Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
bestimmt eingehen« – »Diese verdammten Trottel von der Flotte müssen immer …« – »Kann er das wirklich machen?« – »Aye, aye, Käptn« – »Zum Teufel, für wen hält er sich eigentlich …«
    »Ach-tunnnk!« Kelleys Gebrüll schnitt das Durcheinander empörter Stimmen abrupt ab.
    »Kapitän, ist denn eine so harte Maßnahme wirklich nötig?« fragte Sally.
    Er zuckte die Achseln. »Ich finde die Viecher ja auch nett. Aber was soll’s? Wenn ich diesen Befehl nicht gebe, wird es der Admiral tun. Also, stimmen wir alle überein, dass die Mini-Splits keine Spione sind?«
    »Auf keinen Fall spionieren sie bewusst«, sagte Renner. »Aber, Kapitän, haben Sie von dem Vorfall mit dem Taschencomputer gehört?« »Nein.«
    »Das große Split hat Miss Fowlers Taschencomputer auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Und das Ding funktioniert.«
    »Hm.« Rods Miene wurde verdrossen. »Aber das war das große, braune Split.«
    »Das mit den kleinen Splits reden kann. Es hat die Minis dazu gebracht, Mr. Bury seine Uhr zurückzugeben«, sagte Renner.
    »Die Besatzung ist bereit, Kapitän«, meldete Cargill. Er stand bei der Vidikonsole der Messe. »Ich habe niemandem eine Erklärung gegeben. Die Leute halten es für eine Übung.« »Gute Idee, Jack. – Ich wüsste gerne, was eigentlich dagegen einzuwenden ist, dieses Ungeziefer auszurotten? Das große Split hat in seinem Boot dasselbe getan, und wenn die Minis, wie Sie alle behaupten, nichts als Tiere sind, muss es jede Menge von ihnen geben. Wir werden die großen Splits in keiner Weise beunruhigen. Oder?«
    »N-nein«, sagte Sally widerstrebend. »Aber …«
    Rod schüttelte entschieden den Kopf. »Es gibt mehr als genug Gründe, sie umzubringen, und ich habe noch keine Argumente dafür gehört, sie am Leben zu lassen. Damit ist die Angelegenheit also doch wohl erledigt.«
    Horvath wiegte den Kopf. »Mir kommt diese Maßnahme so unnötig drastisch vor. Was wollen wir eigentlich schützen damit?«
    »Direkt gesehen den Alderson-Antrieb. Indirekt das gesamte Imperium, aber im wesentlichen geht es um den Antrieb«, antwortete Cargill ernst. »Und fragen Sie mich bitte nicht, warum ich glaube, dass das Imperium vor den Splits geschützt werden muss.
    Ich weiß es nicht, aber – ich … nun … ich bin überzeugt davon.«
    »Den Antrieb können wir nicht geheim halten. Den haben sie schon«, verkündete Renner und grinste säuerlich, als alle im Raum zu ihm herumfuhren.
    »Was?!« rief Rod. »Wieso das?«
    »Wer ist der verdammte Verräter?« wollte Sinclair wissen. »Sagen Sie, wer’s war!«
    »Heh! Moment mal! Nur mit der Ruhe«, sagte Renner. »Sie hatten den Antrieb schon früher, Kapitän. Ich hab’s erst vor einer Stunde erfahren. Es ist alles aufgezeichnet.
    Augenblick.« Er stand auf und trat zu dem großen Bildschirm. Verwischte Schatten flackerten blitzschnell darüber hinweg, bis Renner die Stelle fand, die er suchte. Er wandte sich an das gebannte Publikum.
    »Es freut mich, so der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit …« Rods wütender Blick ließ ihn abbrechen. »Also, das ist ein Gespräch zwischen … äh … meinem Split und mir. Ich werde den Bildschirm teilen, damit Sie es auf beiden Seiten verfolgen können.« Er berührte einige Tasten, und ein klares Bild leuchtete auf: Renner im Brückenraum der Mac Arthur , sein Fjunch (klick) im Split-Schiff. Renner ließ die Aufzeichnung rasch durchlaufen, bis er genau die Szene gefunden hatte, die er haben wollte.
    »Ihr könntet von irgendwo gekommen sein«, sagte Renners Split. »Wahrscheinlicher ist es allerdings, dass ihr von einem der näheren Sterne kommt, wie etwa – warte, ich will es dir zeigen.« Sternkonfigurationen erschienen auf einem Schirm hinter dem Split; mit dem oberen rechten Arm deutete es auf einen Stern – die Sonne von Neukaledonien.
    »Wir wissen, dass ihr einen zeitlosen Antrieb habt, weil ihr an einem bestimmten Punkt aufgetaucht seid.«
    Der Renner auf dem Schirm beugte sich vor. »Weil wir wo aufgetaucht sind?«
    »Ja, ihr seid genau im …« Renners Split schien nach einem Wort zu suchen.
    Schließlich kapitulierte es. »Renner, ich muss dir von einer legendären Gestalt erzählen.«
    »Nur los.« Renners Bild bestellte sich über die Sprechanlage Kaffee. Er machte es sich für die kommende Geschichte gemütlich.
    »In eurer Sprache könnte man diese Gestalt den ›Großen Narren‹ nennen. Er ist ein … er ist wie ich – manchmal – und manchmal wiederum ist er ein

Weitere Kostenlose Bücher