgendetwas flatterte hoch am Himmel, und Stimmen deklamierten lang vergessene Sprachen in tiefen Tunneln unter der Erde. Das Übliche eben.
    Ich überwachte die Tower-Gebäude sorgfältig mit meiner besonderen Sicht. Arkane Energien ließen den ganzen Ort glitzern und funkeln. Unzählige Schichten alter Magie und tödlicher Schutzzauber, wie die unsichtbaren Annäherungsminen, warteten nur darauf, einen mit allem möglichen widerlichen Zeug zu überschütten, wenn man nur dumm genug war, sich der Towerfestung mit Hintergedanken im Kopf anzunähern. Die Formflüche unter dem Stein waren schon schwieriger zu entdecken, sie lagen bereit wie Spinnen in ihrem Netz. Die mächtigen, alten Mauern, die die Towerfestung darstellten, manifestierten sich in mehr als drei Dimensionen, und die Gebäude selbst waren unter Zaubersprüchen begraben wie unter Kletterefeu. Da waren helle Lichter und schreckliche Geräusche, und der ganze Komplex stank vor Blut, Schrecken und Verzweiflung.
    Das waren natürlich die Geister. Ich konnte sie nicht sehen, ohne dass ich mehr von meiner Verteidigung hätte preisgeben müssen als mir lieb war, aber ich konnte sie auf die gleiche Art spüren, in der Fische wissen, dass ein Hai in der Nähe ist.
    Ich wandte der Festung meinen Rücken zu und sah über die Themse. Ein alter und dunkler Fluss, mit seinen eigenen traurigen Geheimnissen. Boote, die im Alltag unsichtbar waren, kamen und gingen. Wassernixen tauchten durch das kabbelige Wasser. Sie schossen durch die vagen Erinnerungen all der Gefährte, die die mächtige Themse zu ihren Zeiten befahren hatten. Alles war dabei, von den römischen Dreiruderern bis hin zu der blumengeschmückten Barke, in der eine junge Elisabeth I. saß. Sie sah zum Blutigen Tower hinüber, und

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