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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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kurz angebunden und schlecht gelaunt, wenn sie auf unsere wohlmeinenden Ratschläge antwortete, und sie pflügte immer verzweifelter den See auf und ab. Ich denke, es war bestimmt das mit Technik vollgestopfte Cockpit, das ihr mehr und mehr auf die Nerven ging. Ihr Sonar erkannte ein paar versunkene Höhleneingänge in den Uferregionen unter Wasser, von denen einige in ein Höhlensystem mündeten, das tiefer in die Hügel reichte als das Sonar.
    »Da unten gibt es kilometertiefe Höhlen«, sagte der Blaue Elf. »Vielleicht reichen einige auch über die Wasseroberfläche und haben atembare Luft. Vielleicht lebt die Kreatur nicht im See selbst. Vielleicht kommt sie nur dann heraus, wenn sie jagt oder brütet und wird deshalb so selten gesichtet.«
    »Da fallen mir die Stichworte ›Strohhalm‹ und ›verzweifelt nach etwas greifen‹ ein«, meinte Katt. »Sollen wir nicht einfach Schluss machen und uns ein schickes Hotel in der Nähe suchen? Das Monster ist auch morgen noch da, wenn überhaupt. Ich hasse diesen Ort! Es ist schweinekalt und grauenvoll. Ich zittere so, dass ich bestimmt schon fünf Kilo durch pure Erschöpfung abgenommen habe. Auch wenn ich euch daran erinnern will, dass mir das steht!«
    »Achtung!«, rief Honey plötzlich. »Ich habe da was!« Ihre Stimme brach förmlich aus den Konsolen heraus und schreckte die auf, die verständlicherweise in Halbschlaf gefallen waren.
    »Na so ein Glück!«, nörgelte Katt. »Noch ein verdächtig geformter Baumstumpf? Eine verirrte Ente mit Größenwahn vielleicht?«
    »Ich habe auf dem Sonar einen neuen Kontakt«, sagte Honey. »Es ist groß, es bewegt sich und es hält direkt auf mich zu. Es ist für die Frontscheinwerfer noch zu weit weg, aber ... es ist echt groß. Ich meine, ernsthaft. Der Computer schätzt, es ist über 120 Meter groß, von einem Ende zum anderen. Geschätztes Gewicht ... nein, wartet mal, das kann doch nicht stimmen ...«
    Walker und ich standen Schulter an Schulter, als wir uns zusammen über die Datenströme beugten, die über die Konsolenmonitore jagten. Was auch immer auf Honey und ihr kleines, gelbes Tauchboot zukam, der Computer schätzte sein Gewicht auf 87 Tonnen. Nein. Das war unmöglich; das war kein lebender Organismus, den ich verstand.
    »Wie nah ist es jetzt?«, fragte Peter.
    »Jetzt hat es die Richtung gewechselt«, sagte Honey mit ruhiger und professioneller Stimme. »Es kam direkt auf mich zu, aber jetzt ... es scheint das Tauchboot zu umkreisen und auf Abstand zu bleiben. Verdammt, diese Geschwindigkeitsberechnung kann auch nicht stimmen. Nichts, das so groß und so schwer ist, kann sich in diesem Gewässer so schnell fortbewegen.«
    »Nichts, das wir kennen«, meinte Walker. Er runzelte die Stirn. »Ich glaube, es ist Zeit, dass Sie an die Oberfläche kommen, Honey. Es soll dem Brunftschrei folgen -«
    »Zu spät!« Honeys Stimme klang lauter, als sie wohl selbst beabsichtigte. »Es ist hier! Direkt vor mir! Es ist riesig! Es ist direkt vor meiner Frontscheibe hergeschwommen. Ich hatte es einen Augenblick lang direkt im Scheinwerferlicht!«
    »Was ist es?«, fragte der Blaue Elf. »Wie sieht es aus?«
    »Ein hässlicher Kerl«, sagte Honey. Sie klang erschüttert, aber ihre Stimme hatte sie wieder unter Kontrolle. »Es ist wieder dazu übergegangen, das Tauchboot zu umkreisen. Bewegt sich allerdings jetzt langsamer. Ich glaube, es ist neugierig. - Oh! Ich habe grade wieder einen Blick durch das Fenster auf sein Gesicht erhascht. Es kam direkt hoch und hat mich angesehen. Das ist nicht Nessie. Überhaupt nicht. Okay, das war's, ich komme an die Oberfläche. Ich bleibe nicht eine Minute länger mit diesem ... Ding hier unten.«
    »Langsam«, meinte ich. »Langsam, aber stetig und sehr vorsichtig. Tu nichts, was das Biest in Aufregung oder Panik versetzen könnte.«
    »Oder was es verscheuchen könnte«, meinte Peter schnell. »Ich kann das Ding nicht filmen, wenn du es nicht hier an die Oberfläche bringst.«
    »Du kannst mich mal«, sagte Honey. »Schnauze jetzt, und lenkt mich nicht ab. Ich weiß, was ich tue. Verdammt, das Ding ist groß! Es lässt das Tauchboot winzig erscheinen.«
    »Hat das Fahrzeug irgendwelche Verteidigungssysteme?«, fragte Walker. »Schusswaffen, Energieschilde, so etwas in der Art?«
    »Nicht einmal einen Lautsprecher, durch das ich rüde Schimpfworte schicken könnte«, sagte Honey. »Offenbar war dieses entzückende kleine und gelbe Ding niemals für etwas anderes als kurzfristige Aufklärung

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